Samaria Schlucht Testbericht
Erfahrungsbericht von hitman90
Imposant und absolut sehenswürdig
Pro:
Natur pur
Kontra:
nix
Empfehlung:
Ja
Die Samaria Schlucht ist als längste Schlucht Europas bekannt. Ein Naturschauspiel, welches seine Besucher etwa 16 km durch Geröllwüste und Felsspalten führt.
Sie liegt in dem Nationalpark Smaria auf Westkreta. Die Schlucht zieht sich vom idyllischen Dörfchen Omalos 1250 m ü.Meeresspiegel 16 km bis hin nach Agia Roumeli.
Ein Bach begleitet die Besucher der Schlucht auf ihrer Wanderung.
+++++++++++++++++++++++++++ Anfahrt ++++++++++++++++++++++++++++
Wie sollte der Kretabesucher die Samaria Schlucht besuchen? Es bieten sich zahlreiche Reiseveranstalter an, die sie mit Bussen nach Omalos fahren und in Chora Sfakion wieder abholen, nachdem die Reisenden mit dem Schiff von Agia Roumeli dort hin gebracht wurden. Da uns mit 3 Personen der Presi dafür etwas hoch war (so um die 60 € / Person), wir aber einen Mietwagen hatten, entschieden wir uns für diese Lösung.
Wir wohnten in Chersonnisos, etwa in der Mitte von Kreta gelegen und noch gute 140 km von der Schlucht entfernt. Die Kretaner haben es inzwischen geschafft, eine Schnellstraße zu bauen, so dass wir über Heraklion und Chania schnell die kleine (schlechte) Bergstraße nach Omalos erreichten. Etwa 30 km vor dem Ziel geht es aber in die Berge, etliche Serpentinen hoch. Leider gibt es keine Leitplanken und der Zustand der Mietwagen ist zum Teil doch erheblich bedenklich. Also Gefahr!!! Kurz vor Omalos mussten wir unsere Fahrt stoppen, weil eine Herde Ziegen die Straße überquerte. Das war sehr schön anzusehen und eine nette Abwechselung.
Wir parkten kurz vor Eingang der Schlucht auf einem netten Parkplatz. Dort gab es auch einen kleinen Einkaufsladen, wo wir uns noch einmal stärkten.
++++++++++++++++++++++++ Mitnehmen +++++++++++++++++++++++++++++
Wir haben reichlich zu essen mitgenommen und Getränke, denn die sollten uns später noch retten.
Festes Schuhwerk, lange Kleidung, darunter kurze Sachen. Man startet die Tour auf 1250 m Höhe und dort kann es schon ziemlich kalt sein. Wenn man im Tal ist, dann brennt die Sonne derart, dass die langen Klamotten schnell im Rucksack verschwinden. Sonnencreme nicht vergessen und auch nicht den Fotoapparat, denn solche Bilder gibt es nicht wieder.
+++++++++++++++++++++++ Kosten ++++++++++++++++++++++++++++++++++
Es ist nun schon etwas her, als wir da waren. Der Eintritt kam um die 5 €, Ermäßigung für Kinder und Studenten (50%).
+++++++++++++++++++++++ Service ++++++++++++++++++++++++++++++++
Für das Eintrittsgeld gibt es sehr gut ausgebaute Wanderwege, alle par hundert Meter eine Wasserstelle, wo sie frisches Wasser zu sich nehmen können. Hinzu kommen Wächter, die die Wandertouristen bei Verletzungen retten.
+++++++++++++++++++++++ Öffnungszeitn +++++++++++++++++++++++++++
Von Mai bis Oktober, da in der übrigen Jahreszeit mit Steinschlag gerechnet werden muss. Sie öffnet in den Morgenstunden und schließt am späten Nachmittag.
++++++++ Dauer der Tour und Körperliche Anforderung ++++++++++++++
Die ersten Kilometer wandert man stetig bergab. Diese Strecke wird schnell bewältigt und die Anstrengungen halten sich in Grenzen. Wenn es später aber über Geröll und Steine geht, dann kann es schnell zur Tortour werden.
Wir haben für die komplette Durchquerung 4 h gebraucht und waren dabei zügig unterwegs (kaum große Anstrengungen). Unser Auto stand nun leider noch am Eingang, so dass wir den Weg noch zurück mussten. Und damit begann die größte Leidenszeit, die sich ein Wanderer vorstellen kann. Die ersten Kilometer sind noch ok. Auf der halben Strecke ist das kleine Dorf Samaria, wo man Rasten kann und auch mal auf die Toilette. Bei Kilometer 8 geht es dann aber steil bergauf. Einer unser Reisebegleiter hat Asthma und den haben wir am Ende fast hochtragen müssen, weil er keine Luft mehr bekam. Die letzten 2 Kilometer sind der absolute Horror. Steil bergauf und kein Ende in Sicht. Trinken, trinken und Essen, sonst ist der Weg nicht zu bewältigen.
Kurzum wir haben fast 6 h gebraucht für den Rückweg. Oben angekommen waren wir einfach nur platt.
++++++++++++++++++++++ Fazit ++++++++++++++++++++++++++++++++++
Felsspalten, einen begleitenden Bach, das ist ein Naturschauspiel, für das sich die Strapazen lohnen. Wenn sie auch vorhaben dort hin zu fahren, dann buchen sie sich lieber die Tour, dann haben sie zum einen Zeit die Schlucht so richtig zu genießen und zum anderen nicht diesen Horrorrückweg.
36 Bewertungen, 12 Kommentare
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24.01.2009, 19:22 Uhr von Enaid
Bewertung: sehr hilfreichSH und liebe Grüße von ENAID
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24.01.2009, 14:30 Uhr von Puenktchen3844
Bewertung: sehr hilfreichEin guter Bericht. LG
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21.01.2009, 23:03 Uhr von 4money
Bewertung: sehr hilfreichLG und einen schönen Abend noch...chris
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20.01.2009, 23:31 Uhr von panico
Bewertung: sehr hilfreichAllerliebste Grüße von panico:-)
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20.01.2009, 10:36 Uhr von Jerry525
Bewertung: sehr hilfreichEinen lieben Gruß vom JERRY
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20.01.2009, 10:17 Uhr von Iris1979
Bewertung: sehr hilfreichSuper Bericht. LG Iris
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19.01.2009, 22:13 Uhr von racheane
Bewertung: sehr hilfreichLiebe Grüße........Anne
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19.01.2009, 22:12 Uhr von morla
Bewertung: sehr hilfreichich wünsche dir einen guten wochenstart lg. petra
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19.01.2009, 20:36 Uhr von datblondi
Bewertung: sehr hilfreichschöner bericht, grüßle
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19.01.2009, 19:04 Uhr von sigrid9979
Bewertung: sehr hilfreichEin sehr schöner Bericht lg Sigi
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19.01.2009, 17:11 Uhr von frankensteins
Bewertung: sehr hilfreichsuper beschrieben, macht Lust selbst hinzudüsen lg Werner
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09.07.2004, 21:29 Uhr von c_obst
Bewertung: nicht hilfreichWie sich das so anhört muss man da ja im leben mindestens einmal gewesen sein. Der Bericht ist gut geschrieben und wirklich informativ (sh). Vielleicht muss ich im nächsten Urlaub doch mal nach Kreta!
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