S.C.I.E.N.C.E. - Incubus Testbericht

Sie sind definitiv anders, die fünf Kalifornier, auch auf ihrem dritten Majoralbum: Angenehm zurückhaltend, überhaupt nicht effekthaschend und mit einem unglaublich relaxten Groove versehen.
Gemocht habe ich die Jungs schon immer, obwohl sie bei SCIENCE noch nicht so recht wussten, was Sie denn wollten und aus dem Herumspielen nicht mehr herauskamen. Bei Make Yourself wurde das schon besser und ich dachte mir, dass jetzt das Maximum erreicht ist. Kaum lege ich "Morning View" in den Spieler, haut es mir glatt die Ohren weg. Jeder einzelne Song ist eion Meisterwerk an Spielkunst, Atmosphäre und (zumindest die härteren) an Tightness. Jeder noch in der Vergangenheit gezogene Vergleich zu einschlägigen New Metal - Bands oder nach "Drive" zu Alternative Rockern wird mit einer lässigen Handbewegung hinweggewischt und Incubus steigen in eine Liga auf, in der es nicht mehr viel Konkurrenz gibt: Die Peppers, FNM oder Tool, an die musikalisch zwar nur sehr wenig erinnert, dafür aber die Art, wie hier Atmosphäre geschaffen wird. Wenn es in der Zukunft einmal darum geht, die Musik des Jahres 2001 zu definieren, ich würde Incubus nehmen. Und spätestens nachdem die letzten Töne von "Aquageous Transmission" verklungen sind, fragt man sich wirklich, wie viel besser diese Band mit ihrem nächsten Album noch wird, wenn die Entwicklung so voranschreitet. Ich habe echt Angst um die KOnkurrenz.
Mein Tip an alle: kaufen, kaufen, kaufen, `cause: It would be so much easier if everyone is in, Are You In?