Roseneibisch Testbericht

Roseneibisch
ab 11,83
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Erfahrungsbericht von amrum

winterharte Hibiskus für den heimischen Garten

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Roseneibisch = Hibiskus

1. ALLGEMEINES

Der Hibiskus ist die wohl bekannteste Zierpflanze der Tropen und Subtropen. Man begegnet dem Hibiskus im jedem Urlaub in den wärmeren Teilen Europas, den südlichen Staaten von Amerika und Südafrika als Kübelpflanze oder blühende Hecke.

Es gibt ca. 250 Hibiskus-Arten und unzählige Sorten, die rot, rosa, weiß oder gelb blühen, einfach oder gefüllt. Sorten nennt man Zuchtformen, die aus Arten durch Selektion oder Kreuzung entstehen.

Dabei handelt es sich meist um Hybriden (Kreuzungen), von denen manche einen Blütendurchmesser von über 20 cm erreichen. Im Kübel wird der Hibiskus ein bis zwei Meter groß, diese Größe erreicht er jedoch erst nach einigen Jahren. Wenn man eine kleine Topfpflanze im Gartencenter gekauft hat, braucht man oft viel Geduld, da die Pflanzen in den "industriellen" Anzuchtbetrieben mit Mitteln behandelt werden, die das Größenwachstum begrenzen. Für den Erwerbsgartenbau müssen die Pflanzen klein, handlich und blühend sein.

Da die Pflanzen auch auf der heimischen Fensterbank als Topfpflanze, oder im Wintergarten/Terrasse als Kübelpflanze ausgezeichnet wächst und vom Frühjahr bis Herbst blüht, hat die Pflanze auch bei uns viele Liebhaber gefunden. Das die Pflanzen in großer Zahl immer wieder in Gartencentern angeboten werden hat wohl den Hintergrund, daß viele die Pflanzen zu Tode pflegen und dann Nachschub brauchen (der geneigte Leser ist natürlich davon ausgeschlossen).


2: PFLEGEHINWEISE

Erde:
Einheitserde oder Torfkultursubstrat (TKS)

Düngen:
Von April bis Mitte September alle ein bis zwei Wochen mit Volldünger, im Winter einmal im Monat sparsam düngen

Gießen:
Den Sommer über benötigen die pflanzen viel Wasser, Staunässe muß man aber unbedingt vermeiden, denn sie verursacht schnell Wurzelfäule. Bei Wassermangel wirft die Pflanze Blätter und Blüten ab.

Pflege:
Auf Störungen im Wasserhaushalt, auf Standortwechsel oder Pflegefehler reagiert die Pflanze mit Knospen- und Blattfall.

Schnitt:
Um den Hibiskus kompakt zu halten, sollte man, spätestens wenn er seine gewünschte Endgröße erreicht hat, die Triebe jedes Jahr mit einem scharfen und sauberen Messer maximal auf die Hälfte einkürzen. Anfang April vor der Hauptwachstumszeit oder im Oktober vor der Winterruhe ist hierzu die beste Zeit.

Standort:
Den Sommer über ist ein sonniger Standort im Freien, vor Wind und Regen geschützt, oder im Wintergarten ideal. Zu heiß sollte der Platz nicht sein, denn Temperaturen zwischen 17 und 28 Grad fördern die Blüte. Nochmals : Standortwechsel möglichst vermeiden, da sonst viele Blütenknospen abfallen (dabei reagiert die Pflanze meist auf unterschiedliche Bedingungen in der Luftfeuchte, d.h. innerhalb eines Raumes umstellen ist kein Problem).

Vermehrung:
Die beim Zurückschneiden entstehenden Kopfstecklinge können neu bewurzelt werden, die Bodentemperatur sollte dabei über 20 Grad liegen.

Überwinterung:
Natürlich hell (damit die Pflanze nicht vergeilt = unerwünschtes Längenwachstum), bei Temperaturen zwischen 12 und 18 Grad. Am Südfenster schadet auch die Heizungswärme nicht. In temperierten Wintergärten blüht der Hibiskus durch. Gegossen wird dann sparsam, bei höheren Temperaturen ist der Wasserbedarf größer. Bei entsprechender Sonneneinstrahlung wird es in einem Wintergarten auch im Winter schon mal ordentlich warm.


3. WINTERHARTE HIBISKUS

Ja die gibt es, auch für den heimischen Garten.

Der Chinesische Roseneibisch - Hibiscus rosa-sinensis (je nach Region unterschiedlich benannt als Eibisch, Roseneibisch, Straucheibisch oder Freilandhibiskus) ist auch unter den naßkalten deutschen Bedingungen problemlos zu halten.

Er ist ein ausgesprochen spät blühender Busch der bis zu 3 m hoch werden kann (unsere haben zur Zeit die 2,5 Meter geschafft). Von November bis Mai sehen die Büsche wie Tod aus, Ende Mai beginnen jedoch die Blätter zu spießen und ab Mitte Juni kommen die ersten der zahlreichen Blüten. Die Blüte wird bis in den Oktober hinein fortgesetzt.

Diese Pflanzen erhält man in zahlreichen Sorten mit unterschiedlichen Blattformen und Blütenfarben, die von weiß über gelb, hellblau bis hin zu den dunkelsten Rottönen reichen.

Als Standort sollte im Garten eine windgeschützte Stelle , z.B.: vor einer Mauer ausgesucht werden, auf jeden Fall aber an einer vollsonnigen und warmen Stelle.

Vermehrung erfolgt entweder durch Stecklinge (siehe oben) oder auch ganz einfach durch Aussaat. Die Pflanzen produzieren Samen in Massen, die Jungpflanzen kann man den Winter über auf der Fensterbank groß ziehen.

27 Bewertungen, 2 Kommentare

  • 12351

    04.04.2002, 11:33 Uhr von 12351
    Bewertung: sehr hilfreich

    schon wieder

  • owesen

    03.04.2002, 12:10 Uhr von owesen
    Bewertung: sehr hilfreich

    Welch ein Zufall ! - Bei eC habe ich gerade Infos über Euphorbia milii gelesen und nun erhalte ich noch welche von Dir über den Hibiskus ! *g* Wahrlich überall lesenswert !!! Gruß, Sönke ( owi13 )