Sanwa Seven Ace 40Mhz Testbericht

Sanwa-seven-ace-40mhz
ab 40,66
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Erfahrungsbericht von kulosa

Mein Auto macht immer was ich will ... meistens

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Heute möchte ich einmal wieder einen Bericht über einen Teil meiner Modellsportausrüstung schreiben. Dabei soll es heute um die Fernsteuerung gehen. Genauergesagt um die Sanwa Seven Ace 40MHz.


Allgemeines

Bei dieser Fernsteuerung handelt es sich um eine sogenannte Pistolengriffanlage der unteren Preisklasse. Mit Zubehör, also 2 Servos, Empfänger und Empfängerakkuhalter, ist sie für ca 60 Euro erhältlich. Sie ist in zwei Frequenzbereichen zu bekommen. 27 und 40 MHz. Hier soll es aber um die 40Mhz Variante gehen, obwohl sie sich fast nicht von der 27MHz unterscheidet.


Inbetriebnahme

Der Einbau und Anschluß von Empfänger und Servos im Fahrzeug ist immer genau in den Anleitungen der Autos beschrieben. Deshalb möchte ich nicht weiter darauf eingehen.
Die Fernsteuerung selber muß erst einmal mit 8 Mignonakkus oder Batterien bestückt werden, die sich leider nicht im Lieferumfang befinden. Weiterhin müssen die Quarze in den Sender und Empfänger eingesezt werden. Beide sehen gleich aus und sind daher zur Unterscheidung wie folgt beschriftet: Sender TX, Empfänger RX zusätzlich ist immer noch die Kanalnummer angegeben. Überflüssig zu erwähnen, das Sender und Empfänger denselben Kanal haben müssen. Anschließend muß noch an der Fernsteuerung die Trimmung für den Lenkservo und den Regler justiert werden. Und schon kann das erste Rennen losgehen.


Handhabung

Zum Laden der Akkus ist an der Seite eine Buchse vorgesehen. Da viele Modellbauladegeräte einen Extraausgang für Sender und Empfängerakkus haben, könnene diese dort angeschlossen werden. Aber Vorsicht! Bei der Benutzung von nichtwiederaufladbaren Batterien, ist die Ladung nicht empfehlenswert, die sie explodieren können.
Oben ist ein Regler für die Lenktrimmung angebracht. Bei optimalem Servoeinbau, sollte das Fahrzeug in Mittelstellung genau gerade aus fahren. Selbiges gilt für die Trimmung vom Regler. Die Handhabung ist zwar etwas gewöhnungbedürftig, aber nach einiger Zeit kein Problem mehr. Vorteihaft sind noch die Schalter, mit denen man die Servoreverse Schalten kann. Dadurch ist es überflüssig bei falsch gepoltem Servo ihn umpolen zu müssen. Drei Leuchdioden zeigen den Ladezustand der Akkus oder Batterien an. Kurz bevor sie ganz leer sind ertönt zusätzlich noch ein akustisches Signal, da man ja normalerweise auf das Auto sieht und nicht immer auf die Leuchtdioden.
Die Fernsteuerung liegt gut in der Hand. Das Gewicht ist im unteren Teil mit den Akkus gut ausbalanciert. Das Lenkrad ist mit einem Gummiüberzug, damit man einen guten Griff hat. Ich habe aber zusätzlich noch eine Mosgummireifeneinlage darübergezogen, wodurch sich der Durchmesser erhöht und man noch feifühliger lenken kann. Auch die Griffigkeit wurde dadurch nochmals erhöht. Damit sie nicht runterrutschten kann, habe ich sie mit Sekundenkleber fixiert.
Das Akkufach ist etwas eigenartig. Das Öffnen ist mit etwas Fummeln verbunden. Auch das Einlegen und Herrausnehmen der Akkus erfordert etwas Geschick. Die Teleskopantenne kann mit einer Abdeckung versehen werden, was diese beim Transport vor Beschädigung bewahrt.
Um an richtigen Rennen damit teilehmen zu können, benötigt man aber mindestens noch ein weiteres Quarzpaar, welches sich deutlich vom bereits vorhandenem Kanal unterscheiden sollte. Hat man schon die 52, so macht es wenig Sinn sich noch die 53 zu kaufen. Hier sollte lieber einer 80er kanäle bevorzugt werden.


Qualität

Die Verarbeitungsqualität ist ganz anehmbar. Bei einem Gerät der unteren Preisklasse kann man aber auch nicht mehr erwarten. Für die normalen Ansprüche ist die Qualität durchaus ausreichend. Nach 5 Jahren habe ich keine Verschleißerscheinungen feststellen können, die auf mangelnde Qualität zurückzuführen ist. Die Reichweite beträgt bis zu 1 Km. In der Praxis kann es bei Nachbarkanalbelegung aber schon mal bei 10m Probleme geben. Ein Knalwechsel wirkt dabei aber immer Wunder. Auch die Antenne vom Empfänger und die Motorentstörung sollte dabei nicht vernachlässigt werden.


Meine Erfahrungen

Ich nutze die Seven Ace nun seit ca 5 Jahren. Mal abgesehen von leeren Akkus, hat sie mich noch nie im Stich gelassen. 1000mAh Akkus halten etwa 8-10 h Dauerbetrieb. Alkalische Batterien halten etwa 10-15 h. Wenn man mehrere Modelle hat, stellt sich der fehlende Speicher für die Trimmung schnell als Nachteil herraus. In dieser Preisklasse kann man das allerdings auch nicht verlangen. Obwohl ich gegen die Herstellerempfehlung die Fernsteuerung manchmal an der Antenne trage und nicht sonderlich sorgsam damit umgehe, hat mir das diese noch nicht über genommen. Außer das das oberste Teleskopstück nun etwas verbogen ist, funktioniert sie noch immer einwandfrei. Lediglich die Fußverschraubung lockert sich von Zeit zu Zeit. Aber als ordentlicher Modellsportler hat man ja immer einen Schraubendreher zur Hand. Ansonsten bin ich mit der Seven Ace recht zufrieden.


Fazit

Sowohl für den Modellsporteinsteiger, sowie für den Halbprofi ist diese Fernsteueranlage gut geeignet. Übersichtliche Funktionsvielfalt kombiniert mit einem sehr guten Preisleistungsverhältnis, macht sie zu einer Empfehlung. Bei uns im Verein ist diese Fernsteuerung keine Seltenheit. Viele haben sich auch für diese entschieden.


Viel Spaß beim Racen wünscht Jan

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