Samaria Schlucht Testbericht

ab 18,29
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Erfahrungsbericht von hitman90

Imposant und absolut sehenswürdig

Pro:

Natur pur

Kontra:

nix

Empfehlung:

Ja

+++++++++++++++++++++++++++ Allgemeines ++++++++++++++++++++++

Die Samaria Schlucht ist als längste Schlucht Europas bekannt. Ein Naturschauspiel, welches seine Besucher etwa 16 km durch Geröllwüste und Felsspalten führt.
Sie liegt in dem Nationalpark Smaria auf Westkreta. Die Schlucht zieht sich vom idyllischen Dörfchen Omalos 1250 m ü.Meeresspiegel 16 km bis hin nach Agia Roumeli.
Ein Bach begleitet die Besucher der Schlucht auf ihrer Wanderung.

+++++++++++++++++++++++++++ Anfahrt ++++++++++++++++++++++++++++

Wie sollte der Kretabesucher die Samaria Schlucht besuchen? Es bieten sich zahlreiche Reiseveranstalter an, die sie mit Bussen nach Omalos fahren und in Chora Sfakion wieder abholen, nachdem die Reisenden mit dem Schiff von Agia Roumeli dort hin gebracht wurden. Da uns mit 3 Personen der Presi dafür etwas hoch war (so um die 60 € / Person), wir aber einen Mietwagen hatten, entschieden wir uns für diese Lösung.
Wir wohnten in Chersonnisos, etwa in der Mitte von Kreta gelegen und noch gute 140 km von der Schlucht entfernt. Die Kretaner haben es inzwischen geschafft, eine Schnellstraße zu bauen, so dass wir über Heraklion und Chania schnell die kleine (schlechte) Bergstraße nach Omalos erreichten. Etwa 30 km vor dem Ziel geht es aber in die Berge, etliche Serpentinen hoch. Leider gibt es keine Leitplanken und der Zustand der Mietwagen ist zum Teil doch erheblich bedenklich. Also Gefahr!!! Kurz vor Omalos mussten wir unsere Fahrt stoppen, weil eine Herde Ziegen die Straße überquerte. Das war sehr schön anzusehen und eine nette Abwechselung.
Wir parkten kurz vor Eingang der Schlucht auf einem netten Parkplatz. Dort gab es auch einen kleinen Einkaufsladen, wo wir uns noch einmal stärkten.

++++++++++++++++++++++++ Mitnehmen +++++++++++++++++++++++++++++

Wir haben reichlich zu essen mitgenommen und Getränke, denn die sollten uns später noch retten.
Festes Schuhwerk, lange Kleidung, darunter kurze Sachen. Man startet die Tour auf 1250 m Höhe und dort kann es schon ziemlich kalt sein. Wenn man im Tal ist, dann brennt die Sonne derart, dass die langen Klamotten schnell im Rucksack verschwinden. Sonnencreme nicht vergessen und auch nicht den Fotoapparat, denn solche Bilder gibt es nicht wieder.

+++++++++++++++++++++++ Kosten ++++++++++++++++++++++++++++++++++

Es ist nun schon etwas her, als wir da waren. Der Eintritt kam um die 5 €, Ermäßigung für Kinder und Studenten (50%).

+++++++++++++++++++++++ Service ++++++++++++++++++++++++++++++++

Für das Eintrittsgeld gibt es sehr gut ausgebaute Wanderwege, alle par hundert Meter eine Wasserstelle, wo sie frisches Wasser zu sich nehmen können. Hinzu kommen Wächter, die die Wandertouristen bei Verletzungen retten.

+++++++++++++++++++++++ Öffnungszeitn +++++++++++++++++++++++++++

Von Mai bis Oktober, da in der übrigen Jahreszeit mit Steinschlag gerechnet werden muss. Sie öffnet in den Morgenstunden und schließt am späten Nachmittag.

++++++++ Dauer der Tour und Körperliche Anforderung ++++++++++++++

Die ersten Kilometer wandert man stetig bergab. Diese Strecke wird schnell bewältigt und die Anstrengungen halten sich in Grenzen. Wenn es später aber über Geröll und Steine geht, dann kann es schnell zur Tortour werden.
Wir haben für die komplette Durchquerung 4 h gebraucht und waren dabei zügig unterwegs (kaum große Anstrengungen). Unser Auto stand nun leider noch am Eingang, so dass wir den Weg noch zurück mussten. Und damit begann die größte Leidenszeit, die sich ein Wanderer vorstellen kann. Die ersten Kilometer sind noch ok. Auf der halben Strecke ist das kleine Dorf Samaria, wo man Rasten kann und auch mal auf die Toilette. Bei Kilometer 8 geht es dann aber steil bergauf. Einer unser Reisebegleiter hat Asthma und den haben wir am Ende fast hochtragen müssen, weil er keine Luft mehr bekam. Die letzten 2 Kilometer sind der absolute Horror. Steil bergauf und kein Ende in Sicht. Trinken, trinken und Essen, sonst ist der Weg nicht zu bewältigen.
Kurzum wir haben fast 6 h gebraucht für den Rückweg. Oben angekommen waren wir einfach nur platt.

++++++++++++++++++++++ Fazit ++++++++++++++++++++++++++++++++++

Felsspalten, einen begleitenden Bach, das ist ein Naturschauspiel, für das sich die Strapazen lohnen. Wenn sie auch vorhaben dort hin zu fahren, dann buchen sie sich lieber die Tour, dann haben sie zum einen Zeit die Schlucht so richtig zu genießen und zum anderen nicht diesen Horrorrückweg.

36 Bewertungen, 12 Kommentare

  • Enaid

    24.01.2009, 19:22 Uhr von Enaid
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH und liebe Grüße von ENAID

  • Puenktchen3844

    24.01.2009, 14:30 Uhr von Puenktchen3844
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein guter Bericht. LG

  • 4money

    21.01.2009, 23:03 Uhr von 4money
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG und einen schönen Abend noch...chris

  • panico

    20.01.2009, 23:31 Uhr von panico
    Bewertung: sehr hilfreich

    Allerliebste Grüße von panico:-)

  • Jerry525

    20.01.2009, 10:36 Uhr von Jerry525
    Bewertung: sehr hilfreich

    Einen lieben Gruß vom JERRY

  • Iris1979

    20.01.2009, 10:17 Uhr von Iris1979
    Bewertung: sehr hilfreich

    Super Bericht. LG Iris

  • racheane

    19.01.2009, 22:13 Uhr von racheane
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüße........Anne

  • morla

    19.01.2009, 22:12 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    ich wünsche dir einen guten wochenstart lg. petra

  • datblondi

    19.01.2009, 20:36 Uhr von datblondi
    Bewertung: sehr hilfreich

    schöner bericht, grüßle

  • sigrid9979

    19.01.2009, 19:04 Uhr von sigrid9979
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein sehr schöner Bericht lg Sigi

  • frankensteins

    19.01.2009, 17:11 Uhr von frankensteins
    Bewertung: sehr hilfreich

    super beschrieben, macht Lust selbst hinzudüsen lg Werner

  • c_obst

    09.07.2004, 21:29 Uhr von c_obst
    Bewertung: nicht hilfreich

    Wie sich das so anhört muss man da ja im leben mindestens einmal gewesen sein. Der Bericht ist gut geschrieben und wirklich informativ (sh). Vielleicht muss ich im nächsten Urlaub doch mal nach Kreta!