Roseneibisch Testbericht

Roseneibisch
ab 11,83
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Erfahrungsbericht von MarrySue

Die Rose der Chinesen!

Pro:

viele, wunderschöne, riesige Blüten

Kontra:

anfällig auf Blattläuse

Empfehlung:

Ja

Hallo liebe Yopileser!

Heute möchte ich mich mal wieder einer Zimmerpflanze widmen und zwar dem Roseneibisch.
Auf botanisch heißt diese Pflanze Hibiscus sinensis und gehört zu der Familie der Malvengewächse. Dieser Name ( Hibiscus ) wird auch eigentlich am häufigsten verwendet.

Der Hibiscus ist eine der beliebtesten blühenden Zimmerpflanzen, was auch sehr verständlich ist, wenn man die trichterförmigen riesigen Blüten sieht. Diese können ca. 10 bis 15 cm groß werden! Und dann noch diese leuchtenden Farben! Hmmmm……………. ;-)

Die Heimat dieser Pflanze ist das tropische Asien und daher mag sie es gerne sehr warm, halt optimal für die warme Stube. Da sie aus dieser Gegend kommt wird sie auch noch Chinarose genannt. Dieser Name ist bei uns aber eher unbekannt.

Sorten:

Es gibt ca. 250 Arten vom Hibiscus, darunter auch die Sorten, die frosthart sind und deshalb fürs freie geeignet sind.
Den Zimmerhibiscus gibt es in vielen verschiedenen leuchtenden Farben von rot, rosa, über gelb, orange und weiß. Dabei unterteilt es sich noch in einfache und gefüllte Blüten. Auch habe ich schon zweifarbige gesehen. Besonders schön finde ich die orangenen und die gelben, weil sie so kräftig in der Farbe sind.
Als Kübelpflanze wird der Hibiscus auch als Hochstamm, oder größerer Busch angeboten.
Diese Hochstämme sind sehr hübsch, aber leider auch sehr teuer.

Standort:

Der Hibiscus sollte, wie schon erwähnt sehr warm stehen, so etwa bei 20 Grad. Dabei sollte es sehr hell sein, aber nicht in der prallen Sonne. Da er es lieber feucht mag, sollte der Standort auch nicht in der nähe von Heizkörpern sein.
Im Sommer mag er es auch sehr gerne draußen an der frischen Luft, auf dem Balkon etwa, oder auch ausgepflanzt im Halbschatten.

Pflege:

Da er aus den Tropen kommt, mag er es sehr feucht, also viel gießen, aber kein Wasser im Übertopf stehen lassen. Das könnte sonst zur Wurzelfäule führen.
Bei zu wenig Wasser zeigt er es damit, dass er Blätter und Knospen abwirft. Das Mittelmaß ist somit das beste. Da der Hibiscus ja feuchte Luft liebt, ist es sehr gut ihn auch öfters mal mit Wasser zu besprühen.

Gedüngt wird von März bis Oktober alle 2 Wochen mit einem normalen flüssigen Blumendünger. Dabei kann die angegebene menge ein klein wenig erhöht werden. Bei größeren Kübelpflanzen sollte vielleicht besser ein Langzeitdünger genommen werden, einmal im Frühjahr und dann im Hochsommer ein zweites Mal.

Da der Hibiscus sehr langsam wächst, brauch man ihn bloß alle 2 bis 3 Jahre im Frühjahr umtopfen. Dazu nimmt man normale Einheitserde, oder ein Gemisch aus Einheitserde und Torfkultursubstrat.

Überwinterung:

Die Kübelpflanzen, die man den ganzen Sommer lang draußen hat, nimmt man vor den ersten Nachtfrösten hinein ins Haus. ( etwa Mitte bis Ende Oktober ) Zum überwintern werden sie dann in einen Raum gestellt, der ca. 13 bis 16 Grad haben sollte. Dort darf es aber nicht zu dunkel sein. In den Wintermonaten wird dann mäßig gegossen und nur einmal im Monat ein wenig gedüngt, sparsam!
Im Frühjahr werden die Triebe der Pflanzen dann etwa ein drittel gekürzt, mit einem scharfen Messer, damit sie wieder besser austreiben können.
Nach den letzten Frösten können sie dann wieder an ihren Platz im freien gestellt werden. Dabei sollte man sie langsam an die Sonne gewöhnen und sie erst etwas dunkler stellen und wenn trübes Wetter ist, werden sie an ihren richtigen Platz gestellt.

Vermehrung:

Man kann den Hibiscus auf zwei Arten vermehren, zum einen durch Saat, was aber sehr zeitaufwendig ist und dann noch durch Stecklinge.
Dabei nimmt man am besten die abgeschnittenen Spitzen vom stutzen der alten Pflanzen. Diese werden dann in einen Topf mit Erde gesteckt, schön angegossen und mit einer Tüte zugedeckt. Vorher sollte man noch ein paar kleine Löcher hineinstechen. Der Topf wird dann an einen warmen Ort gestellt, am besten 23 bis 25 Grad. Nach ein paar Wochen bilden sich dann kleine Wurzeln und der Topf kann normal weiter behandelt werden.

Pflanzenschutz:

Am eisten ist der Hibiscus anfällig gegenüber den weißen Fliegen. Diese werden entweder mit einem Spray behandelt, oder man sorgt mit Pflanzenschutzzäpfchen vor. Diese sind dann auch meistens mit Dünger kombiniert!
Des Weiteren hilft das auch gegen Spinnmilben, denen der Hibiscus auch ganz gut gefällt.

Fazit:

Der Hibiscus ist eine Pflanze, die mir gerade als Kübelpflanze für die Terrasse sehr gut gefällt. Leider liegen die Preise hierfür sehr hoch. Für einen Hochstamm kann man schon mal 25 Euro hinlegen, was aber auch verständlich ist, da diese Hochstämme ätliche Jahre brauchen, bis sie verkauft werden können.
Als Zimmerpflanze ist sie da schon etwas bezahlbarer mit 4 bis 8 Euro, je nachdem wo man sie kauft.
Auch gefällt mir die lange Blütezeit, die fast das ganze Jahr andauern kann, außer einer kleinen Ruhephase im Winter. Leider ist sie bei den Blüten aber auch sehr empfindlich, ein Standortwechsel und sie schmeißt ihre Blüten und Knospen ab. Da muss schon etwas aufgepasst werden.
Auch die Blütezeit der einzelnen Blüten ist etwas kurz, nur ein bis zwei Tage, dafür bringt sie aber auch immer wieder neue Blüten hervor >>> Wunderschön! ;-)

Damit möchte ich meinen Bericht schließen.

Vielen Dank fürs lesen.

Liebe Grüße Eure MarrySue

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