SEG Los Angeles DVD Testbericht

Liebe Mitglieder,
was gibt es schöneres, als ab und zu mal ins Kino zu gehen. Ehrlich, bestimmt einiges.
Bringt doch ein Kinoerlebnis manchmal auch einige Nachteile. So ist der Vordermann oft viel zu groß, und der Nachbar raschelt ewig mit seinen Knabbertüten. Weil man wegen Platzmangel ganz vorne sitzen muss, hat man anschließend einen steifen Hals und fast taube Ohren. Dann noch die nervige Parkplatzsuche vor dem Erlebnis. Also wenn ich einen Film nicht unbedingt ganz frisch sehen will, dann warte ich lieber einige Zeit, hole mir den Film aus der Videothek und schmeiße mich gemütlich zu Hause auf die Couch. Habe ich mir doch den DVD-Player Los Angeles von SEG zugelegt.

Gesehen habe ich ihn bei Promarkt für 149 Euro. Frech wie ich nun mal bin, habe ich mir dort das Ausstellungsstück erst mal genau unter die Lupe genommen. Schließlich will man ja nicht die Katze im Sack kaufen.

Kaufentscheidung

Zuerst schielt man ja immer auf den Preis, der ist werbetechnisch nun mal das wirksamste Lockmittel. Den fand ich schon mal ganz ok. Dann gehts ans Design, schließlich soll das Gerät ja irgendwie zu den bereits vorhandenen Komponenten passen. Die Slimlineform 420X63x280mm(BHT) und die silbergraue Farbe sagten mir schon mal zu. Alles in Allem war das Gerät für mich sehr ansprechend. Ein kurzer Blick auf die Leistungsdaten hat mich dann vollends überzeugt. Schnurstracks schnappte ich mir den 3,5 kg leichten DVD-Player, und an der Kasse ging er in mein Eigentum über.

Zubehör

Natürlich der Player, er war super stoßfest verpackt, also hatte ich wohl erst mal keine Transportschäden zu befürchten. Dann ein Stromanschlusskabel mit Eurostecker, 2 Handbücher, eins in deutsch, eins in englisch und eine Fernbedienung. Leider fehlten die erforderlichen 2 x 1,5 Volt Micro-Batterien. Da ich aus Umweltschutzgründen aber sowieso immer Akkubatterien benutze, juckte mich das nicht so sehr. Mich störte eher, dass kein Scart-Kabel dabei war. Schließlich wird der Player meist über Scartanschluss mit dem Fernseher verbunden. In meinem großen Kabelkrabbelkarton hatte ich aber ein solches vorrätig. Öfters greife ich bei Schnäppchenangeboten schon mal zu. Man weiß ja nie, wann man sowas mal braucht. :-o

Die Installation

Nachdem ich alle Kabel verbunden hatte, studierte ich erst mal das sehr ausführliche Handbuch. 33 Seiten, gut bebildert und mit einem logischen Aufbau geben alle erforderlichen Hinweise. Selbst ungeübte kommen damit gut zurecht. Den Fernseher auf AV-Eingang gestellt, Gerät einschalten, DVD einlegen und schon sah ich das erhoffte Startmenü. Ein zufriedenes Lächeln huschte über mein Gesicht. Wenn doch immer alles so einfach funktionieren würde.

Die Fernbedienung

Sie ist schwarz, relativ groß und dick, liegt aber trotzdem gut in der Hand. 18 Tasten erreicht man sofort, weitere 20 verbergen sich unter einem schiebbaren Deckel. Die oberen Tasten sind sehr gut angeordnet und eignen sich auch für dickere Finger. 11 Tasten tragen logische Symbole, die restlichen sind beschriftet. Sie werden allesamt für die am häufigsten benutzten Befehle gebraucht. Die verdeckten Tasten sind für weitere Zusatzfunktionen.

Die Vorderfront des Players

An ihr befinden sich 8 Tasten: Power, Wiedergabe/Pause, Stop, open/close der Schublade, 2 Skip- und 2 Suchlauftasten. Also auch ohne Fernbedienung hat man seine Grundfunktionen. Das Display ist ausreichend groß und hat eine grüne Anzeige.

Die Rückfront des Players

Hier befindet sich der Scart-Anschluss, ein digitaler optischer Audio-Ausgang, ein digitaler koaxialer Audio-Ausgang, 2 Chinch Buchsen für Audio-Out, ein S-Video Ausgang, und der Anschluss für das Netzkabel.

Was ich mit ihm abspielen kann

Da zeigt der kleine seine Große Leistung. Neben DVDs mit dem Ländercode 2, Video-CDs, kann man auch Audio-CDs abspielen. Als Trägermedium kann man normale CDs, gebrannte CDs und auch wiederbeschreibbare, also CDRW einschieben. Die spielt er, genau wie auch MP3s, anstandslos ab. Die Größe der Disks kann 12 oder 8 cm betragen.

Zusatzfunktionen

Das DVD-Menü kann man in 4 Sprachen, das Audio-Menü in 13 Sprachen einstellen.
An Bildformaten liefert er 4:3 und 16:9. Die Wiedergabe erfolgt in PAL oder NTSC. Integriert ist eine Kindersicherung mit Passwort. Sie ist aber leicht zu umgehen. Einfach den Stecker raus und beim Einschalten den Power-Knopf drücken. (Masterreset) Das Gerät unterstützt, vorausgesetzt die DVD bietet es, Betrachtung des Films aus mehreren Blickwinkeln, Untertitel, Standbild, Einzelbildfortschaltung, Zeitraffer, Zeitlupe, Titelwahl, Zoom und das Setzen von Markers zum späteren schneller wiederfinden. Bei Audio-CDs hat man auch alle Funktionen, die ein moderner CD-Player bietet. (Repeet, Shuffle usw.)

Meine Erfahrungen

Ich besitze das Gerät etwa 3 Monate. Es ist zuverlässig und gönnt mir auch den Genuss von meinen gebrannten CDs. Leicht zerkratzte DVDs aus der Videothek spielt es auch anstandslos ab. Der Ton über meine Dolby-Surround Anlage ist fantastisch. Die Bildqualität bestechend. Einzig negativ ist die Leistungsaufnahme im Bereitschaftsmodus. (8 Watt) Da es aber im Betrieb nur 23 Watt verbraucht, kann ich das verschmerzen. Auch nach stundenlangem Film- und Musikgenuss hat es keine Fehlfunktionen.

Fazit

Das Gerät überzeugt in Allem. Design, Leistungsumfang, Zuverlässigkeit und Preis. Ich kann es euch uneingeschränkt empfehlen. Euer rsdcberlin