RollerCoaster Tycoon 2 (Management PC Spiel) Testbericht

Am Freitag war ich mal wieder bei Saturn ein wenig herumstöbern und bemerkte dort ein PC - Spiel, dass ich mir sofort kaufen musste. Es handelt sich dabei um Chris Sawyers "Roller Coaster Tycoon 2". Ich konnte es ohne großes Bedenken kaufen, da ich den Vorgänger vor rund 4 Jahren gespielt habe und total fasziniert davon war. Demnach erwartete ich dsa gleiche spaßige Spielesystem auch vom Nachfolger. Ich setzte mich gleich vor den PC und spielte, solange ich meine Augen offen halten konnte. Ob ich beim Spielen genauso viel Spaß hatte, wie schon einst vor 2 Jahren beim Orginal, das werdet ihr hoffentlich im Folgenden erfahren...


Das Spiel
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Roller Coaster Tycoon ist eine Aufbaustrategie, in der ihr einen Freizeitpark mit den verrücktesten Achterbahnen bauen sollt. Dabei ist euch freie Hand überlassen. Ihr könnt euch entweder selber kreativ damit beschäftigen und eigene Konstruktionen im Park zu testen oder ihr benutzt die vorhandenen.
Natürlich sind nicht nur Achterbahnen für den Park entscheidend. Ihr müsst auch andere Fahrgeschäfte bauen, die andere Gäste in den Park locken. Essenstände müssen für das Wohl der Besucher sorgen, genau wie einzustellendes Personal, dass die Wege von Erbrochenem und Müll reinigt.
Der Spieler hat eine Menge zu beachten und der Weg zum kassenschlagende Park ist wahrhaft lang.
Man kann verschiedene Landschaften (Szenario) wählen, die unterschiedliche Missionsziele erwartet. Kann man sich partout nicht mit den vorhandenen anfreunden, so kann man sich auch ein eigenes Szenario erstellen, ganz nach belieben.

Das Spielsystem ist jetzt quasi schon beschrieben. Der Gedanke ist recht simpel, bietet aber für Anfänger wie auch noch für Fortgeschrittene gleichermaßen Spaß. Einige Szenario sind wirklich sehr schwer, wo selbst ich schon den ein oder anderen Frust bekam.
Was ich an dieser Stelle positiv bemerken möchte ist, dass das Spiel doch recht viel bietet. Man kann sich entweder mit den Fahrgeschäften auseinandersetzen oder auch den Finanzexperten spielen. Beides ist von Nöten! Das Spiel bietet genug Variationen, was es meines Erachtens nicht langweilig werden lässt!


Attraktionen
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Die Attraktionen werden bei Roller Coaster Tycoon groß geschrieben. Schon in Teil 1 versuchte man detailgetreue Nachbauten aus existierenden Parks zur Verfügung zu stellen. Viele Fahrgeschäfte, gerade natürlich die Achterbahnen kennt man und es macht einen riesen Spaß die wildesten Bahnen selbst zu bauen, ganz wie man sie gern hätte.
Neu ist auch, dass Six Flags, die weltweit schon einige Parks stehen haben, sich in das Spiel mit eingekauft haben und einige Achterbahnen real ins Programm hineingestellt haben. Das zeigt wiedermal, wie das Programm versucht, sich so nah wie möglich an der Realität zu halten.
Von der Auswahl her sind im Vergleich zum Vorgänger immens viele neue Fahrgeschäfte dazugekommen. Ich hatte schon eine halbe Nacht damit zu tun, ersteinmal alle mir etwas anzuschauen.
Die Coaster stehen bei dem Spiel natürlich im Vordergrund, sie sind der Besuchermagnet und mit ihnen steht und fällt ein guter Park.


Steuerung
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Roller Coaster Tycoon ist nicht nur von Spielsystem her simpel, sondern auch die Steuerung ist es. Man kann das Spiel jediglich mit einer Maus mit 2 Tasten spielen. So könnte man es schon bewältigen, was für sich spricht, aber ich persönlich ziehe noch die Tastatur hinzu um über Hotkeys zu arbeiten, um so noch schneller Menüs aufzurufen. Langfristig ist das besser. Die Steuerung wird Anfängern gerecht, die sich schnell einfinden werden.
Um eine eigene Achterbahn zu entwerfen (oder ein anderes Streckenfahrgeschäft), bietet Roller Coaster Tycoon einen eigenen integrieten Editor, der anfangs vielleicht etwas nervig ist, wenn man sich jedoch damit ein wenig beschäftigt hat, dann merkt man, wie vorteilhaft er im Grunde doch ist.


Grafik
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Nachdem wir heut zu Tage schon im Hightechalter leben, erwarten wir natürlich auch eine gute Grafik vom Spiel. RollerCoaster Tycoon ist da ein wenig konservativ. Die Spielegrafik ist in einem veralteten 2D Stil mit Zeichentrickfarben gehalten, was heute eigentlich nicht mehr toleriert werden dürfte. Trotz der Grafik, ist das Bild ungemein detailreich. Wir sehen jede Einzelheiten vom Besucher und seiner Mütze, über dem Erbrochenen auf dem Fussweg bis hin zum aufgehenden Bügel bei der Loppingachterbahn. Diese Details machen das Spiel auch für mich so interessant. Ich beobachte gerne einfach nur, wie sich einige Besucher im Park verhalten, wie sie Achterbahnen fahren oder ihr Eis essen. Ich kann so auch eine Menge Zeit tot schlagen.
Wie man weiß, ist auch nicht die Grafik dafü entscheidend, ob ein Spiel floppt oder nicht, sondern immer noch der Spaß macht das aus!

