Salbei Testbericht

Schon in einem meiner letzten Berichte habe ich von dem wirkungsvollen Salbei und den Tee´ s die man daraus zubereiten kann erzählt. Doch Salbei kann noch viel mehr...

Auch hier möchte ich etwas weiter ausholen, dem Salbei wird schon seit ewigen Zeiten besondere Heilkraft nachgesagt. Eine Legende erzählt sogar, dass der Salbei seine Wirkung direkt von der Mutter Gottes erhalten hat. Deshalb spricht man zu dem echten Salbei, auch Edel- oder Gartensalbei, im Volksmund auch von Mutterkraut. Es gibt demnach auch einen Wiesensalbei, aber diesem werden nicht diese großen Heilkräfte nachgesagt.

Im Lateinischen heißt Salbei "salvare" und bedeutet soviel wie "retten" oder "heilen". Ursprünglich kommt er aus dem Mittelmeerraum.

In unserem Garten wächst auch der Echte Salbei, das ist ein weitverzweigter Busch mit dichtbelaubten und wenn er so groß ist auch verholzten Trieben. Bei uns scheint er sich ausgesprochen wohl zu fühlen, da wir auf der "Sonnenseite" leben ;-), er steht am Hang und obwohl der Boden nicht soviel hergibt, wuchert er was das Zeug hält. Normalerweise wird er 20-70 cm groß. Seine Blätter sind behaart auf der Blattunterseite und dadurch wirken sie immer ein wenig runzlig. Immer wenn ich an ihm vorbeispaziere, hüllt mich ein kräftiger und bitter-würziger Duft ein. Genau wie er riecht so schmeckt er leider auch...

Die so wohltuenden Inhaltsstoffe sind in der gesamten Pflanze enthalten und doch verwendet man meiner Meinung nach nur die Blätter
Zu den Inhaltsstoffen zählen verschiedenste ätherische Öle wie Borneol, Cineol, Thujon und Kampfer, aber auch verschiedene Harze, verschiedene Bitter- und Gerbstoffe. Die Rosmarinsäure hat eine antibiotische Wirkung. Die Flavanoide und anderes haben eine schweißhemmende und östrogenähnliche Wirkung.

Deshalb wird er gerne bei Husten, Angina und ähnlichen Entzündungen der Schleimhäute im Mund- Rachenraum aber auch gegen Nachtschweiß eingesetzt. Auch bei Nieren- und Leberleiden, Gallenproblemen, Fieber oder in den Wechseljahren ist es sehr wirkungsvoll. Ich selbst habe es bei meinen Magen- Darmbeschwerden angewendet, denn leider habe ich nicht immer Zeit für regelmäßiges Essen :-(

Womit wir bei den verschiedensten Möglichkeiten der Anwendung wären.
Am einfachsten ist es Tee damit zu brühen ;-) Dazu nehme ich einen halben bis einen Teelöffel Salbei, diesen überbrühe ich mit einem Viertelliter Wasser, und jetzt zugedeckt ca. 10 Minuten ziehen lassen.
Nicht nur dekorativ sondern auch gesund ist selbstgemachter Salbeiessig. Dazu werden in eine dekorative Flasche locker die Blüten des Salbei gefüllt und dann mit Weißweinessig aufgegossen.
In der Apotheke gibt es Tropfen und Dragees gegen Husten und Gurgellösungen damit der Rachen schneller heilt.
Getrocknete und pulverisierte Blätter sollten diejenigen zum Zähne putzen verwenden, die an ewig blutendem und empfindlichen Zahnfleisch leiden. Einfach ein klein wenig auf die Zahnpasta streuen.
Man könnte natürlich auch diese ätherischen Öle gewinnen, allerdings habe ich das noch nicht ausprobiert, für gewisse Spielchen und Massagen verwende ich bis jetzt immer noch andere Öle ;-))


Fazit

Salbei hilft gegen Husten, Angina und ähnlichen Entzündungen der Schleimhäute im Mund- Rachenraum, Nieren- und Leberleiden, Gallenproblemen, Fieber, in den Wechseljahren und bei Magen- Darmbeschwerden. Nur der Geschmack ist nicht mein Fall, aber manchmal muss man da halt durch.

Übrigens wen mich als Kräuterhexe bezeichnet, das empfinde ich als Beleidigung ;-)
... aber es muss ja auch hübsche, junge Hexen geben, ohne Warze auf der Nase *zwinker*


Viele Grüße Peggy

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