SEG Los Angeles DVD Testbericht

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ab 12,97
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Summe aller Bewertungen
  • Ausstattung:  gut
  • Bedienkomfort:  gut
  • Bildqualität:  gut

Erfahrungsbericht von vampire-lady

VL rüstet auf

4
  • Ausstattung:  gut
  • Bedienkomfort:  gut
  • Bildqualität:  gut
  • Bedienungsanleitung:  gut
  • Besitzen Sie das Produkt?:  ja

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Ähhhhhhhhh........ da drücke ich mich jetzt eine geschlagene Woche drum. Ein Bericht über meine Neuerwerbung einen DVD-Player von SEG für € 139,- Typ Los Angeles. Das kann nichts werden, aber alles was Ciao vergütet, muß man sollte man einfach mitnehmen.

Genau genommen habe ich mich mit DVD-Playern nicht sonderlich beschäftigt. Meine diesbezüglich gesammelten Informationen lauteten in etwa:

- kaufe ein Teil, das alles frisst und
- die billigeren Teile sind dieserhalb besser als die teuren

Also billig fand ich tofte, zumindest wollte ich nicht mehr als € 150,- ausgeben. Was alles war, wußte ich auch nicht, aber das ließ sich herausfinden (man kann ja bei der Konkurrenz z. B. Fragen stellen). Warum ich einen DVD-Player überhaupt wollte... na irgendwie ist einigen Leuten das Kinoerlebnis an sich vergangen und man will ja neue Filme trotzdem sehen!

Also sichtete ich zunächst mal drei Monate in der Gegend herum ohne konkret zu kaufen. Montag vor zwei Wochen, war dann so ein richtig typischer Montag: ich hatte schlecht geschlafen, einen Schädel wie ein Rathaus, mein Chef war aus dem Urlaub zurück, die Heizung im Büro kaputt und meine Laune verschlechterte sich im Laufe des Tages rapide in Richtung Mordlust, als das Aspirin nicht wirken wollte. Nun haderte ich den ganzen Tag damit herum, abends auf der Couch zu lungern oder in die nächste Stadt zu fahren (in unserem Kaff, gibt es außer 7 Apotheken, 15 Nagelstudios, 6 Reisebüros, 4 Schuhläden und 9 Optikern nämlich nix). Ich entschloß mich, daß es mir besser gehen würde, wenn ich etwas frische Luft bekäme, bzw. Geld ausgebe.

Meinen preislichen Vorstellungen entsprach leider nur der MediaMarkt. Ich mag den Laden nicht – lässt es sich vermeiden, kaufe ich dort nicht einmal CDs. Da ich doch noch einige Fragen zu stellen hatte, guckte ich nach einem Verkäufer, die aber beschäftigt waren. Ich verzog mich erst einmal in die CD-Abteilung, checkte dort ein paar Preise, die mir die Haare zu Berge stehen ließen und trabte wieder zurück, um festzustellen, daß die Verkäufer nun verschollen waren. Ich hatte keine Lust zu warten, es war schon spät und ich mußte noch Geld ausgeben, weshalb ich dem MediaMarkt erst einmal den Rücken kehrte, um erst nach sieben mit dick gefüllten Einkaufstaschen zurückzukehren. Diesmal hatte ich tatsächlich Glück. (rennt da doch ein Verkäufer rum, der aussieht wie Brad Pitts kleiner Bruder *g) und zog wenig später samt Player – in silber, schwarz war häßlich - von dannen. Etwas ärgerte mich die Tatsache, daß ich sofort zusätzlich ein Scartkabel (€ 2,99) kaufen mußte. Ich meine, wenn ich ein Auto kaufe, sind schließlich auch die Reifen dran, oder? Ein Gerät sollte schon betriebsbereit in den Verkauf gegeben werden.

Der Player ist leicht und handlich zu transportieren – natürlich (es war ja Montag s. o.) machte der Himmel die Schleusen auf, als ich mit meinen Tüten und meinem DVD-Player – Gott sein Dank in einem stabilen Pappkarton untergebracht - zum Auto latschen mußte. Ich war so sauer, daß ich das Anschließen auf den nächsten Abend vertagte. Hiermit hat dat VL also zum ersten Mal im Leben ein Gerät gekauft und diesem nicht sofort und auf der Stelle ihre vollste Aufmerksamkeit gewidmet (tsts als wäre es eine Waschmaschine gewesen...).

Was mich aufgrund meiner beengten Geräte zunächst am meisten interessierte: würde der DVD-Player mit 420 x 63 x 280 mm (B/H/T) in die Lücke über meinen Videorekorder passen? Schließlich war es ja schon schmaler als vergleichbare Geräte! Und ich sage euch, er saß, wackelte und hatte Luft. Außerdem sieht er mit seiner schlichten Silberoptik richtig edel aus.

