Rotring Newton, Füller Testbericht

Rotring-newton-fueller
ab 16,26
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Erfahrungsbericht von FreddyKrueger007

Schlichtweg Edel...

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Auch ein Computermensch bedient sich hin und wieder eines manuellen Schreibgerätes. So ist es dann auch bei mir, aber wenn ich dann schon mit der Hand schreiben soll, dann muß es schon ein Federhalter sein und dann auch ein guter. Bis vor ein paar Jahren sammelte ich Füllfederhalter und im Zuge dieses Sammelwahns hat dann auch dieser eigentlich für meine antike Sammlung viel zu moderne Füller als letzter seinen Weg zu mir gefunden.
Gesehen hatte ich das gute Stück vor gut 6 Jahren bei einem Arbeitskollegen, der die komplette Kollektion dieser sechkantförmigen Schreibgeräte sein eigen nannte.
Ein gutes Jahr später erspähte ich ihn dann in einem Büromarkt in der Farbe schwarz und konnte nicht umhin, ihn mir einmal näher anzuschauen. Er gefiel mir und lag auch sehr gut in der Hand, aber der Preis von damals 98 DM ließ mich jäh zurückschrecken. Also ging ich unverrichteter Dinge wieder nach Hause, aber der Gedanke an dieses wirklich sehr massive und schwere Schreibgerät ließ mich nicht mehr los, so daß ich mich ein paar Tage später doch noch durchrang das gute Stück mit zu nehmen.

Endlich zu Hause angekommen, nahm ich ihn genau unter die Lupe. Man hat schon wirklich etwas in der Hand mit diesem Füller. Wie schon erwähnt ist er als sechskant-Stift gearbeitet, der mich irgendwie an einen Inbus-Schlüssel erinnert hat, allerdings sind die beiden Enden rund, war von der Benutzung als Werkzeug abhält.
Die Verschlußkappe rastet sehr schön fest ein. Oben auf der Kappe kann man durch Drehen die Federstärke verstellen, die angezeigt wird und natürlich fehlt auch der obligatorische rote Ring nicht. Öffnet man nun den Füller, so kommt ein sehr schönes Metallgewinde zum Vorschein, das den wertigen und robusten Eindruck des Schreibgerätes unterstreicht. Zack eine Patrone eingeschoben und ein wenig die Feder nach unten halten und schon gleitet er sanft und gleichmäßig über das Papier und verleiht selbst meiner von vielen Mitmenschen angenöckelten \'Sauklaue\' eine erstaunliche Lesbarkeit. Tja, ein ordentlicher Füller ist eben doch etwas anderes als ein schnöder Kugelschreiber. Schreiben mit Stil eben. Im Design alles andere als altmodisch, kommt er recht technisch daher. Wie der Name der Serie \'Newton\' schon sagt, war es wohl auch die Absicht des Herstellers, ein recht nüchternes Schreibgerät herzustellen. Von dem Design und der Verarbeitung war ich auf jeden Fall so begeistert, daß ich kurze Zeit später auch noch den Kugelschreiber und den Druckbleistigt dieser Reihe erstand, die zwar preislich wesentlich moderater sind, aber die gleiche gute Qualität aufweisen.
Das Glanzstück dieser Reihe ist und bleibt aber der Federhalter. Auf dem Schreibtisch ist er trotz seines schlichten Designs ein absoluter Blickfang.
Nachdem ich das gute Stück nun auch schon gut 5 Jahre mein Eigen nenne und eigentlich schon befürchtet hatte, daß er in meiner Handtasche neben den Schlüsseln verkratzen könnte, muß ich nun erfreut feststellen, das er immer noch genau so aussieht wie am ersten Tag. Keine Kratzer im schwarzen Lack und auch sonst keine Plessuren. Hut ab, ein wirklich halbarer und schöner Schreiber.

Für Schülerhände würde ich ihn allerdings trotzdem eher nicht empfehlen, besonders nicht für Schulanfänger, da er doch recht schwer in der Hand liegt. Die Feder ist allerdings sehr stabil und schreibt immer noch ohne zu kratzen, was den Schulkindern gerade in den unteren Klassen bestimmt entgegen kommt.
Aber mit alledem nicht genug, hat sich bei mir als Wenigschreiber gezeigt, daß die Tinte so gut wie nicht austrocknet und auch nach einem Jahr in der Handtasche, schreibt er immer noch ohne zu murren, was wohl an der gut einrastenden Kappe liegt.

Ein Füller ist für mich auf jeden Fall auch ein Stück, was man herzeigt, besonders bei Kundenbesuchen macht ein gepflegtes Schreibgerät doch immer einen guten Eindruck.
Gerade in der Vorweihnachtszeit vielleicht eine gute Geschenkidee, wenn der Beschenkte ansonsten schon alles hat. Eine recht sinnvolle Spielerei, für die man Geld ausgeben kann, aber nicht muß.
Bis heute sind die Preise übrigens stabil geblieben, so daß man ihn in jeder gut sortierten Schreibwarenabteilung für rund 50€ sein Eigen nennen kann.

Die Weihnachtszeit steht fast schon vor der Türe und ich werde mich schon mal einschreiben, um die Karten ohne Probleme fertig zu bekommen.

So und nun viel Spaß beim Schreiben...

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