Der Vorleser (Taschenbuch) / Bernhard Schlink Testbericht

Der Roman "Der Vorleser" von Bernhard Schlink wurde 1995 im Diogenes Verlag veröffentlicht und kostet im Buchhandel 7,90 Euro. Das Buch bietet Unterhaltung vom Feinsten auf 206 Seiten.

Er ist enorm fesselnd beschrieben, bedient sich aber einer leicht verständlichen Sprache und ist daher auch vom kleinen Mann zu lesen und Lektüre für die breite Masse.

Auch der Protagonist Michael ist ein einfacher junger Mann, dessen Liebe zu einer Frau das Kernstück der Geschichte darstellt.

Das Buch wurde schon insgesamt in 34 Sprachen übersetzt und avancierte daher zum internationalen Bestseller völlig zurecht.

Das Buch ist insgesamt in 3 Teile gegliedert, die in etwa wie folgt die Handlung aufweisen:

1.Teil: Der Ich-Erzähler Michael lernt die bedeutend ältere Straßenbahnschaffnerin Hanna kennen. Er macht mit ihr seine ersten sexuellen Erfahrungen. Doch gelgentlichen Treffs, verschwindet Hanna jedoch urplötzlich aus der Stadt und lässt der verunsicherten Michael zurück. Der vermeintlich Grund der Flucht soll Hannas Beruf sein.


2.Teil: In der Folge trifft Michael, zum Jurastudenten gereift, Hanna während einer Gerichtsverhandlung wieder. Er ist als Zuschauer mit seiner Studiengruppe anwesend und Hanna als Angeklagte geladen aufgrund ihrer zurückliegenden Vergangenheit als Aufseherin in einem ehemaligen Konzentrationslager.

3.Teil: Der letzte Teil schließt mit der Urteilsverkündigung und dem persönlichen Resümé Michaels ab. Er ist gespalten zwischen Gefühlsduselei und rationaler Betrachtung der Lage.

Der Roman stellt bestens den Konflikt zwischen Liebe, Leidenschaft und dem menschlichen Verhalten, oft als Abgrund abzeichenbar dar.

Ich kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen und stimme zurecht zu, dass dieser Roman so regen Einklang im Deutschuntericht hat. Ich habe ihn in meinem Deutsch-Leistungskurs auch behandelt.

ISBN-Nummer: 3-257-22953-4