Schlecker Testbericht

Schlecker
ab 8,59
Auf yopi.de gelistet seit 08/2003
Summe aller Bewertungen
  • Warenverfügbarkeit:  immer vorrätig
  • Übersichtlichkeit:  gut
  • Kundenfreundlichkeit:  sehr freundlich
  • Auswahl:  klein
  • Fachliche Beratung:  gut
  • Umgang mit Reklamationen:  sehr gut
  • Warenqualität:  sehr gut

Erfahrungsbericht von verzaubert

Selber mal mitarbeiterin gewesen

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Liebe Leser,

Vorwort:
Ooooooooo

Ich war vor Jahren einmal Angestellte bei Schlecker, obwohl es mir Spaß machte mein eigener Chef zu sein, habe ich nach 1 Jahr die Schnauze vollgehabt. Allerdings muß ich sagen das die Kundschaft mit mir eigentlich zufrieden war.
Ich kann euch Leser verstehen, auf einer Seite ist der Schleckermarkt günstig und je nach Größe der Filiale übersichtlich , vieles an Produkte vorhanden, auf der anderen Art gibt es Filialen in denen man Platzangst bekommt und das Sortiment nicht übersichtlich, durchschaubar ist weil alles vorhanden sein muß.
Das heißt auch für die Mitarbeiter ist es schwierig in so einer engen Verkaufsfläche noch so toll zuplazieren oder einzuräumen. Ich hatte damals das Glück gehabt eine große Filiale zu haben. Natürlich kenne ich auch das Problem mit den kleinen Filialen den ich mußte auch zur Vertretung Springer spielen . Am schlimmsten war es wenn Warentag war und die mindestens Rollbehälter waren bei kleiner Filiale 10 und bei den großen 14,wenn man dann keinen Platz hat steht auch noch so ein scheiß Rollbehälter im gang und der Kunde kommt gar nicht mehr dran vorbei oder will gar nicht mehr schauen was er noch brauchte. Je nach dem habe ich sogar meiner Kundschaft wenn Warentag war und Ihr Produkt noch nicht im Regal eingeräumt war, bin ich ins Lager gegangen (das war vorteilhaft so stand nicht alles im Verkaufsraum Rum) rausgeramt und der Kundin einen gefallen getan, das sie nicht extra kommen braucht.

Sortiment.
Oooooooooo

Die Produktpallete ist im allgemeinen sehr groß geworden und leider kann man nicht jeden zufriedenstellen (egal ob Lebensmittel oder Fachhandel). Aber ich mußte auch feststellen das daß Sortiment hauptsächlich AS Produkte nachgelassen hat. Leider haben die Angestellten keinen Einfluß drauf auf die Wünsche der Kundschaft einzugehen. Den so traurig wie es Klingt, müssen sich die Angestellten an den Ordersatz halten und dann dürfen wir nicht mehr wie Fünf Produkte im Regal stehen haben. Na ja, bei den meisten Filialen würde dies gar nicht gehen weil sie kein Lager haben , sondern nur ein kleines Büro um das wichtigste zu machen. Das heißt stehen im Regal noch drei (Beispiel) Deo von 8*4 dann darf ich nur zwei bestellen ,allerdings ist es im Angebot die nächste Woche drin und ich weis es geht ganz gut dann darf ich höchstens 5 weitere mehr aufschreiben. Da der Schlecker keine Telefone besitzt kann man nicht einmal nach hacken warum das Produkt nicht mehr im Ordersatz zu finden ist oder aus dem Sortiment rausgenommen wurde. Man muß dann warten bis die Bezirksleiterin oder sogar ein Rundschreiben kommt. Auch war dies schlimm für mich da ich eine große Filiale hatte wenn ich dann Vertretung für eine andere Filiale die Ware einzuräumen oder mußte selber suchen wo das Produkt steht. Daher kann ich verstehen wenn man nicht mehr gerne zum Schlecker geht.

Preise:
Ooooooo

Wo ist es denn noch heutzutage günstig ???? Seit es den Euro gibt ist ja eh alles nur noch die Hälfte wert oder die gute DM wurde gerade auf Euro umgedreht.
Außer die Hausprodukte die jeder Einzelhandel hat ist nichts mehr für 0.89 Cent erhältlich. Aber ansonsten hole ich immer noch meinen Putzmittel AS – Allzweckreiniger , AS – Schaumfestiger und ansonsten halte ich mich am Angebot Kuschelweich Weichspühler für 0.88 Cent .

