Schauinsland Reisen Testbericht

Einleitung
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Einige von euch haben bestimmt bemerkt, dass ich mit meinem Freund im Urlaub war. Heute will ich euch darüber schreiben. Ich musste meinen Urlaub selber finanzieren, sodass wir uns einen günstigen Reiseanbieter aussuchten und zwar „Schauinsland-Reisen“. Als wir unsere Fahrt antraten, dachten wir echt, wir würden eine billige Absteige mit Ungeziefer vorfinden, aber dies war absolut nicht der Fall. Wir hatten ein total klasse Hotel und verbrachten einfach den schönsten Urlaub der Welt. Andere Ciao-User haben hier sehr negative Berichte über SLR-Reisen geschrieben, was ich jedoch nicht verstehen kann. Nun aber mal los ;)


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Schauinsland-Reisen
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Auswahl und Buchen
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Wie ich schon erwähnt hatte, musste ich meinen Urlaub dieses Jahr selber finanzieren und er durfte deswegen nicht allzu viel kosten. Deswegen hatten wir uns also für eine Busreise entschieden, da die günstiger sind. Zunächst wussten wir gar nicht, wo es hingehen sollte und holten uns diverse Kataloge. Eigentlich fanden wir dort schon den Schauinsland-Reisen Katalog am Besten. Darin befanden sich nur Fahrten an die Costa Brava in Spanien. Da ich letztes Jahr auch schon eine schöne Reise an die Costa Brava gemacht hatte, hielt ich dies für eine gute Idee. Schließlich mussten wir uns nur noch für einen Ort und ein Hotel entscheiden. Hauptsächlich achteten wir hierbei auf den Preis. Wir entdeckten ein Hotel in Pineda de Mar, was für 10 Tage 432 Euro kosten sollte. Das lag gerade noch im Rahmen. So schlenderten wir also zum Reisebüro und ich als typischer Pessimist malte mir natürlich schon aus, dass das Hotel komplett ausgebucht wäre. Aber weit gefehlt! Wir bekamen das Hotel und mussten nur noch einige Dinge angeben. Zum Beispiel, dass wir Halbpension wollten und im Bus einen Raucherplatz. Zehn Tage vor Reisebeginn konnten wir die Unterlagen abholen und auch das lief glatt. Nun konnte es also losgehen.


Die Fahrt
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Als Abfahrtsort hatten wir uns Duisburg HBF ausgesucht, da dies einfach am nächsten war. Der Bus sollte um 13:50Uhr abfahren. Um 14 kam er dann auch wirklich an. Also noch relativ pünktlich. Die ganze Busfahrt war gut organisiert, denn man gab die Koffer nach Urlaubsziel ab. Das heißt, die die als erstes ausstiegen, stellten ihren Koffer als letztes in den Bus. So mussten später nicht an jedem Ort alle Koffer ausgepackt werden. Nun bekam man seinen Sitz zugeteilt. Direkt beim Hinsetzen war ich froh, dass der Bus doch recht bequem war, denn 20 Stunden Fahrt würden eine lange Zeit sein. An Bord konnte man nun bei der Servicekraft verschiedene Getränke und Speisen kaufen. Da die Speisen jedoch ziemlich überteuert waren, gönnte ich mir nur einen Kaffee für einen Euro. Eine Cola hätte man sich auch gut erlauben können, denn sie kostete auch einen Euro. Abends wurden im Bus Filme gezeigt. Da jedoch Kinder an Bord waren, wurden keine Filme ab 16 gezeigt. Die Filme waren dementsprechend zwar nicht gerade spannend, aber trotzdem eine willkommene Abwechslung. Etwas knapp gehalten fand ich die Pausen, die ca. nur alle 4,5 Stunden statt fanden und kaum länger als eine Viertel Stunde dauerten. Aber da der Bus in Raucher- und Nichtraucherplätze eingeteilt war, musste ich während der Fahrt wenigstens nicht schmachten ;) Am nächsten Morgen kamen wir dann um halb zehn in Pineda an. Der Bus hielt vor dem Aquahotel Promenade, was wir sofort als unser Hotel erkannten. Der Bus öffnete seine Türen, wir stiegen aus und bekamen unsere Koffer. Allerdings fühlte ich mich dann ein bisschen alleine, weil keine Reiseleitung oder ähnliches einem beim „Einchecken“ im Hotel half. Also Augen zu und durch, schließlich bin ich ja schon fast erwachsen ;)


