Schaebens Totes-Meer-Maske Testbericht

Schaebens-totes-meer-maske
ab 4,61
Auf yopi.de gelistet seit 08/2003
Summe aller Bewertungen
  • Design:  schlecht
  • Wirkung:  gut
  • Einziehen:  schnell
  • Geruch:  durchschnittlich
  • Verträglichkeit:  durchschnittlich
  • Ergiebigkeit:  durchschnittlich

Erfahrungsbericht von Glückskind1976

Die grüne Monster-Maske

3
  • Wirkung:  gut
  • Geruch:  unangenehm
  • Verträglichkeit:  gut

Pro:

Reinigungs- und Spaßfaktor

Kontra:

leichtes Brennen, etwas zweifelhafte Wirkung

Empfehlung:

Ja

Auf die Totes-Meer-Maske von Schaebens bin ich durch einen Ciao-Bericht gekommen - aha, es funktioniert also erwiesenermaßen ;)

|*** VERPACKUNG ***|

Die Maske wird in einem kleinen Tütchen mit 15 ml Inhalt verkauft. Das reicht für 1-2 Anwendungen: Wenn man großzügig aufträgt und das Dekolleté - wie empfohlen - mit beschmiert, eher für 1 Anwendung, sonst wahrscheinlich tatsächlich so gerade eben für 2 dünne Gesichtsmasken. Das Design ist recht ansprechend, aber davon gibt es ja hier eine Abbildung.


|*** PREIS ***|

Für ein solches Tütchen habe ich 0,99 Euro gezahlt. Wenn man das Tütchen so einteilt, dass man damit 2 Masken macht, denke ich, der Preis ist in Ordnung. Klar gibt es eine ähnliche Maske auch günstiger, z.B. bei dm von der Hausmarke Balea (65 Cent, meine ich).


|*** Anwendung ***|

Laut Packung:
Nach Vorreinigung der Haut gleichmäßig im Gesicht (und Dekolleté) auftragen. Augen-, Mund- bzw. Lippenpartie aussparen. 10-15 min. einwirken lassen u. anschließend mit warmem Wasser abwaschen. Bei Bedarf 1-3 wöchentlich anwenden.


|*** Inhaltsstoffe ***|

Laut Packung für alle Hauttypen geignet, ABER:

Für Allergiker noch der Hinweis auf die unaussprechlichen Bestandteile:

Silt (Totes Meer Schlamm), Aqua, Kaolin, Propylene Glycol, Aloe barbadensis, Chamomilla recutita, Alcohol, Zinc Oxide, Glyceryl Stearate, Sodium Laureth Sulfate, Phenoxyethanol, Butylparaben, Ethylparaben, Isobutylparaben, Methylparaben, Propylparaben, Sodium Benzoate, Potassium Sorbate.


|*** MEIN ERSTES MAL ***|

Versprochen wurde mir auf der Verpackung: !Schaebens Totes Meer Maske mit natürlichem Schlamm von den Ufern des Toten Meeres enthält zahlreiche im Schlamm gebundene Mineralien und darüber hinaus hautpflegende Bestandteile wie z.B. Aloe Vera und Kamillenextrakt. Diese Maske ist eine Intensiv-Hautpflege, die verhornte Hautpartikel löst, Pickeln und Mitessern vorbeugt und Ihrer Haut ein gesundes, jugendliches Aussehen verleiht." Aha - na, dann mal los ;)

Ich öffnete also, nachdem ich mein Gesicht gewaschen hatte, das Tütchen (Einkerbung zum Öffnen vorhanden) und drückte neugierig etwas von der Schlammmasse heraus - und war (nicht besonders helle von mir, zugegebenermaßen) erstmal überrascht: Der Schlamm war ja dunkel, gar nicht hell, wie auf dem Gesicht dieser entspannten Dame auf der Packung!? Na gut, das ist ja egal - dann eben dunkelbraungrün ;)

Der Geruch ist ... tja, wie soll er sonst ein: schlammig. Hätte ich nicht zufällig nachher noch gelesen, dass Aloe Vera und Kamille mit drin sind, wäre ich nicht drauf gekommen. Sowas rieche ich einfach nicht.

