Samsung SP-R6100 Testbericht

Ein schlichtes und einfaches Aussehen kann manchmal verleiten, so auch hier.

Schlicht und Unifarben (schwarz) steht die Station im untersten Schub. Ich schau und denke nach, woher die kommen mag. Im Schub darüber lächelt mich der einzelne Hörer an und ich erinner mich.

Samsung, in Tschernitz gekauft, von Punkten sozusagen. Denn als Mitarbeiter der Firma hatte mein Ex die Möglichkeit, einige Sachen sehr preiswert zu erwerben.
Weit unter dem Marktwert und im Handel damals kaum erhältlich gewesen, da es ganz neu in die Produktpalette kam.

Die Station hat hinten die Kabelabgänge zur Telefonbuchse und zum Stromanschluß.
Man kann sie mit der Hand greifen, da sie nur der Breite einer größeren Tasse zum Beispiel entspricht.

Darauf sollte eigentlich der Hörer liegen, der sehr leicht und handlich wirkt. Doch hebt man ihn hoch, ist er doch ein wenig schwerer als erwartet.
Die Sprechmuschel ist mit einer Klappe abgedeckt und diese ist nun leider schon etwas locker. Doch beeinträchtigt dies nicht die Ladefunktion beim Aufstellen auf die Staion.

Ich schau auf das Display und kann mich nicht entscheiden, was ich mit dem analogen Telefon machen werde. Weg damit. Den Spuch will ich eigentlich nicht so schnell anwenden, denn irgendwo zerren Erinnerungen an vergangene Tage dran.

Meist mußte das Mobile so zehn bis zwölf Stunden auf der Station liegen, um wieder voll aufgeladen zu sein. Nur, ich konnte immer nur so 6 bis 7, manchmal knapp 8 Stunden hintereinander telefonieren, und das hab ich wahrlich vor meinem Umzug nach Berlin austesten können.
Und da fällt mein Blick auf das Ersatzakku, gekauft und nie eingesetzt, da ich mich ja hier für ISDN entschieden hatte.

Zusammengerollt und bestimmt jetzt mit Tausenden von Kabelbrüchen ziehe ich das Telefonkabel aus dem Schub. Wir hatten damals noch zweimal zehn Meter dazugekauft und mußten feststellen, das nur einmal 10 Meter die Gesprächsqualität erhalten lassen.

Und mir kommt ein Gedanke, als ich das Handbuch auch noch finde. Samsung hat eine Eigenschaft, die ich immer wieder für Gut befinde. Man kann einzelne Telefone ja auch nur für den Eigengebrauch zusammenschließen und wenn wir in der neuen Wohnung sind, warum nicht intern die alten Telefone nutzen. Da muß ich doch glatt mal schauen, ob ich die Belinea´s noch hab, die gabs mal im Saturn.

Ich selbst würde mir jetzt für die Summe von knapp 300 DM kein Schnurloses Analogtelefon mehr holen, habe sogar jetzt in einigen Second-Hand-Läden und auf dem Trödelmarkt in Neukölln es für 190 DM gesehen.
Warum? ISDN-Telefone sind jetzt auch schon in diese Preisklasse erhältlich und ich möchte immer weiterhin ISDN nutzen.

Also rein in den Umzugskarton, das Handbuch dazu. Die Kabel, damals für viel Geld erstanden, wandern in den Müll, denn hier kann ich mehrere Kabelbrüche schon vermuten.
Das Ersatzakku erst einmal auch in den Karton, auch die einzelnen Ersatzteile wie Steckverbinder. Aufheben kann man es immer, nur die Garantie von 12 Monaten ist leider abgelaufen.

eure andy