SAP AG (WKN716460) Testbericht

Sap-ag-wkn716460
ab 16,19
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Erfahrungsbericht von elvira

Ein Anspruch auf steigende Kurse

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Die heutige positive Gegenbewertung an Deutschlands Börsen möcht ich dazu benutzen einzelne Werte die mir interessant und aussichtsreich erscheinen näher vorzustellen.

Die SAP AG mit Sitz im baden-würtenbergischen Walldorf ist der weltweit führende Entwickler von betriebswirtschaftlicher Anwendungssoftware und Anbieter umfassender E-Business-Lösungen. Neben branchenspezifischen Lösungen bietet das Unternehmen zahlreiche Produkte, die sich über alle Wirtschaftszweige hinweg einsetzen lassen. Dazu gehören z.B. Lösungen für Customer Relationship Management (CRM), Supply Chain Management (SCM), Business Intelligence (BI) und Product Lifecycle Management (PLM). Ein wichtiges Einzelprodukt ist nach wie vor das betriebswirtschaftliche Software-System R/3, das international als Standard gilt. Weit mehr als eine Million Personen nutzen dieses System. In das Zentrum der Unternehmensstrategie gerückt ist seit 2000 aber immer mehr das Internet mit dem zentralen Produkt \"mySAP.com\", dessen Vertrieb im September 1999 aufgenommen wurde.

Die SAP AG ist eines der erfolgreichsten Unternehmen der deutschen Firmenlandschaft. Seit der Gründung im Jahre 1972 ist SAP von einer kleinen Softwarefirma zum Weltmarktführer in ihrem Bereich aufgestiegen. 1989, ein Jahr nach dem Börsengang, war SAP mit einem Konzernumsatz von 367 Mill. DM noch ein kleineres mittelständisches Unternehmen. Mit einem Jahresüberschuß von 68 Mill. DM gehörte SAP aber schon damals zu den profitabelsten deutschen Börsengesellschaften. Seither haben sich die Umsätze weit mehr als verzehnfacht, und die Gewinne sind beinahe im gleichen Tempo gestiegen.

Die Aufnahme in den Dax und ein Höhenflug von hohen dreistelligen Werten folgte ein fulminanter Absturz auf unter 50 Euro.

Wie stehen jetzt also die Chancen, dass an den Aktienmärkten generell und bei SAP im speziellen ein Anstieg zu erwarten ist.

Also, verliert der DAX weiter in dem Tempo der letzten
beiden Wochen, dann steht er am 17.12.2002 auf Null - ein makaberes Weihnachtsgeschenk. Derart vehement, zumindest am Punkteverlust gemessen, kann sich der Abwärtstrend also nicht mehr lange fortsetzen.

Desweiteren haben auch die Versicherungen - gemessen an dem, was bis her in den Markt gegeben wurde - nicht mehr allzu viel Material, was sie auf den Markt schmeissen können bzw. müssen. Allianz z.B. hat nur noch eine Aktienquote von weniger als 17%. da sollte man bedenken, dass die gegebenen Papiere bei einer zukünftigen Markt- und Konjunkturstabilisierung auch wieder zurückgekauft werden müssen, denn die Überschussbeteiligungen der letzten Jahrzehnte können
mit Renten und Immobilien alleine nicht erwirtschaftet werden.

Hinzu kommt das leidige Irak-Problem, das in welcher Form auch immer gelöst wird, dann werden die Märkte kurzfristig wohl regelrecht explodieren, der DAX wird schnell 30% und mehr zulegen. Eine
Wirtschaftsrezession ist jetzt schon eingepreist, genauso ein höherer Ölpreis im Zuge einer möglichen Militaerintervention gegen den Irak, falls diese weniger glatt als erhofft verlaufen sollte.

Nachdem sich also entweder Saddam Hussein der militärischen Brachialgewalt der USA bedingungslos beugt, abrüstet und den Waffeninspektoren unbegrenzten Zugang zum Irak verschafft, oder ein Praeventivschlag durchgeführt wird, der ähnlich schnell erfolgreich wie der letzte Golfkrieg ist, besitzen die Märkte ungeachtet der schwachen wirtschaftlichen Rahmendaten ein Aufwärtspotenzial von mindestens 30%.

Anlegern sei gesagt, dass die heutigen Kursbewegungen nichts mehr mit fundamentalen Erwaegungen zu tun haben. Eine VW mit KGV von 5, Dividendenrenditen von einigen DAX-Werten, die oberhalb der am Kapitalmarkt erzielbaren Renditen liegen (bspw. 10-jährige Anleihe aus dem öffentlichen Sektor), eine BMW unter 30 Euro, eine Münchner Rück, deren Boersenwert das operative Geschäft mehr als unterschlägt - diese Abwärtsübertreibung ist jedoch gleichzeitig die Chance jetzt was zu riskieren.

Am 17. Oktober wird SAP Zahlen vorlegen - was lassen sie erwarten ?
Die extreme Talfahrt der SAP-Aktie, die sich binnen weniger Monate von 160 auf 40 Euro geviertelt hat schreit förmlich nach Korrektur.
Mit einem sehr konservativ veranschlagten 03e-KGV von 18 ist die SAP-Aktie historisch günstig bewertet und bietet dem langfristigen Investor auf dem aktuellen Kursniveau auf alle Fälle höhere Kurschancen als Risiken.

So beinhaltet nach Auffassung der Analysten von Merrill Lynch der aktuelle Kurs des Softwarekonzerns SAP bereits einen Großteil der möglichen Risiken und Analyst Daud Khan stellte in einer am Donnerstag in London veröffentlichten Studie fest das er unverändert der Ansicht sei, dass das Unternehmen langfristig zu den wenigen Überlebenden der Branche gehören werde.

Das nur zur Untermauerung des Steigens heute innerhalb weniger Minuten von unter auf über 50 Euro. In diesem Sinne schaut Euch mal die Aktien mal wieder etwas intensiver an. SAP ist ein Tip von mir, speziell im Hinblick zum 17. Oktober wenns dann noch positives gebe, denn alle Welt erwartet eine Gewinnwarnung.

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