Das Hotel
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Meine Angst legte sich aber schnell im Hotel. Schon von außen sah es total nobel aus. Viel aus Glas und Marmor und riesig viel Platz. Wir gingen also direkt zur Rezeption und wurden wirklich sehr freundlich begrüßt. Die Frau, die mit uns sprach, konnte sehr gut Deutsch und erklärte uns dass wir um zwölf Uhr ins Zimmer könnten. Bis dahin gab es im Keller einen Gepäckraum, wo wir die Koffer unterbringen können. Also gingen wir los um schon einmal die Stadt und den Strand zu erkunden, doch dazu später mehr. Als wir schließlich unser Zimmer bekamen, waren wir total begeistert. Es war total gemütlich und großzügig gestaltet. Das Badezimmer war mit viel Marmor und es gab einen riesigen Spiegel, wo man natürlich immer gucken konnte, ob man schon brauner geworden ist ;) Es gab außerdem natürlich eine Dusche mit Badewanne, eine Toilette und ein BD. Auch die Betten waren sehr bequem und nicht so durchgeleiert, dass man in der Mitte bis auf den Boden durchhängt. Außerdem gab es einen Fernseher, wo der einzige deutsche Sender VIVA war und ein Radio. Total schön war auch der Balkon. Er war sehr groß und befand sich auf der Innenseite des Hotels. So hatten wir direkten Blick auf den Pool, wo abends immer tolle Shows statt fanden. Von Flamenco über Live Musik bis hin zu Karaoke wurde abends wirklich alles geboten. Da wir ein Zimmer im ersten Stock hatten, konnten wir immer schön gemütlich zugucken. Nachteilig waren an dem Hotel eigentlich nur die Essenszeiten. Denn Frühstück gab es nur von 8 bis 10 Uhr. Für uns hieß das, dass wir es nur ein einziges Mal zum Frühstück schafften, die restliche Zeit verpennten wir es. Aber dafür war dann das Abendessen immer klasse. Dies konnte man zwischen 19 und 21 Uhr einnehmen. Man konnte sich an einem reichhaltigen Buffet bedienen. Dort bekam man von Nudeln über Fleisch und Meeresfrüchte bis hin zu Obst, Gemüse und schließlich Nachtisch alles. Durch die reichhaltige Auswahl konnte man sich immer das aussuchen, was einem wirklich gut schmeckte. Ich war wirklich sehr zufrieden mit dem Essen. Von anderen Gästen aus anderen Hotels hörten wir später, dass sie sogar kaltes und matschiges Essen bekommen hatte. Wir hatten also wirklich Glück! Die Getränke musste man beim Essen natürlich dazu kaufen. Manchmal ließen wir das aber auch sein, denn 1,50 Euro für 0,2 Liter Cola und noch Trinkgeld dazu ist wirklich recht happig.
Positiv erwähnen sollte man noch die Putzfrauen. Zwar weckten sie uns fast jeden Morgen mit ihrem lauten Ausruf „OLAAAA!“, aber trotzdem waren sie sehr freundlich und reinigten gründlich. Das Bad und der Boden wurden jeden Tag gereinigt. Frische Handtücher und Bettwäsche gab es auch täglich. Insgesamt war das Hotel also wirklich klasse.


