Sächsische Schweiz Testbericht

Saechsische-schweiz
ab 19,90
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Erfahrungsbericht von Qualle

Von Schmilka bis Dresden

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Mit dem Boot unterwegs auf der Elbe

Über manch eine Gegend in Europa habe ich schon hier einen Bericht geschrieben, heute möchte ich mal ein paar Worte finden für nähere Umgebung.
Nun seit die Kinder fast aus dem Haus sind, sind wir fast jedes Wochenende in unserer schönen Heimat unterwegs. Wer andere Berichte von mir gelesen hat, weiß sicher schon, das wir gern mit unserem Faltboot die Gegend erkunden.

Wer selbst nicht gern paddelt kann diese Strecke auch mit den Schaufelraddampfern der Weißen Flotte oder anderen Ausflugsschiffen machen. Die Natur ist für alle gleichermaßen schön. Aber darauf möchte ich nicht weiter eingehen, den mein Bericht soll nicht zu lang werden.

Wir selbst setzen unser Boot gern bei Schmilka in die Elbe ein. Weitere günstige Möglichkeiten das Boot einzusetzen oder auszuholen (Wo auch die Bahn nicht weit entfernt ist) sind u.a. Bad Schandau, Rathen, Stadt Wehlen, Obervogelsang, Pirna Dresden Mitte, Radebeul West.
Nun, wie schon erwähnt wählen wir eine Möglichkeit, wo Bahnanschluss vorhanden ist. Meist lassen wir unser Auto am Ziel stehen und fahren mit der Bahn elbaufwärts. Die Fahrt gegen den Strom ist sehr anstrengend, denn man muss gegen eine mehr oder weniger starke Strömung ankämpfen.

Nun das Boot ist im Wasser der Elbe und auf geht es zu einer wunderschönen Fahrt durch eine herrliche Landschaft.
Bei Schöna tritt die Labe über die Tschechisch – Deutsche Grenze und wird zur Elbe, die bei Hamburg in die Nordsee mündet.
Schon hier fließt sie durch die Berge der sächsischen Schweiz. Der Fluss bahnte sich einen Weg durch die Sandsteinfelsen. Rechts und links liegen kleine Orte und dahinter sind bewaldete und unbewaltete Berge. An manch einen Felsen hängen die Bergsteiger und erklimmen die Sandsteine. Der Radweg rechts und linkst der Elbe ist fast zu jeder Jahreszeit stakt befahren. Radfahrer und Wanderer sind an den sonnigen Wochenenden in Massen unterwegs. Da ist es herrlich ruhig sich mit dem Boot flussabwärts treiben zu lassen. Manchmal begegnet man den Ausflugsdampfern und auch Lastkähnen, die die Elbe hoch oder runter schiffen.

Es gibt für den privaten Touristen der Elbe, so wie auch für den mit dem Ausflugsdampfer viele Möglichkeiten die Fahrt zu unterbrechen und sich in der wunderschönen Natur und Kultur umzusehen. Hier möchte ich ein paar Ausflugsziele erwähnen, sie sind auch zu Fuß oder mit den Auto erreichbar.

Nach einigen Kilometern erreichen wir Königstein mit seiner Festung. Diese mittelalterliche Festung ist einen Besuch wert. Auf der Gegenseite ist der Lilienestein. Ein schöner Berg auch zu Fuß (Wandern) zu erklimmen. Im Sommer hat oben eine Gaststätte geöffnet.

Kurz nach Königstein kommt rechter Hand eine Gaststätte mit Zeltplatz. Im Ferdinadshof kehren wir gern ein und essen zu Mittag. Es kann aber sein, das es z.Z. wegen Besitzerwechsel geschlossen ist. Hier trifft man auch auf viele Wanderer und Radfahrer.

Und schon nach wenigen Kilometern kommt man zur wohl schönsten Ecke in der Sächsischen Schweiz. Hier ist der Kurort Rathen. Recht und links der Elbe gibt es viel zu sehen. Verschiedene begehbare Sandsteine erheben sich majestätisch neben den Fluss. Hier möchte ich die Bastei und die Basteibrücke erwähnen. Fast immer winken Besucher von den Felsen herab.

Stadt Wählen liegt dann rechts der Elbe und es folgt Obervogelsang auf der linken Seite. Wer sich nur treiben läst, für den bietet es sich an, hier den Tagessausflug zu beenden. Etwa dreißig Kilometer liegen hinter uns. Für den, der gern auch einmal paddelt, der sollte noch weitere 20 bis dreißig Kilometer dranhängen und bis Dresden weiterfahren.

Die Industriestädte Pirna und Heidenau sind nicht ganz so interessant und schön. Aber schön wenig später ist man in Pilnitz. Wer Zeit hat, sollt hier einmal anlegen und sich den Park anschauen. Man kann sich an den verschiedene Blumen und Bäume erfreuen. Im zeitigen Frühjahr, noch unter Glas, blüht hier eine große Kamelie.

Und nur einige Hunderte Paddelschläge weiter erreicht man Sachsens Hauptstadt Dresden. Zuerst fährt man durch die historische Brücke „Das blaue Wunder“. Schon von weitem sieht man das blau gestrichenen Stahlgestell.
Die Elbwiesen in Dresden laden auch immer zu einem Picknick ein. Hin und wieder sind auch von Wasserseite gut zu erreichende Gaststätten und Imbissstände, die zum Verweilen einladen.

Drei vier Kilometer weiter befindet man sich im historischen Stadtkern von Dresden, wo sich auch die große Anlegestelle der Elbschiffe befindet.
Ohne einen Paddelschlag gleiten wir durch die Brücken vorbei an Terrassenufer, Schloss um. Sehr schön und bunt ist es hier zu den Stadtfesten. Doch darüber möchte ich hier in dem Bericht nichts schreiben. Das gehört in ein Kapitel über Dresden.

Liegt das Zentrum hinter uns, dann wird es wieder ruhiger. Auf den Elbwiesen sieht man dann auch einige Tiere. Oftmals stehen hier die Reiher fast leblos am Ufer. Nach dem Trubel im Zentrum geniest man die Ruhe der Elbe wieder.

Eine zweite und anders schöne Etappe ist von Dresden nach Meißen. Hier fährt man entlang der Weinberge in Radebeul und Meisen. Da lohnt dann ein Besuch in der mehr als Tausend Jahre alten Porzellan und Domstadt Meisen.

Nun dass soll es für heute erst einmal gewesen sein. Wenn morgen schönes Wetter ist, dann sind wir wieder unterwegs und erkunden ein Stück Heimat.

Ich kann nur jeden dazu einladen einmal mit einem Schiff, gleich welcher Art, eine Fahrt auf der Elbe zu unternehmen.

Meine Berichte stehen bei Ciao, Yopi uns eCommens.

21 Bewertungen, 1 Kommentar

  • kingsunday

    17.05.2002, 13:15 Uhr von kingsunday
    Bewertung: sehr hilfreich

    Cooler Bericht!