Von der Grafik selbst hat sich also nichts verbessert, jediglich kann man die Auflösung ändern, wovon ich abrate. Man kann sie bis auf 1280 x 1024 Bildpunkte hochschrauben, was dazu führt, dass man ein sehr kleines Bild bekommt, wo man zwar viel Fläche erkennt, aber die Besucher nur noch als Punkte dargestellt werden. Das sorgt für Distanziertheit vom Spiel, weil der Spieler nicht mehr mitbekommt, was eigentlich in seinem park passiert und dadurch wird es langweilg. Bei mir hat sich eine Auflösung von 800 x 600 bzw 1024 x 764 Bildpunkten bewährt.


Sound
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Die Hintergrundmusik lässt die richtige Kirmesatmosphäre wieder aufkommen. Die Fahrgeschäfte dudeln bei Belieben eine Melodie, die meines Erachtens schnell nervend wird. Deshalb schalte ich diese auch immer wieder aus. Humorvoll finde ich das Kreischen der Besucher beispielsweise beim "Freien Fall". Die Effekte sind soweit ok. Der Park bekommt dadurch etwas Leben.


Mein Eindruck
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Wer wollte denn noch nie Herr über einen Freizeitpark sein. Ich bin schon immer gerne in Freizeitparks gegangen und habe mich von den Achterbahnen verführen lassen. Deswegen liegt es auch nahe, dass ich gerne mal meinen eigenen Park erschaffen lassen wollte. In der Realität ist mir das zu teuer, deswegen muss ich in die PC - Welt flüchten, wo mir anfangs nur Theme Park gegeben war. Das Spiel war das erste dieses Genres, welches mich persönlich überhaupt nicht überzeugte. Nun ist dort Roller Coaster Tycoon 2, dass Chris Sawyer übrigens ganz alleine programmiert hat! Das Spiel setzt sich zum Ziele, sich so nah wie möglich an der Realität zu halten. Das finde ich gut und das ist auch ein entscheidender Punkt, warum ich das Spiel so gern mag. Was ich weiternoch so gut find sind ganz klar die Achterbahnen. Als Achterbahnfreak erbaue ich auch gern selbst meine Strecken. Bei dem Spiel habe ich da freie Hand und kann meiner Phantasie freien Lauf lassen. Mit dem Editor komme ich nun schon spielend zu Recht!
Ein neues Feature bei Roller Coaster Tycoon 2 sind die Thememobjekte, die mehr an Bedeutung gewonnen haben. Man kann damit seinen Park um einiges schöner gestalten und auch einzelne Attraktionen mit eigenen Themenobjekten verschönern. DAbei hat meine eine viel größere Auswahl, als noch in Teil 1!

Das Spiel wird nicht langweilig. Ich spiele und spiele es und kann immer noch nicht genug davon kriegen. Teil 1 spielte ich selbst vor rund 3 Monaten noch, obwohl es jetzt schon 4 Jahre bald alt ist. Der Punkt spricht ebenfalls klar für das Spiel!

Negativ ist vielleicht schon die etwas veraltete Optik, die man in der heutigen Zeit wenigstens etwas aufbessern hätte können. Aber zumindest haben wir eine detailreiche Optik, die uns selbst die kleinsten Nebensächlichkeiten erkennen lässt.
Der Sound bietet für mich zwar die gewohnte Kirmesatmosphäre, aber nervend wird er doch recht schnell. Ich denke, dass man da wenig verbessern kann, da die Musik sonst recht gut herüber kommt, genau wie auch die Effekte der Besucher und der Achterbahnen.


Anforderungen
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Die Anforderungen liegen natürlich ganz weit unten, da das Spiel keine besonders hardwarefressende Grafik aufweist. Es reicht also locker wenn ihr einen 400 MHz Rechner habt und vielleicht ausreichend Arbeitsspeicher, da bei einem großen Park mit vielen Fahrgeschäften und vielen Besuchern es zu einigen Rucklern kommen kann. Auf die Grafikkarte wird hier nicht so viel wert gesetzt. Das ist natürlich postitiv, dass man das Spiel selbst noch auf älteren Systemen spielen kann.
Kleiner Zusatz: Für diejenigen, die Windows XP haben, die brauchen sich keine Angst zu machen, dass das Spiel Probleme beim Laufen haben könnte, so wie der Vorgänger. Dieser Fehler wurde bei Teil 2 entfernt!


Mein Fazit
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Ein lustiges Game das schon jetzt Kultcharakter hat. Durch die Grafik hätte es in der Filmbranche schon glatt einen hohen Trashfaktor, aber leider gibt es das ja hier nicht. Sawyers Aufbaustrategie beweist das, was sie soll: Es bringt Spaß und der hält lange an! Ich kann das Spiel all denen empfehlen, die sich gern mal mit Aufbaustrategiespielen beschäftigen, wie Sim City oder ähnlichen oder den jenigen, die gerne in den Freizeitpark gehen ;o).


bis dann euer loppo