Der Ort
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Auch der Ort hat mir sehr gut gefallen. Er war zwar nicht so riesig, aber trotzdem fand man alles vor, was man brauchte. Vor allem als Frau konnte man gut shoppen gehen. Ich bin jedenfalls mit vier Hosen, vier Oberteilen und einem Kleid zurückgekehrt *g*. Neben den vielen Klamottengeschäften, gab es natürlich die typischen Touristenläden, wo man Souvenirs, Strohhüte, Luftmatratzen und ähnliches kaufen kann. Essensmäßig gab es eigentlich nur einen guten Laden, nämlich eine holländische Pommesbude, in der wir eigentlich jeden Tag waren. Dort gab es prima Frikandeln, Pommes, kleine Döner usw. Doch auch einfach nur ein Cola trinken und Karten oder Schach spielen konnte man dort. Vor allem waren die Preise dort nicht so überteuert, wie zum Beispiel in einer Pizzeria dort. Die Pizza hatte fast 6 Euro gekostet, war ziemlich mickrig und geschmeckt hat sie auch nicht. Tagsüber konnte man natürlich auch super am Strand abhängen. Entweder legte man sich einfach nur so dort hin mit dem vergeblichen Versuch braun zu werden, oder man ging schwimmen oder Ballspiele machen. Jens und ich haben uns einmal für eine Stunde ein Tretboot gemietet, dass hat auch irre viel Spaß gemacht, auch wenn wir hinterher ein bisschen seekranke waren. Am Strand gab es auch kleine Buden, wo man sich ein Eis oder ein kühles Getränk gönnen konnte.
Die Vielfalt der Möglichkeiten war jedoch abends ein bisschen eingeschränkt, denn entweder ging man in die Disco oder was trinken. Auf die Dauer irgendwie nicht so spannend, aber trotzdem hat es Spaß gemacht. Die Disco fand ich persönlich auch gut, aber mein Freund als eingefleischter HipHopFreak hat fast einen Schreikrampf bekommen ;) Da viele Holländer dort Urlaub machten, konnte man in fast jeder Bar ein Heineken trinken oder einen echten Sangria :)
Insgesamt hat mir der Ort auch gut gefallen, auch wenn man manchmal mal selber Ideen aufbringen musste, um sich die Zeit zu vertreiben.


Die Rückfahrt
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Die Rückfahrt war nicht mehr ganz so gut, denn es war ein riesiger Stau und wir brauchten Ewigkeiten. Wir sollten um 18:15 Uhr abgeholt werden. Allerdings mussten wir schon um zehn Uhr das Hotel verlassen und die Zeit schlich wirklich langsam davon. Aber wir trafen in unsere Pommesbude noch andere Mitreisende und verbrachten den Tag mit Karten spielen, Schach, Uno und ungefähr fünfzig Cola ;)
Bei uns hatte abends der Bus erst fünfzehn Minuten Verspätung. Aber planmäßig sollten wir die Leute in Lloret de Mar um sieben Uhr abholen. Allerdings kamen wir dort erst um 21:15 Uhr an. Der Busfahrer wollte scheinbar die Zeit wieder rausholen und es gab nach neun Stunden Fahrt die erste Pause. Das war schon heftig. Zum Glück war jedoch die Bustoilette sauber, denn sonst wäre ich echt durchgedreht *g*. Abends bekamen wir ein kostenloses Lufthansa-Menü. Es war zwar recht wenig und hat etwas künstlich geschmeckt, aber es tat trotzdem gut, etwas Warmes in den Magen zu bekommen. Und ich sah es als nette Geste vom Reiseunternehmen an.


Mein Fazit
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Natürlich muss man Glück haben mit der Wahl des Ortes und des Hotels, aber wir waren wirklich super zufrieden. Es gab zwar Kleinigkeiten, die einem negativ auffielen, aber es waren eben nur Kleinigkeiten. Ich kann nur sagen, dass es der schönste Urlaub meines Lebens war. Aber das musste er eigentlich auch sein, wo ich doch zum ersten Mal alleine mit meinem Freund verreist bin ;)


Liebe Grüße, eure Zanthia