Holes (gebundene Ausgabe) / Louis Sachar Testbericht

Heute schreibe ich einen Bericht über ein Buch, das ich für die Schule lesen musste. Die meisten Bücher, die man so im Unterricht liest, finde ich nicht sonderlich ansprechend und mir fällt es schwer mich auf das Buch zu konzentrieren und es nicht einfach weg zu legen. Bei dem Buch "Holes" von Louis Sachar war das allerdings anders...

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Der Autor
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Louis Sachar wurde 1954 in East Meadow, New York, geboren. Er studierte Wirtschaftswissenschaften und anschließend Jura. Anfangs arbeitete er als Rechtsanwalt und schrieb in seiner Freizeit Kinder- und Jugendbücher. Bald war er mit diesen Büchern so erfolgreich, dass er seinen Job als Rechtsanwalt aufgeben konnte und sich dem Schreiben widmete.

Heute lebt Louis Sachar mit seiner Frau Carla und seiner Tocher Sherre (geboren 1987) in Austin, Texas. Beim Umzug nach Texas kam ihm auch die Grundidee für sein Buch "Holes". Es war dort nämlich so heiß, dass er beschloss ein Buch über jemanden zu schreiben, der unter Hitze leiden muss.

Andere Bücher von Louis Sachar sind "There is a girl in the boys' bathroom" (1987) oder "Marvin Redpost: Is he a girl?" (1993).


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Allgemeine Angaben zu Holes
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Ich besitze eine Version mit Angaben zu einigen Vokabeln, die 1998 im Cornelsen Verlag in der Reihe "Cornelsen Senior English Library" erschienen ist.

ISBN: 3-464-31051-5

Preis: Zwischen 8 und 9 Euro

Seitenzahl: 184

Kapitelanzahl: 50

Deutsche Ausgabe: Die deutsch Ausgabe "Löcher. Die Geheimnisse von Green Lake." ist im Beltz & Gelberg Verlag erschienen und kostet ungefähr 8 Euro.

Ausgezeichnungen und Preise: In den USA wurde das Buch mit allen renommierten Literaturpreisen ausgezeichnet, unter anderem mit der Newbery Medal und dem National Book Award for Young People's Literature. Dort wurde das Buch auch über 400.000 mal verkauft.
In Deutschland hat es das Buch nur auf die Auswahlliste für den Jugendliteraturpreis geschafft.




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Inhalt
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In dem Buch geht es um Stanley Yelnats, einen übergewichtigen Jungen, der von seinen Mitschülern immer geärgert und gequält wird, und keine Freunde hat. Eines Tages auf seinem Weg nach Hause, fällt ihm plötzlich ein Paar Turnschuhe auf den Kopf. Anscheinend hat es jemand von der Brücke, unter der er gerade durch gelaufen ist, geworfen. Da sein Vater gerade damit beschäftigt ist, einen Weg zu finden, um alte Schuhe zu recyceln, nimmt Stanley sie mit nach Hause. Doch schon bevor er dort ankommt, wird er von der Polizei angehalten und als diese die gestohlenen Schuhe bei ihm findet, wird er festgenommen. Die Turnschuhe gehören nämlich einem berühmten Baseballspieler und sollten an diesem Tag für einen wohltätigen Zweck versteigert werden.
Trotz seiner Unschuld wird Stanley verurteilt und kann sich nun entscheiden, ob er lieber ins Gefängnis oder das Camp Green Lake gehen möchte. Da er noch nie etwas von diesem Camp Green Lake gehört hat und als kleiner Junge schon immer mal in einem Camp seine Ferien verbringen wollte, beschließt er dorthin zu gehen.

Solche unglücklichen Zufälle treten in Stanleys Familie häufig auf. Die ganze Familie, sogar schon Stanleys Vorfahren, scheinen vom Pech verfolgt zu sein. Dies ist nicht nur Zufall, sondern liegt daran, dass Stanleys Ur-Ur-Großvater ein Versprechen gebrochen hat und daraufhin er und seine Nachkommen verflucht wurden...

Als Stanley im Camp ankommt fällt ihm zuerst auf, dass es dort überhaupt keinen See gibt, sondern nur Wüste. Die Jungen in diesem Camp müssen jeden Tag ein Loch in das Gebiet graben, in dem früher der See war. Diese Löcher müssen genauso hoch und so breit sein, wie die Schaufeln der Jungen. Das Löchergraben in der heißen Sonne soll den Charakter der kriminellen Jugendlichen verbessern, aber Stanley kommt schon bald dahinter, dass es hier um etwas ganz anderes geht...

Anfangs wird Stanley in seiner Gruppe von niemandem respektiert und niemand redet mit ihm. Da er aber versucht sich anzupassen und das tut, was die anderen von ihm wollen, hat er bald keine Probleme mehr in der Gruppe. Allerdings auch keine wirklichen Freunde.

Außerdem wird die Geschichte von Stanleys Vorfahren erläutert und wie es dazu kam, dass sein Ur-Ur-Großvater verflucht wurde. Man erfährt, wie Stanley seinen ersten richtigen Freund findet, diesem das Leben rettet und sogar den Bann, der über seiner Familie liegt, endlich brechen kann....


