Ruf Altländer Weißbrot Testbericht

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ab 1,55
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Summe aller Bewertungen
  • Geschmack:  sehr gut
  • Geruch:  sehr gut
  • Zubereitung:  sehr schwierig

Erfahrungsbericht von fledermaeuse

.. und es wird wirklich Brot

5
  • Geschmack:  sehr gut
  • Geruch:  sehr gut
  • Zubereitung:  sehr schwierig
  • Kaufanreiz:  Zufall

Pro:

perfekt

Kontra:

--

Empfehlung:

Ja

••• Vorwort: •••

Ich esse sehr selten Brot vom Bäcker. Meist gibt es bei mir SB verpacktes Pumpernickel, oder Tiefgekühlte Brötchen, oder gar Knäckebrot, aber bei meinem letzten Einkauf in unserem Edeka konnte ich an einem Aufsteller mit Artikeln von RUF nicht vorbeigehen.

RUF Artländer Weißbrot mit Hefe landete für 0,45 Euro in meinem Einkaufswagen und zuhause wurde sofort ein Teig angerührt und wenige Stunden später hatte ich ein frisches, duftendes Brot in meiner Küche. Na gut.. es sah nicht gerade so aus als wäre es essbar, aber nachdem es etwas abgekühlt war konnte ich mich über meine Backkünste erfreuen, oder etwa nicht?

Lest noch ein paar Zeilen und Ihr werdet erfahren ob ich ab sofort nun mein Brot dank Backmischungen selbst backe.



••• Verpackung: •••

Mir ist dieses Produkt zuvor noch nie aufgefallen und das mag auch mit daran liegen, das der Karton recht unscheinbar wirkt in dem die Backmischung extra verpackt ist und auch die Hefe in Pulverform beiliegt.
Weizenmehl, jodiertes Speisesalz, Traubenzucker, Hefe, pflanzliches Fett, Malzmehl, Malzextrakt, Emulgatoren, Mehlbehandelte Ascorbinsäure und Hefe sind hier enthalten. Irgendwie klingt es abartig, aber ich denke jede Zutat hat seine Berechtigung.

Die Zubereitung erfordert etwas Zeit, wobei die meiste Zeit von der Ruhezeit beansprucht wird.
Man benötigt für den Teig einmal die Backmischung, dann die Hefe und 250 ml lauwarmes Wasser. Alles wird mit einem Handrührgerät und Knethaken vermischt und dann bei höchster Stufe 3 Minuten zu einem glatten Teig geknetet.
Ich gestehe das ich selten bis nie etwas backe und als der Teig immer fester wurde, machte ich mir schon meine Gedanken ob das etwas werden kann, aber ich glaube das sind immer die Gedanken von Anfängern.

Nachdem der Teig glatt geknetet wurde, muss er 10 – 20 Minuten unter einem Tuch in einer warmen Umgebung ruhen. Danach nimmt man ein gefettetes Backblech formt ein Brot und legt wieder ein Tuch über das ganze und zwar für 45 Minuten. Danach kommt das aufgegangene Brot für 30 Minuten bei 220 °C in den Ofen.
Natürlich kann man auch Brötchen davon machen oder andere Brotvarianten... ich werde nicht jede einzeln aufführen, aber sie werden einfach und ausführlich auf der Verpackung beschrieben und ich denke die Herstellung stellt für niemanden eine große Herausforderung dar.

100 g von diesem Brot (ohne Belag) haben durchschnittlich 859 kj / 202,4 kcal und 1,3 g Fett. Durchschnittliche Angaben... durchschnittliches Brot?



••• Aussehen: •••

Bis auf die Tatsache das mein Brot platt wie ein Flunder ist, kann ich mich über die Optik nicht beschweren. Sobald das Brot aus dem Ofen kommt, ist es sehr knackig und hat eine wunderbare braune Kruste. Sobald das Brot abgekühlt ist, wird es merklich weicher und hat nicht mehr so eine harte Kruste und verhält sich wie Weißbrot das man beim Bäcker kaufen kann.
Das Innere vom Brot ist sehr hell wie bei Weißbrot und vor allem sehr locker und luftig. Man hat einige Luftlöcher, aber sie sind typisch bei Weißbrot und sehr klein. Ich würde sagen.. an der Form muss noch etwas gearbeitet werden, aber ansonsten ist das Brot optisch perfekt.... jetzt muss es nur noch schmecken ... und das tut es tatsächlich.

