Samsung CLP-550 Testbericht

Samsung-clp-550
ab 31,71
Auf yopi.de gelistet seit 11/2004
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Summe aller Bewertungen
  • Druckqualität:  gut
  • Geschwindigkeit:  schnell
  • Betriebskosten:  sehr gering
  • Installation:  schwierig

Erfahrungsbericht von vampire-lady

Der Weg ist das Ziel......

2
  • Druckqualität:  durchschnittlich
  • Geschwindigkeit:  langsam
  • Betriebskosten:  gering
  • Installation:  durchschnittlich

Pro:

Anschaffung günstig

Kontra:

nicht mehr zeitgemäß

Empfehlung:

Nein

Eigentlich war mein Plan ein paar News über mein neues Schätzelein im Büro zu erzählen, aber ich mache das mal chronologisch richtig und bringe erstmal den Schrott raus. Nach genau 4 Dienstjahren bei uns im Büro hat unser Samsung CLP 550N nämlich nun endgültig die Grätsche gemacht. Vier Jahre in denen aus Begeisterung die totale Unlust werden sollte. Gerade der Vergleich mit Geräten, die aktuell auf den Markt kamen, hat alte Ansichten nochmals total relativiert.

Wir haben uns seinerzeit für diesen Drucker entschieden, weil er netzfähig ist (gekennzeichnet durch das N), für einen Farblaserdrucker relativ billig in der Anschaffung, ich meine das waren um die 600 Euro. Ein Farbdrucker sollte es für Cheffe sein, um mal Fotos für Preislisten ausdrucken zu können, ein Laserdrucker sollte es lt. unserem Geschrei sein, weil man für größere Auswertungen einfach Speed braucht.

Zur Installation kann ich nicht groß was sagen, der Kelch ging an mir vorüber und auch zum Thema Netzwerk fällt mir nichts ein, das ist nicht mein Thema, aber im Endeffekt ließ sich das Gerät sehr gut von mehreren Rechner über das Netzwerkkabel ansteuern. Bei der Arbeit mit den Gerätetreibern sind wir auf keine Probleme gestoßen.

Begeisterung löste zunächst dann die Farbintensität der Drucke aus, denn die Farbe war natürlich deutlich dichter und plakativer auf das Papier gepresst, als dies bei einem Tintenstrahler möglich ist. Cheffe wurde dann anfangs auch immer etwas quengelig, wenn er großformatige Ausdrucke des Tintenstrahlers bekam und die Farben darauf alles andere als mit Coral gewaschen wirkten. Aber er fand sich dann halt damit ab. Die Druckqualität war gut, das Schriftbild klar und alles hätte schön sein können. Auch mit der Performance im Schwarz-Weiß-Bereich war ich für die erste Zeit zufrieden, wenn sie auch nicht an das Tempo heranreichen sollte, die ein gewöhnlicher Schwarz-Weiß-Laser-Drucker an den Tag legte. Schließlich ist man auf der Arbeit und nicht auf der Flucht, für meine Zwecke sind 20 Seiten in der Minute ok. Allerdings deckt dieses Output nicht die Bedürfnisse aller bei uns in der Firma und Cheffe ist einfach von Natur aus zappelig. Beim Druck auf dickerem Papier ist es regelmäßig vorgekommen, dass man die Farbe mit den Fingernagel wieder von der Papieroberfläche abknibbeln konnte, ohne großen Kraftaufwand.

Der erste Ärger kam mit den leeren Tonern, als Cheffe erkannte, was Ersatz kostet, war das Unglück groß. Hier werfe ich mal einen Preis pro Kartusche von 120 Euro in den Raum (Originale) und Cheffe wurde auch nicht glücklicher als ich einen Lieferant auftat, der Rebuilts für die Hälfte anbot. Eigentlich haben wir uns wegen der Kartuschen so alle paar Monate (ich übte mich an Sammelbestellungen) regelmäßig angemoppert. Was übrigens überhaupt nicht funktionierte, selbst mit den Originalkartuschen war die Anzeige, die mitteilt, dass der Toner zur Neige geht bzw. alle ist. Das war für mich nicht so schlimm, da ich einen Toner eh erst wechsele, wenn meine eigenen Augen mir sagen, dass es so weit ist. Allerdings hatten einige Kollegen Probleme herauszufinden, welche Farbe aktuell auszutauschen ist. Zu Diskussionen kam es dann auch durch simple Falschanzeigen. Der Drucker bemängelte meist das Fehlen von Magenta, auch wenn ich gerade das zuletzt ausgetauscht hatte.