Das Stromkabel zu handhaben war logisch, auch der korrekte Platz für das Scartkabel war leicht zu finden, auch wenn mein Fernseher meinte etwas sperrig sein zu müssen. Auf einen Anschluß an die Stereoanlage habe ich zunächst verzichtet. Erstens ist die weit weg und zugestellt, zweitens ist mein Verstärker gerade nicht so ganz fit (ehrlich: der spukt! psssssst!) und drittens hat SEG auch dafür keine Cinch-Kabel bereit gelegt und ich habe gerade keine mehr übrig. Am wenigstens erheitert war ich allerdings bei Betrachtung der Fernbedienung. Prinzipiell ist diese recht funktionell und erinnert an die von Panasonic-Videorekordern – handlich ist sie auch und die Knöpfe sind groß genug, daß man auch die richtigen erwischt, wenn man Knubbelfinger hat. Aber sie ist halt so kitschigsilber, also nee! Außerdem hasse ich Fernbedienungen bei denen ein Teil der Knöpfe hinter einer Schiebeklappe verborgen ist, vor allem wenn die Klappe auch noch so hakelig ist, wie die von SEG.
Und dann lagen auch noch keine Batterien bei (blonde Männer sind halt auch blöd, vgl. MediaMarkt-Verkäufer, die vorher gefragt worden sind, ob auch alles dabei ist *grmpf). Und weil es denn auch gar so lustig ist, bedarf die Fernbedienung nicht einfach simplen (AA) Mignonzellen (und fett genug für diese Batterien ist das Gerät), die man schon mal im Hause hat – NEIN! Da bei den modernen Elektronikgeräten so gut wie nichts ohne Fernbedienung geht mußte ich mich um acht Uhr abends fragen, wo zum Geier noch mal, soll ich kleine AAA-Batterien auftreiben? In der folgenden halben Stunde demontierte ich sämtliche Geräte im ganzen Haus auf der Suche nach passenden Batterien, bis mir meine alte Funkmaus einfiel die ich im Schrank verbuddelt habe.
Was der Verpackung wenigstens beilag, waren das mehrsprachige (meiner Ansicht nach eher bescheidene) Handbuch - ich habe es aber nur mal durchgeblättert (wie öde) und dann sofort verbuddelt -, ein Rückgabebeleg und der Garantieschein (2 Jahre sind leider Standard).

Mangels DVDs und so schob ich in der folgenden Stunde sämtliche runden Silberscheiben in den DVD-Aparillo, die ich griffbereit hatte. Da ich genau vor dem Player hocken blieb, musterte ich dessen Vorderfront, wobei ich feststellte, daß man die wichtigsten Grundfunktionen zum DVD-gucken auch dort betätigen konnte (stop, play, CD-Auswurf, skip, search), des weiteren kann man das Gerät vollständig ausschalten, sonst bleibt es auf Standby, was mir zu teuer ist, außerdem geht mir das rote Licht im Stand-by-Betrieb auf den Nerv. Der Player selbst verfügt natürlich auch über ein ausreichend großes Display, dem man die wichtigsten Betriebsarten entnehmen kann.

Ein Stein fiel mir vom Herzen als der Player anstandslos nicht nur Audio-CDs, sondern auch gebrannte Versionen schluckte und abspielte. Auch MP3s wurden ohne Geknötter wiedergegeben. Dabei stehen mir die gleichen Funktionen zur Verfügung, die auch mein CD-Player anbietet, d. h. man kann Abspielfolgen programmieren oder Titel zufällig auswählen lassen. Der Ton war OK, wie mein Stereofernseher ihn halt hergibt. Wie der Player auf wiederbeschreibbare Rohlinge reagiert habe ich noch nicht herausgefunden.

Als nächstes beglückte ich mein Gerät mit VideoCDs. Auch diese wurden abgespielt – allerdings hängt die Qualität der Bildschirmwiedergabe sehr an der Qualität der Aufnahme. Im Zweifelsfall erinnert das Bild an eine Videokopie oder ein altes Videoband im Optimalfall gibt es nicht mal eine Klötzchenbildung. Der Ton war stets gut – solange die Aufnahme gut war.

Dann folgte eine SupervideoCD. Hier hatte ich einen einwandfreien Ton, häufig aber Standbilder. Der Film lief nicht flüssig durch. Leider fehlen mir Vergleichserfahrungen, um zu sagen, ob der Player die Probleme verursacht oder das betreffende Medium.

Der Player selbst hat ein Grundmenü in dem man diverse Dinge, wie die gewünschte Sprache oder das Bildformat (4:3/16:9). Man kann auch ein Paßwort eingeben für die Kindersicherung.

Wirft man eine echte DVD ein, zeigt der Player noch andere mögliche Spielereien. Man kann zoomen, Perspektiven wählen, Standbilder betrachten oder Zeitlupen, Untertitel wählen und Dinge machen die mich nicht wirklich interessieren. Einige dieser Möglichkeiten sind auch bei anderen Formaten möglich, aber ich habe keine Lust da herumzuspielen. Das ist was für Freaks. Man kann da irgendwelche „Marken“ setzen und so ein Zeug eben. Was mich immer interessiert, ist daß man die Zeitanzeige so einstellen kann, daß man sehen kann, wie lange der Film noch läuft, die Zeit zählt dann rückwärts – leider muß man diese Einstellung aber bei jeder neueingelegten CD wiederholen.

Also abschließend mal betrachtet, würde ich glatt behaupten, ganz zufrieden zu sein – mit dem DVD-Player.

45 Bewertungen