Sättel Testbericht

Saettel
Saettel
Abbildung beispielhaft
ab 40,02
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Summe aller Bewertungen
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut
  • Anschaffungskosten:  hoch

Erfahrungsbericht von barayn

Torsion

Pro:

Angenehm für Pferd und Reiter! Auch bei Problemrücken!

Kontra:

anfänglich Gewöhnungsbedürftig für reiter

Empfehlung:

Ja

Mehrere Jahre massiver Rückenprobleme meines Pferdes haben mich zu diesem besonderen Sattel geführt. Obwohl mehrere Experten bestätig6en, dass meine beiden Sättel, Springsattel und Dressursattel, beide Stübben, einwandfrei passten, hatte mein Pferd immer Probleme. Diese äußerten sich in einem mittelmäßig ausgeprägten Sattelzwang, staksigem gang nach dem Satteln, und leicht klemmiges laufen unter dem Sattel. Alos sie dann schließlich auch noch Granulome unter dem sattel bekam, die sich blutig scheuerten, musste ich das Reiten für mehrere Monate unterbrechen. Durch Zufall stieß ich auf den Torsion, einen baumlosen Sattel. UNd, man glaubt es kaum, mein Pferd lief wie ausgewechselt!

1. Pferd

Im gegensatz zum Sattel mit Baum, lief die Stute weder klamm noch steif. Im Gegenteil: Ihre Gämge waren mit einem Mal schwungvoll und raumgreifend. Bereits nach einer kurzen lösungsphase schwang die Rückenmuskulatur geschmeidig mit.
Die Hilfen nahm das Pferd bereitwillig an und setzte sie schneller um, d.h. eine geringer starke Hilfengebung war nötig. Manche Lektionen, die bis dato schwierig schienen oder gar nicht klappten, funktionierten nach ein paar mal üben plötzlich! Ich war wirklich platt!
Zudem schien mein Pferd plötzlich viel´mehr Freude an der Arbeit zu haben.
Da ohne Baum, passt dieser sattel auf fast jedes Pferd, auch solche mit Problemrücken!!!
2. Reiter

Beim ersten Mal ist es schon ein gewöhnungsbedürftiges Gefühl. Da kein Baum als Aufbau vorhanden ist, sitzt der Reiter viel breiter auf dem Pferd. Am Anfang denkt man, man säße wackelig oder unsicher. Das kommt daher, dass man durch den Sattel die Bewegungen des Pferderückens spührt. Der Vorderzwiesel ist hier hoch und breit geformt. Reiter die nach vorne geneigt sitzen, werden dadurch praktisch gezwungen, ihren Sitz zu korrigieren.
Der Sattel hat keine Pauschen und durch die andere Form liegt das Bein des Reiters anders. Beinahe so, als ob man ohne Sattel reitet. Für ungeübte Reiter kann das ein Gefühl der Unsicherheit herbeiführen. Aberd as geht schnell vorbei.
Aber, nach kurzer Eingewöhnung, überwiegen eindeutig die Vorteile.
Der Sattel ist sehr bequem. Gerade Reiter, die Probleme damit haben, sich wund zu reiten, sollten das mal ausprobieren.
Man sitzt näher am Pferd, spührt die Bewegungen, und somit auch mehr die Reaktion des Pferdes auf Umweltreize und Hilfen.
Die Hilfen des Reiters kommen besser beim Pferd an. So kann man mit wesentlich feinerer Hilfengebung Reiten.
Ich reite oft sehr lange Strecken mit dem Sattel. Manchmal Wanderritte, bei denen Hauptsächlich im Schritt geritten wird. Ich sitze dabei sehr bequem, auch nach Stunden fühle ich mich wohl. Wundreiten? Fehlanzeige.
Aber manchmal reite cih auch auf Tempo, um für Distanzritte zu trainieren. Auch dabei erfüllt der Torsion alle A nforderungen.

3. Daten

Den Sattel gibt es als Basismodell, als Treck, Endurance, Dressur und Jugendmodell. jeweils in verschiedenen Ausführungen, Farben und Materialien. Die Größe muss auch hier an den Reiter angepasst sein. Der Torsion ist sehr leicht mit ca. 4,5 kg (ohne Zubehör). Abgesehen vom Basismodell, kann man in alle Modelle zusätzliche Polster stecken. Dazu gibt es verschiedene Aúsführungen zu kaufen.
Erforderlich ist zumindest aber eine spezielle Satteldecke, die den Wirbelkanal freilässt. Diese kostet zwar etwas mehr, aber dafür ist der Sattel günstiger als andere. Das Jugendmodell ist bereits ab 490.-, der Einsteigersattel schon ab 620.- € erhältlich. Das finde ich wirklich günstig. Die Satteldecke kostet ca. 99,00€, die passende Schabracke 109.-. Selbst dann kommt man aber immer noch günstiger, als mit einem Markensattel mit Baum.
Zu beachten wäre noch, dass normale Steigbügelriemen u.U. drücken könnten, da die schnalle hier oben ist. Für den Torsion sollte man Bügelriemen oder Fender verwenden, ´die unten, also Bügelnah, verschnallt werden.

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