Einen Vollhals bekam ich wegen eines Dingens, was sich Tonerrestbehälter schimpft. Erstmal nervt mich dessen Existenz. Das Teil sammelt anscheinend irgendwo entstehende Tonerstäube und ist irgendwann halt voll. Ich erfuhr von seiner Existenz als ich eben dies angezeigt bekam „Tonerbehälter voll“. Ich suchte, fand und fluchte, denn dieser Behälter ist seitlich in einer Klappe untergebracht und lässt sich einfach nicht wechseln, ohne dass einen der ultrafeine Staub ansifft. Irgendwo ist immer eine Schliere. Und wo man mit dem Rotz dann hin soll, sagt einem auch keiner. Meine Kollegin hat letztens mal ganz glorreich versucht, das Teil im Klo auszukippen, fand ich ziemlich geil, das Zeug schwimmt nämlich auch tapfer oben weiter. Hätte man fotografieren und als moderne Kunst vertackern können! So ein leerer Behälter kostet übrigens dann mal eben 15 Euronen, da sind im Jahr locker noch mal 45-60 Euro weg. Mein Kollege hat mal einen in die Spülmaschine gesteckt, da hatte ich Urlaub, wäre ich da gewesen, hätte ich es mir verbeten. Ich habe die Behälter dann immer mit dem Staubsauger geleert. Geht ganz gut. Nach etwa 10 Monaten bei uns vermehrten sich die Anzeigen, der Tonerbehälter wäre voll, obwohl nur minimal Staub enthalten war. Zu der Zeit hatten wir dann den Kundendienst da (funzte super, ein Anruf bei Samsung, zwei Stunden später konnte ich mit einem Techniker einen Termin für den nächsten Tag machen). Der stellte einen Sensor fest, der sich immer wieder lockerte und empfahl uns – da er das Problem hinlänglich kannte – diesen Sensor einfach Festlöten zu lassen. So geschehen, war das Thema dauerhaft vom Tisch.

Der Techniker stellte mir dann auch freundlicherweise die höchste Standbyzeit ein, denn die Zeit, die man abwarten muss, bevor der Drucker aus dem Energiesparbetrieb in die Betriebsbereitschaft schaltet, ist nicht ohne. Mein Kollege von unten konnte beispielsweise einen Druck auslösen und dann aufstehen, loslaufen, insgesamt etwa 50 m Bürofläche durchqueren und eine Treppe erklimmen, es war immer noch Zeit sich hinzusetzen und zu warten, bis der Herr Drucker tätig wurde. Optimal also für Beamte, das Gerät. Dieser Zustand ist allgemein auf wenig Gegenliebe gestoßen, vor allem wenn unmittelbar nach diesem Vorgang kein Ausdruck, sondern ein Papierstau folgte. Die Geräuschentwicklung während des Anlaufens und des Druckens ist auch nicht von schlechten Eltern, während eine Telefonats war das teilweise unheimlich störend.

Etwa nach einem Jahr Betriebszugehörigkeit entstanden Probleme mit dem Papiereinzug. Der Normale Schacht funktionierte, der Seitenschacht, den wir für Firmenbögen nutzten, begann zu zicken. Wir agierten mit Trick 17, denn solange man etwa 20-25 Blätter in den Einzug legte, wurde meist problemfrei gedruckt, legte man nur ein Blatt ein, wurde selbiges ignoriert und ein leerer Schacht bemängelt. Dafür wurden dann regelmäßig Papierstaus bemängelt, die keine waren, aber natürlich durfte man hinlatschen und die Geräteklappe aufreißen und zupfeffern, dann ging es wieder. Diese Probleme verstärkten sich immer in den Sommermonaten.

Die nächsten Monate brachten nichts neues, an die immer wieder mal auftauchende Aufforderung eine Bildeinheit zu wechseln haben wir und gewöhnt, die verschwand auch wieder.