Mitarbeitern:
Ooooooooooooo

Wie gesagt ich war damals selber Angestellt und ich kann euch sagen es macht keinen Spaß mehr. Obwohl die heute Angestellt sind der Meinung das es sich geändert hat. Aber dies kann ich nicht glauben. Ein paar Punkte für die ich keine Lohnerhöhung gesehen habe:
1. Meistens alleine alles gemacht Warenrückruf, um 6Uhr die Ware entgegengenommen, Ware kontrolliert gleichzeitig einräumen und Kassieren, Bestellung gemacht, Preisänderung wenn Angebots Woche Rum war und für die nächste Woche Umzeichnen, dann was mußte man zählen was war am Samstag im Regal was dazubestellt was noch vorhanden und die Preis Differenz ausgerechnet und das beste ist dann noch wenn man alleine ist dies alles in vier Std. hinzubekommen.
2. Wie gesagt war ich meisten ohne Mitarbeiterin wenn ich also Wechselgeld brauchte mußte ich das Geschäft abschließen und los campen.
3. Sollte es jemanden Gesundheitlich schlecht gehen, mußten wir die Kundschaft rausschmeißen auf gut deutsch den laden Abschließen zur nächsten Telefonzelle rennen. Ich fragte mich dann was ist mit der ersten Hilfe ??? Nur weil sie damals und auch leider heute noch keine Telefon haben, wo leben wir denn ??? Sie waren der Meinung man könnte Privatgespräche führen und deshalb wird kein angebracht, zu meiner Zeit waren die Handy noch nicht das Thema und viel zu Teuer.
4. Und wenn ich mal eine Mitarbeiterin hatte war die nicht lange da oder sie hatte kein weiteres Interesse wie nur an der Kasse zu sitzen. Also auch keine Gut Hilfe dann machte ich doch lieber alles alleine und nah sogar die Arbeit mit nach hause.
5. Dann eine 6 Tage Woche und ohne Pause oder Freizeit, immer von 8.00 bis 18.30 und nicht ein bißchen mehr Lohn??? Das konnte wirklich nicht mehr sein. Dann brauchte man sich auch nicht wundern wenn manche Filialen so dreckig und teilweise unfreundlich behandelt wird.
6. Nicht einmal für die Springer Einsätze wurde man belohnt, doch wenn man ein Aschloch gefunden hat konnte man Ihn verschiedenen Filialen unterbringen und dann noch Dreck von denen aufräumen .
7. Das gleich war mit der Geldbombe abends, im Vertrag stand ausdrücklich drin das man es nicht alleine machen darf. Aber ich war alleine und wenn es zu einem Überfall kam und man Rückte die Geldbombe raus um nicht verletzt zu werden bekam man Druck von oben. Wurde man verletzt und lag im Krankenhaus kam auch nichts von der Firma zu hören im Gegenteil sie wurde gekündigt.
8. Auch wenn man jemanden los werden wollte aus der Firma, Sie machten es mit Korupjosen Geschäften. Angebliche Testeinkäufer, man hat eine Stange Zigaretten mitgehen lassen ob wohl die jenigen.

Schlußwort:
Ooooooooooo

Ich hoffe ich habe ein bißchen vermitteln können warum es in diesem Markt für die Mitarbeitern so schwierig ist es dem Kunde recht zu machen.
Ich selber machte auch immer mehr die negativen Erfahrungen und frage mich so war es bei mir eigentlich nicht, da habe ich irgend etwas Falsch gemacht ????
Ach ja, was mich auch noch ärgerte an dem Markt ist das seit neuem die Fotos die man zum entwickeln gar nicht mehr wieder bekommt oder bald zwei Monate durfte ich darauf warten und dann war die Entwicklung nicht. Also ich bestand darauf das es wieder eingeschickt wird, wie in meiner Zeit doch statt dessen wurden sie weggeschmissen. Dies fand ich schon unter aller Sau und seit dem bringe ich sie in den dm-Markt, dafür bekomme ich noch Punkte. Auch damit könnte sich der Markt eine Scheibe abschneiden.
Mit freundlichen Grüßen verzaubert

20 Bewertungen, 2 Kommentare

  • NineW

    15.10.2003, 09:36 Uhr von NineW
    Bewertung: sehr hilfreich

    ich kann mich da dem letzten Kommentar nur anschliessen,dass Leben ist halt nicht immer angenehm und es geschehen manchmal halt unschöne Dinge.

  • Indigo

    10.06.2002, 01:11 Uhr von Indigo
    Bewertung: sehr hilfreich

    Durch subjektive Betroffenheit entsteht in diesem Fall wohl Wut. Interessant ist zudem der Sicherheitsaspekt für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Ich habe beispielsweise bei einer Einbruchs- und Überfallserie die Erfahrung machen dür