Roman Weidenfeller Testbericht

Daten:
geboren am...: 06.08.1980
Sternzeichen: Löwe
Herkunftsland: Deutschland
Grösse: 188 cm
Gewicht: 85 kg


Rückennummer: 26
Position: Torhüter

Bisherige Vereine: 1. FC Kaiserslautern, Sportfreunde Eisbachtal
beim BVB seit: Juli 2002



Seinen bisherigen Karriere-Höhepunkt erlebte Weidenfeller im März des vergangenen Jahres auf internationaler Bühne: Wenige Stunden vor dem Viertelfinal-Hinspiel im UEFA-Cup zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem PSV Eindhoven zog sich der etatmäßige Pfälzer Keeper Georg Koch beim Abschluss-Training einen Ermüdungsbruch zuzog. Unverhofft kam der damals 20-jährige Weidenfeller zu seiner Europacup-Premiere und wurde durch seine spektakulären Rettungstaten beim 1:0-Erfolg der „Roten Teufel“ zum Matchwinner. „Wie Roman gehalten hat, sogar eigentlich unhaltbare Bälle, das war absolute Weltklasse“, schwärmte FCK-Teamchef und Weltmeister Andreas Brehme von der Vorstellung seines Schlussmanns.

Die Episode zeugt vom Selbstvertrauen des gebürtigen Westerwälders. Eine Eigenschaft, die Weidenfeller auch zu Beginn seines Dortmunder Engagements an den Tag legt. So ist Stammtorwart Jens Lehmann für den Nachwuchs-Mann keineswegs eine unangreifbare Größe: „Ich möchte Jens Lehmann das Leben so schwer machen, wie es nur geht. Und damit natürlich auch versuchen, den Trainer umzustimmen, dass ich bald die Nr. 1 hier bin“, hat er seine Ziele deutlich formuliert.

Zufrieden ist der gelernte Bürokaufmann auf jeden Fall mit der Wahl seines neuen Arbeitgebers: „Wenn ein europäischer Spitzenklub wie der BVB ruft, kann man nicht ablehnen. Man merkt, dass hier alles stimmt. Außerdem habe ich den Eindruck, dass hier eine spaßige Truppe zusammen ist“, schildert Weidenfeller seine Eindrücke nach den ersten Trainingseinheiten.

Zwei seiner neuen Kollegen kennt der Keeper bereits aus den deutschen Jugendnationalmannschaften: Mit Sebastian Kehl spielte er vor Jahren bei der U-17-WM in Ägypten, Christoph Metzelder traf er bei der U-21-Auswahl des DFB. Auch in den deutschen Jugendmannschaften konnte der 1, 88 Meter große Schlussmann sein überragendes Talent unter Beweis stellen: So wurde Weidenfeller bei der A-Jugend-Weltmeisterschaft in Südafrika 1998 zum besten Torhüter des Turniers gewählt. Der frühere U-21-Coach Hannes Löhr ist nicht nur von den sportlichen, sondern auch von den charakterlichen Qualitäten seines Ex-Schützlings überzeugt: „Er wird seinen Weg machen, weil er auch menschlich ein toller Typ und ein richtiger Sportsmann ist.“

Der Neuling im BVB-Kader, der privat seine Zeit gerne mit Freundin Steffi verbringt und eine kulinarische Schwäche für Currywurst mit Pommes einräumt, hat sich bis zum Jahre 2006 an Borussia Dortmund gebunden. Ein Datum, das Fußball-Fans und -Profis unwillkürlich an die kommende Weltmeisterschaft denken lässt. Roman Weidenfeller bildet da keine Ausnahme: „Wenn es mir gelingt, hier beim BVB Stammtorhüter zu werden, dann besteht auch die Möglichkeit, in den WM-Kader zu rutschen und vielleicht als dritter Torwart dabei zu sein. Das wäre schon mit das Beste, was ich mir vorstellen kann.“