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Cover
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Ich habe nicht das Buch, dass hier bei Ciao abgebildet ist, also nicht wundern, wenn die Beschreibung etwas anders ausfällt ;-)
Auf der Vorderseite ist etwas unscharf und im Hintergrund eine Wüstenlandschaft mit sehr trockenem Boden und einigen Löchern zu erkennen. Weiter hinten sind Berge. Etwa in der Mitte des Buches ist ein kleines Foto von einer Schaufel und einem vertrockneten Strauch, die sich auf Sandboden befinden. Neben diesem Foto steht der Name des Autors und der Titel und relativ weit unten steht Cornelsen, also der Name des Verlags.

Auf der Rückseite steht eine kurze Angabe über das Buch, Verlag, Bestellnummer und ISBN-Nummer, und außerdem noch die Adresse der Homepage für die Senior English Library von Cornelsen: www.learnetix.de/bookshelf
Die Seite ist ziemlich übersichtlich aufgebaut. Man kann man Zusatzmaterialien oder Hilfe für Referate, Zusammenfassungen und ähnliches erhalten. Außerdem gibt es dort auch Spiele und ein Quiz.


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Buchaufbau
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Das Buch besteht aus 50 Kapiteln, die größtenteils aus nur zwei oder drei Seiten bestehen. Die Kapitel haben keine besonderen Namen, sondern heißen einfach nur One, Two, Three, etc.
Die Sätze sind ziemlich unkompliziert aufgebaut, was das Lesen erleichtert. Außerdem sind unten auf der Seite schwierigere Vokabeln oder Redewendungen angeben. Entweder einfach auf deutsch oder englisch umschrieben. (Zum Beispiel: litter=small group of baby animals; take credit for sth.=sich für etwas verantwortlich fühlen) Da vor den entsprechenden Vokabeln immer die Zeilenzahl angegeben ist, ist es ziemlich leicht diese zu finden. Einige der angegebenen Vokabeln kannte ich, einige von denen, die nicht angegeben waren, kannte ich dafür nicht. Dies war allerdings nicht besonders schlimm, da man die Vokabeln leicht aus dem Kontext erschließen konnte und man so beim Lesen nicht durch Vokabeln Nachschauen gestört wurde.

In dem Buch gibt es kein Vorwort und keinen Prolog. Das Buch beginnt gleich mit Kapitel Eins. Nach der Geschichte findet man noch eine kurze Information über den Autor.


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Meine Meinung
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Ich fand das Buch relativ gut geschrieben. Am Anfang war es zwar nicht sonderlich spannend, allerdings auch nicht langweilig. Eigentlich ist das Buch an keiner Stelle richtig spannend, aber man möchte trotzdem weiterlesen, da es ziemlich interessant ist und man irgendwie doch wissen möchte, wie es jetzt weitergeht mit Stanley und den anderen Jungen im Camp.
Außerdem finde ich es gut, dass man erst allmählich erfährt, was mit Stanleys Vorfahren passiert ist und warum der See überhaupt ausgetrocknet ist. Durch diese neuen Informationen, kann man immer mehr Zusammenhänge in der Geschichte erkennen, zwischen der jetzigen Zeit und der Vergangenheit. Vieles scheint einfach zufällig zu geschehen, aber im Nachhinein merkt man dann, dass alles zusammenpasst und voneinander abhängt.
Man erfährt auch einiges über Jugendliche, die von anderen gemobbt werden und wie es einem danach geht. Dies steht nicht ausführlich in dem Buch, aber wenn man sich manche Aspekte näher ansieht, kann man dies erkennen. Außerdem sieht man, wie schwer es Stanley fällt in dem Camp neue Freunde zu finden und wie er sich einfach nicht traut "Nein" zu sagen, nur weil er keinen Streit mit den anderen bekommen will.
Man merkt auch, wie sich Stanley langsam im Camp verändert. Früher war er ein freundlicher Junge, aber nach einiger Zeit im Camp wird er "härter" und ist nicht hilfsbereit und nur auf seine eigenen Vorteile bedacht. Als er aber dann einen Freund findet, ändert sich das wieder und er riskiert sein Leben, um ihn zu retten..

Der Schreibstil hat mir auch sehr gut gefallen, da man durch die einfachen Sätze und die gut aufgebaute Geschichte einiges erschließen konnte. Außerdem kann man das Buch sehr schnell und fließend lesen, da alles leicht verständlich ist und die Geschichte interessant geschrieben ist. Deshalb musste ich mich nicht überwinden weiterzulesen, wie bei einigen anderen Büchern, die ich schon für die Schule lesen musste, sondern wollte wissen, wie es weitergeht.

Insgesamt hätte das Buch allerdings ein paar weniger dieser vorbestimmten Handlungen haben können. Insbesondere am Ende wird es schon ein bisschen viel und die Geschichte, die sonst sehr realistisch ist, wird auf einmal unrealistisch. Das hätte man irgendwie anders lösen sollen.

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Fazit
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Wahrscheinlich hätte ich mir das Buch nicht gekauft, schon gar nicht auf Englisch ;-). Allerdings ist es für ein Buch, das man in der Schule lesen muss ziemlich interessant und auch zu empfehlen, da man das Englisch, auch durch die Vokabelangaben, sehr gut verstehen kann und das Buch leicht zu lesen ist.