Rowenta HA 325 Testbericht

Jedes Jahr kommt es wieder vor und das gleich doppelt. Am Ende des Winters bzw. zu Frühlingsanfang ist es meist tagsüberschon so warm, daß es sich nicht lohnt die Heizung noch länger für das ganze Haus laufen zu haben, aber wenn man abends im Wohnzimmere sitzt wird es doch merklich kühl. Da ich nun nicht der Typ bin, der im Haus gerne mit Rollkragenpullover und Wollhose rumläuft, es sich aber auch nicht immer anbietet den Kamin anzumachen, muß also eine Alternativlösung her.

Die gleiche Problematik tritt natürlich im Herbst auf, wenn es wie letztes Jahr noch lange recht mild draußen ist, so daß ein ganztägiges Betreiben der Heizung, zumal, wenn man tagsüber nicht zu Haus ist, wenig lohnend ist, es aber abends kühl wird und es dann mit der Heizung zu lange dauern würde und ineffektiv wäre.

Zu diesem Zweck habe ich mir den Heizlüfter HA 325 von Rowenta angeschafft, den ich auch dazu benutze in der Übergangszeit das bad während und nach dem Duschen und Baden zu erwärmen, damit ich mir nicht so schnell eine Erkältung hole, auch auf die Gefahr hin, hier jetzt fortan als Weichei und Warmduscher zu gelten, aber mir nur warme Gedanken zu machen reicht halt oft nicht aus.

Das Gerät hat eine Anschlußleistung von 2000 Watt und wird komplett mit einem Standfuß verkauft zum preis von etwa 30,- Euro, kann aber auch falls gewünscht an der Wand befestigt werden, falls man also nur eine stationäre Heizung fürs Bad oder so sucht, ich finde ihn aber mit den Standfuß viel besser, weil er dann flexibler eingesetzt werden kann.

Nun mal zu Gerät setzt, daß etwa 20 x 30 Zentimer groß ist und ein abgerundetes Design besitzt, was ich durchaus als formschön bezeichnen würde, auch wenn es mir bei einem Gerät dieser Art nicht darauf ankommen würde, denn hier ist Funktionalität und Effektivität gefragt, wobei dieses Gerät von beidem reichlich besitzt.

Als Steuerungselement sind zwei Schater vorhanden. Mit dem einen kann man die Heizstufe des Lüfters wählen, also 1000 oder 2000 Watt oder nur Lüfter ohne heizung, also eine Art Ventilator, wobei hier allerdings gesagt werden muß, daß ein reiner Ventilator hier bessere Dienste leistet, weil der Luftdurchsatz doch etwas gering ist, aber ich habe ihn ja auch zum Heizen gekauft. Der andere Schalter funktionert als Thermostat, so daß man die gewünschte Raumtemperatur einstellen kann und sich das Gerät dann logischerweise selbsttätig ein- und wieder ausschaltet.

Natürlich kann man mit einem solchen Gerät kein großes Wohnzimmer bei winterlichen Temperaturen beheizen, aber dafür ist es auch nicht gedacht, so daß man deutlich die Grenzen einer solchen Zusatzheizung erkennen muß, die darin liegen, daß man einen Raum in den Übergangszeiten angenehm temperieren kann und auch als komplette Badheizung ist er zuverlässig zu gebrauchen. Alles andere übersteigt seine Möglichkeiten.

Auch ist ein Dauereinsatz aus Energiesicht nicht sinnvoll, denn wenn es so kalt wäre, daß er ständig auf 2000 Watt laufen muß, würde er sich in 24 Stunden immerhin 48 kWh reinziehen, was doch ganz erheblich ist, aber wenn man ihn nur mal eine oder zwei Stunden braucht, ist er sicherlich effektiver, als wenn man zur kurzzeitigen Temperierung eines Raumes in der Übergangszeit die Heizung für das ganze Haus anmacht, die hat wahrscheinlich für mehr Geld Öl oder Gas verbraucht bis überhaupt mal das Wasser in den Leitungen die entsprechende Temperatur hat.

Aber man kann eine solche Zusatzheizung eben völlig flexibel einsetzen, weshalb sich eine Anschaffung auf jeden Fall lohnt und bezahlt macht. Wenn man zum Beispiel in der kälteren Jahreszeit längere Zeit in der kalten Garage oder im kalten Keller arbeiten will, so leistet ein solches Gerät auch hier gute Dienste und ermöglich befreit von allzu dicker Kleidung ein unbeschwerteres Arbeiten.

Ich jedenfalls bin vom Nutzen eines solchen Gerätes überzeugt und mit dem von mir erworbenen mehr als zufrieden, so daß ich es jedem empfehlen kann, der noch ein solches Teil braucht oder vielleicht auch durch diesen Bericht auf den Geschmack gekommen ist, sich ein solches anzuschaffen. Hier seit Ihr mit Sicherheit an der richtigen Adresse und werdet nicht enttäuscht sein.

Natürlich darf so ein Teil nicht direkt mit Wasser in Berührung kommen, was sich eigentlich von selbst versteht, aber bei der Montage bzw. beim Aufstellen dennoch beachtet werden muß, sonst kann das Baden ein brutzeliges Ende nehmen und das wollen wird doch alle nicht, denn dann stehen Euch mit Sicherheit mindestens die Haare buchstäblich zu Berge.

Natürlich ist eine solche Art der Beheizung mit einer gewissen Geräuschentwicklung durch das Gebläse des Lüfters verbunden, was sich bei diesem gerät allerdings angenhem in Grenzen hält, da war mein vorheriges schon wesentlich lauter, was allerdings auch daran gelegen haben kann, das es schon einige Jahre auf dem Buckel hatte, dieser ist jetzt aber schön leise.

Wie gesagt, ich spreche hier zwar eindeutig eine Empfehlung für ein solches Gerät allgemein und dieses Modell im Besonderen aus, aber immer eingedenkt der Tatsache, daß es nur für den übergangsweisen kurzfristigen Einsatz gedacht ist, weil es auf Dauer einfach zu viel Strom verbraucht, oder eben als Zusatzheizung im Bad, weil es ja heute noch viele Wohnungen gibt, in denen es im Badezimmer keine Heizung gibt und dann ist es natürlich gerade im Winter zum Duschen oder Baden oder gerade die Zeit danach viel zu kalt und man würde sich schnell erkälten, ws ja auch nicht gerade angenehm ist.

Sollte etwas Wichtiges oder Wissenswertes fehlen, so bin ich für Hinweise und Anregungen ebenso dankbar wie für jeden anderen Eurer hoffentlich wieder zahlreichen Kommentare.

Danke für Euer Interesse sowie das Lesen und Bewerten meines Beitrages.

Liebe Grüße

Euer kerlimaus99

© kerlimaus99 11.01.2003