SKL Testbericht

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Erfahrungsbericht von LosGatos

Auf dem Weg zu Jauch ?

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Viele Wege führen bekanntlich nach Rom. Und wie viele zu Günter Jauch? Auf den begehrten Stuhl, wo man Millionen gewinnen kann, meine ich. Und ich rede jetzt auch nicht von dem ganz einfachen Weg in die Show „Wer wird Millionär?“, wo RTL den Zuschauern ja immer weis machen will, dass man da sofort eingeladen wird, wenn man 1 oder 2 mal dort anruft. Manche waren ja auch schon zweimal dort. Da die ja offensichtlich jeden nehmen, rufe ich ja schon gar nicht mehr dort an.

Aber es gibt ja auch noch die andere Show, die SKL-Show, wo man sogar 10 Millionen gewinnen kann. Da, wo der Kandidat dem Wissen oder Unwissen der Jury hilflos ausgeliefert ist, damit es – so wollen es die Teilnahmebedingungen – ein Glücksspiel bleibt. Der Kandidat hat lediglich 2 oder 3 Joker, so genau weiß ich es jetzt gar nicht mehr. Bei dem einen darf sich die Jury beraten und der andere ist der sogenannte Fritz-Egner-Joker. Da kann man den auserkorenen noch mal wie am einarmigen Banditen wegdrücken und auf aussichtsreichere Wahl hoffen. Weil, der Egner, der weiß nie was, deshalb schaut er auch schon immer so ängstlich wie der Schüler in der Schule, der hofft, dass der Lehrer ihn nicht dran nimmt.

Also, in die Show kann man als Kandidat nur kommen, wenn man ein SKL-Los oder einen Teil davon kauft. Die Einladung ist sozusagen der Gewinn. Und wenn man dort ist, muss man hoffen, dass man dran kommt.


SKL und NKL

SKL steht für Süddeutsche Klassenlotterie, so wie NKL für Norddeutsche Klassenlotterie. Das Grundprinzip beider Lotterien ist das gleiche. Deshalb möchte ich auch auf meinen NKL-Bericht „Der tägliche Hoffnungsschimmer“ verweisen, um mich nicht in vielen Dingen wiederholen zu müssen. Die Anzahl der ausgegebenen Lose ist in beiden Fällen gleich. Ebenso wird jeden Tag eine Million Euro ausgespielt. Somit ergeben sich auch gleiche Gewinnwahrscheinlichkeiten.

Hier gehe ich dafür zunächst mal auf die Unterschiede zwischen SKL und NKL ein:

- im Gegensatz zur NKL wird diese ebenfalls staatliche Lotterie von den südlichen Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland Pfalz, Sachsen und Thüringen veranstaltet, was für den Teilnehmer jedoch von zweitrangiger Bedeutung ist.

- Ein Los kostet 125 Euro pro Klasse = Monat, was natürlich ein Haufen Geld ist. Deshalb besteht die Möglichkeit, statt eines ganzen Loses, Anteile in Einheiten von Zehntellosen zu kaufen zum Preis von 12,50 Euro pro Anteil und Klasse. Mit einem Zehntellos kann man dann aber auch nur 100.000 Euro gewinnen. Bei der NKL gibt es dagegen Einheiten von Achtellosen.

- Die SKL besteht ebenfalls aus 6 Klassen, läuft also ein halbes Jahr. Beginn ist aber Juni bzw. Dezember (statt April, Oktober). Man kann jederzeit (Monatsgrenze) ein- bzw. aussteigen. Wer später einsteigt, muss den Lospreis für die bereits gespielten Klassen mitbezahlen (wie bei NKL).

- Einmal pro Woche werden auch zusätzliche kleinere Gewinne mit erhöhten Gewinnchancen ausgespielt.

- Wer die Chance auf stündliche Gewinne (ab 10.000 Euro) oder Autos haben möchte, muss noch Zusatzoptionen spielen (Eurojoker, Autojoker), die extra kosten.

- Ein Los, das gewinnt, scheidet am Ende der Klasse aus. Bei der NKL ist das erst in der 6. Klasse der Fall. Das ist für den schmerzlich, der weiter spielen möchte, denn der muss dann ein neues Los kaufen und für die bereits gespielten Klassen nachzahlen.

- Die Gesamtgewinnsumme über alle 6 Klassen beträgt über 900 Millionen Euro.

- Bei der SKL kann man in die Jauch-Show kommen.


PERSÖNLICHE ERFAHRUNGEN

Es gibt verschiedene Lotterie-Agenturen, die SKL-Lose verkaufen. Aufgrund einer Webmiles-Aktion hatte ich (LosGatos) im Dezember 2001 erstmals ein Zehntel-Los bei Dr.Glöckle (www.gloeckle.de) bestellt. In der 6. Klasse hatte ich einen Kleingewinn, etwa derart, dass ich meinen Gesamteinsatz für alle 6 Klassen wieder herausbekam.

Es läuft dann stets (gleiche Erfahrungen bei NKL mit Faber) so, dass einem zum Gewinn gratuliert wird, dieser einbehalten wird und dafür ein Anschlusslos zugeschickt wird, mit dem man weiterspielen kann. Dass man sich seinen Gewinn auszahlen lassen kann, ohne weiterzuspielen, wird einem aber nicht gesagt, so dass der unbedarfte Neuling meint, es geht nicht anders. Der Lotterieunternehmer möchte natürlich zum Schluss alle seine Restlose loswerden, die er eingekauft hat. Da wird von begehrtem und knappen Restkontingent geredet. Es bleibt einem selbst überlassen, an die verbleibende Gewinnchance, die vielleicht nur noch 2 Wochen lang besteht, zu glauben und dafür 75 Euro zu opfern. Mir erscheint das nicht allzu sinnvoll.

In der nächsten SKL spielte ich wieder zu gleichen Bedingungen mit. Hier gewann ich schon in der 2. Klasse einen Kleingewinn. Damals wusste ich noch nicht, dass bei der SKL die Lose gleich ausscheiden. Wieder gleiches Spiel: ich erhielt unaufgefordert ein Anschlusslos. Wütend schickte ich es zurück, forderte die Auszahlung meines Gewinnes und beendete mein Mitspiel für alle Zeiten. Auf diese Weise werden Kleingewinne ad absurdum geführt. Man kann natürlich die Meinung vertreten, dass das Abzielen auf Kleingewinne nicht Sinn des Spieles ist.

Die täglichen Gewinnzahlen kann man sich bei Glöckle per e-mail zuschicken lassen.


FAZIT

Auf diese Weise werde ich (LosGatos) wohl auch nicht zu Jauch kommen. Aufgrund der niedrigen Gewinnchancen rate ich auch von einem Mitspiel bei SKL ab.


Copyright LosGatos
Erstveröffentlichung 1.10.2002
Veröffentlicht bei Ciao, Dooyoo, Yopi und vielleicht eComments und Talk-On

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