Ach ja.. zur Optik.. das Brot behält seine Form auch noch einen Tag später.. es ist auch nicht zu trocken und man kann es wirklich mit frischem Weißbrot vom Bäckerladen vergleichen, aber darüber hinaus habe ich das Brot nicht getestet, denn die Hälfte war schon nach dem Backen weg und die andere Hälfte überlebte den nächsten Tag auch nicht ;o)



••• Geruch + Geschmack: •••

Bevor ich das Brot in den Ofen gab, muss ich ehrlich gesagt dazu anmerken das ich das ganze schon in die Tonne hauen wollte, weil das beige Teil im Ofen ganz schön heftig nach Hefe stank. Ich mag den Geruch nicht und das ist auch mit ein Grund das ich selten backe. Ich bin bei manchen Sachen wirklich seltsam und bei Hefe muss ich wirklich mit Brechreiz kämpfen. Ist das Brot mal fertig, dann ist es dieses Phänomen wie von Zauberhand verschwunden.. erklären kann mir das keiner, aber man lebt irgendwann damit und geht solchen Gerüchen so weit es geht aus dem Weg.

Im fertigen Zustand habe ich dann auch nichts mehr zu meckern, denn es duftet wie Brot vom Bäcker, wunderbar frisch und für ein Weißbrot überraschend kräftig.
Schon beim ersten Happen ohne etwas drauf, konnte mich das Produkt überzeugen, denn es schmeckt wirklich erstklassig und wenn man dann noch den Preis sieht... da kann kein Bäcker mithalten. Sicherlich hat man noch Stromkosten und den Arbeitsaufwand, aber da ich keinen Strom zahle und mir auch ab und an mal Zeit nehme etwas in der Küche zu hantieren, habe ich hier wirklich ein Schnäppchen gebacken.

Das Weißbrot hat den typischen milden Geschmack, aber für mich erscheint es etwas kräftiger als das was ich vom Bäcker hier kaufen kann. Es hat eine feine, leicht säuerliche Unternote, wenn man das Brot direkt aus dem Ofen isst.. also noch dampfend, aber schon nach einer Stunde ist dieser Beigeschmack verschwunden und man hat nur den normalen Weißbrotgeschmack, der am nächsten Tag ein Tick süßlicher schmeckt, aber nicht zu vergleichen mit einem Zuckergeschmack. Es ist eine milde Note im Innern, die sich zum Brotrand hin etwas verstärkt und kräftiger wird.

Das einzige was ich vielleicht noch als negativ bezeichnen könnte, dann wäre es die untere Seite des Brotes, denn hier bekommt das Brot kaum Farbe wie beim Bäcker. Da ich nun auch schon andere Brotsorten probiert habe, erkenne ich natürlich irgendwann meinen Fehler, denn man könnte das Brot beim Backen evtl. mal drehen, wenn die obere Seite goldbraun ist und so bekommt das Brot auch von unten etwas Farbe, aber ich denke das muss jeder für sich selbst entscheiden.. jedem wie es beliebt ;o)

Die Hälfte des Brotes habe ich pur gegessen, aber es passt wirklich alles drauf.. Wurst, Käse, Süßes.. es ist nicht zu unterscheiden von gekauftem fertigen Brot und bei dem Preis schlage ich garantiert öfter zu und mache mir die Mühe.
Ich persönlich habe nur das Problem das meine Brote immer sehr flach sind, aber das bekomme ich auch noch in den Griff und ich denke Übung macht den Meister.
Ich kann das Brot wirklich nur empfehlen und wer nicht auf Weißbrot steht hat bei RUF noch massig Auswahl und nach und nach wird das ein oder andere Brot von mir noch getestet.

Ich kann hier locker 5 Punkte vergeben und eine dicke Empfehlung aussprechen. Nehmt Euch mal die Zeit und probiert es aus. Sicherlich sind 600 g für eine Großfamilie nicht viel, aber rechnet einfach mal.. es ist immer noch billiger zwei von diesen Packungen zum Brot zu formen als zum Bäcker zu laufen und ein großes, ordentliches Brot zu kaufen. Bei uns sind schnell 2 Euro verrechnet bei so einem kleinen Brot.



••• Gesamturteil: •••

Ich habe nicht gerade mit einem Flop gerechnet, aber auch nicht damit, das mir dieses Brot so gut schmecken würde. Sicherlich will ich nun nicht jeden Tag selber backen, denn dafür bin ich einfach zu faul, aber ab und an werde ich mir diese Backmischung gönnen. Gerade für Wochenenden ist es perfekt, denn ich rase ungern am Wochenende zum Bäcker und zwei Tage altes Brot mag ich auch nicht so recht... ergo... die beste Lösung ist so eine Backmischung die auch wunderbar variabel ist. Versucht mal Brötchen mit Käse und Schinkenwürfeln gespickt.. einfach wunderbar sage ich da nur.

In diesem Sinne Eure © fledermaeuse alias PunkyLady.

25 Bewertungen, 1 Kommentar

  • maertens

    02.11.2004, 11:32 Uhr von maertens
    Bewertung: sehr hilfreich

    Hätte gar nicht die Zeit dazu, obwohl es lecker klingt. Aber mein Bäcker ist gleich um die Ecke, da siegt die Faulheit... :-) Gruß- Lutz