Gut, nun also auftragen und dabei die Augen und den Mund aussparen. Auch das war kein Problem. Der Schlamm lässt sich problemlos verteilen, und es ist reichlich davon da. Ich wollte einfach gleich alles auf einmal probieren, also habe ich den Rest noch dünn weiter den Hals runter geschmiert, während ich auf dem Gesicht eine etwas dickere Schicht hatte.

Und dann war das erste, das ich wahrnahm: es brennt - nicht schlimm, aber oha, wenn dat so weitergeht ... Im ersten Moment machte ich mir etwas Sorgen, ob meine Haut das Zeug vielleicht doch nicht verträgt. Aber es wurde nicht schlimmer, im Gegenteil, das leichte Brennen ließ nach. Zumindest konnte man also nicht verleugnen, dass sich da etwas tat - und so setzte ich mich an den Rechner, um die Wartezeit zu überbrücken.

Schon nach kurzer Zeit konnte ich fühlen, dass sich der Schlamm allmählich verfestigt; erst wurde er nur langsam zäher, und schließlich war er ganz getrocknet. Da die Einwirkungszeit von gut 10 Minuten auch um war, ging ich zurück ins Badezimmer und musste plötzlich lachen, als mir da ein hellgrüngesichtiges Monster aus dem Spiegel entgegenstarrte (also doch hell ;) ). Durch das Lachen brach auch gleich die Schlammschicht wüstenbodenartig auf und Teile der Maske fielen in einer staubigen Wolke ins Waschbecken ;)

Die Maske ließ sich leicht abwaschen, und ich fühlte mich nach den Minuten mit erstarrten Gesichtszügen, vor allem erst einmal wieder locker und entspannt. Die Haut hat die Maske offenbar gut vertragen, denn es gab keine Rötungen, sie fühlte sich glatt an, und der Teint war gleichmäßig. Na gut, direkt nach dem Waschen hat man selten Probleme mit fettigen Hautzonen, das kann also auch einfach vom Abwaschen und Trocknen gekommen sein. Ansonsten fühlte ich allerdings, dass die Haut leicht spannte. Vor allem meine Nase - immer eine Wüstenregion was Hauttrockenheit angeht - war so trocken, dass sich kleine Hautschuppen ablösten (aber auch das kommt bei mir ab und zu mal vor).

Nun war ich wirklich nicht sicher, wie ich das beurteilen sollte. Trocken, aber wunderbar glatt und auch geschmeidig bis auf die Nase. Schließlich fiel mir auf, dass die Hautunreinheiten sich "konzentriert" hatten. Ich hatte vorher einige kleine unförmige Pickel oder Rötungen gehabt (weshalb ich auch endlich eine Maske ausprobieren wollte). Diese waren nur ganz klare Punkte, teilweise mit dem in einem kleinen Punkt gesammelten Eiter/Talg. Dagegen sah der Rest der Haut wieder gleichmäßig aus. Diesen Effekt konnte ich auch am nächsten Morgen noch feststellen. Auch die T-Zone war von Fettigkeit verschont geblieben, allerdings ist das bei mir auch sehr abhängig von der "Tagesform".


|*** MEIN FAZIT ***|

Tja, ist diese Maske nun empfehlenswert oder nicht? Ich glaube nicht, dass ich diese Maske noch einmal kaufen werde. Die Wirkung war gering, und ich kann nicht einmal mit Sicherheit behaupten, dass die o.g. Effekte durch die Maske erzielt wurden - vielleicht war es auch einfach nur die Reinigung vorher. Es war ein lustiger Test, und ich kann nicht behaupten, unzufrieden zu sein. Wahrscheinlich kann man mit einfachen Hausmitteln ein mindestens ebenso gutes Ergebnis erzielen. Daher nur eine 3.
Die Balea-Maske dieser Art ist eine nette Alternative, da ich bei der nicht so ein brennendes Gefühl habe und sie zudem etwas günstiger ist. Aber generell ist eine Schlamm-Maske schon nett, weil man sie auch als leichtes Peeling nutzen kann, wenn man die getrocknete Maske sanft abrubbelt, bevor man die Reste abwäscht.

27 Bewertungen