Diesen Sommer war ein Techniker da, der mal wieder am Problem mangelnder Papiereinzug arbeitete. Danach tauchten verstärkt Probleme bei der Tonererkennung auf. Neue Toner wurden gar nicht erkannt, später wurden nach dem Wechsel eines Toners, andere nicht mehr akzeptiert, die vorher tadellos funktioniert hatten. Außerdem wurde das Druckergebnis leicht verschwommen. Wir haben dann mehrstimmig beschlossen, dass das Gerät kaputt ist und sich eine Reparatur einfach nicht mehr lohnt. Lediglich mein Kollege wirft ihm immer noch traurige Blicke zu und rätselt darüber, ob man da nicht irgendwas noch retten könne.

Das Gerät hat eigentlich nur in den ersten Monaten Spaß gemacht und mir stark verdeutlicht, dass man bei der Anschaffung viel zu wenig über Folgekosten nachdenkt. Es hat seinen Dienst aber sicherlich redlich getan und seinen Zweck erfüllt, ist aber heute in Sachen Tempo und Druckqualität einfach nicht mehr auf einem angemessenen technischen Stand.





Technik blablabla:

Abmessungen (BxHxT) (mm): 510 x 405 x 467
Auflösung farbig [dpi]: 1200 x 1200
Auflösung s/w: 1200 x 1200
Besonderheiten: NO-NOIS System;Prozessor: PPC 603e. 266 MHz
Druckertreiber: Linux;Windows
Druckgeschwindigkeit - Farbe: 5
Druckgeschwindigkeit - schwarz-weiß: 20
Druckmedien: Etiketten;Karton;Normalpapier;Umschläge
Druckmethode: Elektrofotografisch mit Halbleiter
Duplexdruck: Ja
Emulationen: PCL6;PostScript Lev.3
Geräuschentwicklung (dB(A)): 48
Gewicht (kg): 32000
Leistungsaufnahme Betrieb (Watt): 450
Leistungsaufnahme Standby (Watt): 45
Netzwerkfähig: Ja
Papierablage: Face-Down für 250 Blatt
Papierformat: A4;Legal;Letter
Papierzufuhr: Mehrzweckzuführung für 100 Blatt;Papiermagazin für 250 Blatt
Parallel : Ja
Speicher (MB): 128
Speicher max. (MB): 384
Toner farbig: cyan für 5000 Seiten;gelb für 5000 Seiten;magenta für 5000 Seiten
Toner schwarz: für 7000 Seiten
USB: USB 2.0
Zeit bis zum ersten Druck (sek): 5

35 Bewertungen, 8 Kommentare

  • Mondlicht1957

    25.12.2009, 10:58 Uhr von Mondlicht1957
    Bewertung: sehr hilfreich

    Wünsche dir ein schönes Weihnachtsfest

  • mima007

    23.12.2009, 14:15 Uhr von mima007
    Bewertung: sehr hilfreich

    Viele Gruesse, mima007

  • sigrid9979

    22.12.2009, 09:15 Uhr von sigrid9979
    Bewertung: sehr hilfreich

    Schöne Weihnachten wünsche ich dir

  • l.x.klar@gmx.net

    22.12.2009, 08:39 Uhr von [email protected]
    Bewertung: besonders wertvoll

    greetz from wallcity beartown

  • timecode001

    22.12.2009, 02:03 Uhr von timecode001
    Bewertung: sehr hilfreich

    Klasse berichtet Grüße von timecode 001

  • bettie47

    22.12.2009, 01:14 Uhr von bettie47
    Bewertung: sehr hilfreich

    Gut. berichtet Gruß Bettie47

  • leupi123

    22.12.2009, 00:02 Uhr von leupi123
    Bewertung: besonders wertvoll

    Sehr guter Bericht... grüsse aus Cottbus bei tiefsten Minusgraden

  • Bunny84

    21.12.2009, 22:34 Uhr von Bunny84
    Bewertung: sehr hilfreich

    Wünsche dir einen schönen Abend. Liebe Grüße sendet dir BUNNY84 PS: Freue mich über Gegenlesungen