SanDisk Secure Digital CARD 256 MB Testbericht

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ab 25,14
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Erfahrungsbericht von jedicassio

Es gibt bessere Alternativen

Pro:

Preis, Kopierschutz

Kontra:

langsam, Verarbeitung

Empfehlung:

Nein

Da man mit meiner Maginon DC3300 und ihren internen 8 MB Speicher nicht wirklich weit kommt mit einer Auflösung von 2048x1535 Pixel habe ich mich entschieden das leer stehende SD (Secure Digital) Slot mit einer Karte zu segnen. Meine Wahl ist dank des relativ niedrigen Anschaffungspreises auf die 256 MB Karte von Sandisk gefallen.


••••• Das Äußere/der Anschein •••••

Die Karte scheint auf dem ersten Blick sehr kompakt zu sein. Sie ist gerade einmal etwas größer wie ein Daumennagel, mit schwarzen Kunststoffgehäuse und wirkt sehr robust. Doch auf den zweiten Blick kann man mit bloßem Auge die Kontakte sehen. Mit anderen Worten können diese dann auch schnell verkratzen und zu Bild –und Datenfehler führen. Also Vorsicht, die SD-Karte ist kein Spielzeug und für die Nutzung mehrerer Geräte eher ungeeignet. Mein Verdacht, dass die Karte trotz des äußerlichen Scheins recht empfindlich ist, denke ich bestätigt sich durch die Verpackung. Die SD-Karte ist von einem Karton umgeben, diese ist innen mit einer Iso-Matte belegt und eine transparente Kunststoffkammer ist auch noch drum. Besser Vorsicht als Nachsicht.


••••• Vor dem Kauf •••••

Vor dem Kauf sollte man auf die Spannung achten. Denn SD Karten gibt es sowohl als 3,3V Versorgung als auch mit 5,0V (seltener). Zumeist wird wie bei mir auch die 3,3V Version gebraucht, welche man an der abgeknickten Kante rechts oben erkennt. Schaut euch nur das Produktbild an, dann weiß ihr was gemeint ist.
Die Karte kann in vielerlei Produkte verwendet werden, jedoch nicht in allen Fabrikaten. Also vorher schlau machen, welche Kartenformate die Digitalkamera, das Handheld, Organizer oder der MP3-Player unterstützt. Sollte die SD-Card dabei sein, könnt ihr diese bedenkenlos kaufen.


••••• Praxistest in der Digitalkamera •••••

Die SD-Card lässt sich selbst für Laien einfach in die Kamera integrieren. Einfach das entsprechende Fach öffnen und die Karte hineinlegen. Da gibt es zwar von Kamera zu Kamera Unterschiede, aber in den meisten Fällen ist die Installation doch ähnlich. Bei vollen 4,1 MPixel Leistung ist bei mir die volle Kapazität der Kamera (256 MB + 8MB interner Speicher) nach etwa 250 Bildern aufgebraucht. Also kann man rund 240 Bilder mit dieser Auflösung auf die Karte bekommen. Wenn man bedenkt, dass das etwa 10 herkömmliche ISU-Filme entspricht reicht das vollkommen. Die SD-Card ist grundsätzlich beliebig oft beschreibbar, wobei man die Karte manuell auch verriegeln kann. Soll heißen, es gibt so eine Art Kopierschutz.
Was mir nicht so geschmeckt hat ist, dass die Karte für die Digitalfotografie scheinbar viel zu langsam ist. Es dauert doch recht lange, bis das Bild auch wirklich auf der Karte hinterlegt wird. Der Unterschied zum internen Speicher meiner Kamera ist schon enorm. So kann man eine schnelle Abfolge von Bilder leider getrost vergessen. Schade drum.


••••• Preis/Leistung •••••

Die SD-Karte gibt es in vielen verschiedenen Größen von 8 MB bis hinauf zu 1 GB. Wobei man im Handel unter 64 MB praktisch nichts mehr bekommt. Hier einmal die Preise von Amazon.

- 64 MB SD-Karte: 27 Euro
- 128 MB SD-Karte: 49 Euro
- 256 MB SD-Karte: 79 Euro (Testobjekt)
- 512 MB SD-Karte: 197 Euro
- 1 GB SD-Karte: 239 Euro

Nun, ich habe damals für meine SD-Karte ganze 99 Euro hingelegt statt den 79 Euro. Das ist aber auch schon wieder ein halbes Jahr her. Dennoch ist die Sandisk Karte im Vergleich zur Konkurrenz sehr günstig. So würde eine vergleichbare Karte aus dem Hause Panasonic aktuell statt 79 Euro ganze 105 Euro kosten. Allerdings würde ich das Geld heute gerne bezahlen. Denn die Panasonic Karte ist deutlich schneller als die Sandisk. Ein Test ergab, dass die Sandisk gerade einmal auf 180kb/sec. kommt, während die Panasonic Karte 235 Kb/sec. macht. Ein Unterschied, der sich bei Schnellaufnahmen durchaus bemerkbar machen könnte.


••••• Fazit •••••

Kurz um würde ich mich heute vermutlich nicht mehr für die SanDisk entscheiden. Die Verarbeitung scheint mir nicht die beste zu sein, obwohl das Speichermedium sich ein halbes Jahr bei mir sehr gut bewährt hat und auch diverse feuchtfröhliche Parties und Stadienbesuche verkraftet hat. Ebenso ist die Konkurrenz einfach schneller und das ist spürbar. Panasonic liefert 30% mehr Leistung. Das ist mir mehr Geld einfach wert, außerdem steht Panasonic für Qualität, da spreche ich aus Erfahrung.


Mit freundlichen Grüßen
JediCassio (Ulm, den 4.6.2003 15:10; 705 Worte; auch bei Ciao erschienen)

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