Schmidt Spiele Kniffel Testbericht

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Moin, moin,
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in letzter Zeit habe ich öfters angefangen, über Spiele zu berichten, die ich mit meinen Freunden gerne Spiele und möchte diese „Serie“ mit diesem Bericht fortsetzen. In diesem Fall geht es um

** Kniffel **

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Allgemeine Infos
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Name: Kniffel
Alter: ab 8 Jahren
Personenanzahl: 2-8
Zeit: ca. 30 min


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Packung und Inhalt
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Das Originalspiel von Schmidt gibt es in einem Karton zu kaufen, dem folgende Dinge beiliegen:

• Spielanleitung
• 5 Würfel
• Spielblock
• Bleistift
• Würfelbecher aus Leder


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Hersteller
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Schmidt Spiele GmbH
Kundenservice
Postfach 47 04 37
D-12313 Berlin


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Sonstiges
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Kniffel ist wahrscheinlich eines der meist kopiertesten Spiele, denn es gibt es in den unterschiedlichsten Varianten – einige nennen es Yatzee, in anderen Fällen gibt es einzelne Blöcke mit unterschiedlichen Motiven zu kaufen, die im Aufbau leicht variieren können.
Die Blöcke selber sind bei fleißigen Knifflern relativ schnell verbraucht, sind aber auch im Handel einzeln nachkaufbar.


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Ziel des Spieles/Spielverlauf
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Um den Beginner zu bestimmen erhält jeder Spieler am Anfang des Spiels einen Wurf mit einem Würfel – der Spieler mit der höchsten Zahl beginnt. Außerdem erhält laut Spielanleitung jeder Spieler einen Zettel vom Spielblock („Gewinnkarte“) sowie einen Stift (alternativ kann man sicherlich auch eine Person bestimmen, die für alle die Punkte aufschreibt).

Der Zug eines Spielers besteht aus mindestens einem Wurf und maximal drei Würfen. Der erste Wurf hiervon muss immer mit allen 5 Würfeln durchgeführt werden – dann können Würfel herausgelegt und gesammelt werdenZiel des Spieles ist es, die Felder auf der Gewinnkarte mit größtmöglichen Zahlen zu füllen, denn der Spieler mit der höchsten Spielzahl gewinnt. Dabei werden die folgenden Würfelkombinationen von jedem Spieler gefordert:

1. Oberer Teil:

- 1er (also möglichst viele Würfel mit der Augenzahl 1)
- 2er (also möglichst viele Würfel mit der Augenzahl 2)
- 3er (etc.)
- 4er (etc.)
- 5er (etc.)
- 6er (etc.)

Hier werden Zahlen gefordert, in das Feld auf der Gewinnkarte wird jeweils die Summe der Augen der Würfel, die die geforderte Zahl haben, eingetragen. Erreicht der Spieler in diesem Bereich mind. 65 Punkte (dies entspricht im Durchschnitt einem Würfelergebnis von jeweils drei Würfeln pro geforderter Augenzahl) erhält er einen Bonus von weiteren 35 Punkten.

2. Unterer Teil:

- 3er-Pasch (ist dann erreicht, wenn mind. 3 Würfel die gleiche Augenzahl haben – es Zählen dann alle Punkte)
- 4er-Pasch (ist dann erreicht, wenn mind. 4 Würfel die gleiche Augenzahl haben – es Zählen dann alle Punkte)
- Full House (ein Zwilling und ein Drilling, also zwei Würfel mit derselben Augenzahl plus drei Würfel mit derselben Augenzahl – 25 Punkte)
- Kleine Straße (Folge von 4 Würfeln mit aufeinanderfolgender Würfelzahl – 30 Punkte)
- Große Straße (Folge von 5 Würfeln mit aufeinanderfolgender Würfelzahl – 40 Punkte)
- Kniffel (5 Würfel mit der gleichen Augenzahl – 50 Punkte)
- Chance (Hier hat jeder Spieler die einmalige Chance, die Gesamtzahl eines Wurfes einzutragen, wenn dies in keinem anderen Feld möglich ist – die Alternative hierzu wäre, ein anderes Feld zu streichen).

Es gelten außerdem die folgenden Zusatzregeln:

1. Kniffel als Joker
Wirft ein Spieler einen Kniffel und sowohl das Kniffelfeld als auch das entsprechende Augenkästchen im oberen Teil sind bereits belegt, dann darf er sich diesen Wurf in einem beliebigen Feld im unteren Teil der Gewinnkarte gutschreiben – und zwar die Maximalpunktzahl (25 Punkte bei 3er- und 4er-Pasch und Full House, 30 bei der kleinen und 40 bei der großen Straße). Sind allerding schon alle Felder im unteren Teil gefüllt, dann muss er sich im oberen Teil in einem beliebigen Feld eine Null eintragen.

2. Weitere Kniffelwürfe
Hat ein Spieler bereits einen Kniffel geworfen und wirft einen zweiten, dann darf er sich weitere 100 Punkte gutschreiben.


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Varianten
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Der Hersteller selbst schlägt in der Spielanleitung keine Varianten vor, auf der website www.kniffel.de, die vom Hersteller Schmidt ist, findet man allerdings noch ein paar Varianten, die entweder den im folgenden Abschnitten beschriebenen ähneln oder für mich wenig spannend klingen – interessiert sollten aber unbedingt einmal auf der Webseite vorbeischauen!

Im Bekanntenkreis spielen wir gerne die folgende Variante („Reihenkniffel“):

Jeder Spieler muss insgesamt 3 Spalten „erwürfeln“. Dabei muss die ersten chrolonogisch von oben nach unten, die zweite von unten nach oben und die dritte darf in beliebiger Reihenfolge ausgefüllt werden. In welche der drei Spalten man etwas einträgt ist ebenfalls frei wählbar. Meiner Meinung nach stellt diese Variante einen neuen Reiz dar, denn der Schwierigkeitsgrad wird nicht unerheblich erhöht. Letztendlich entscheidet die Punktzahl aller drei Spalten, wer der Sieger ist.
Natürlich kann man sich auch wenn man nur mit einer Blockspalte spielt festlegen, in welcher Reihenfolge diese ausgefüllt werden muss – auch nicht unspannend, weil der Schwierigkeitsgrad hier ebenfalls erhöht wird.

Bei Wikipedia habe ich noch einige Varianten gefunden, von denen ich einige spannend klingende hier vorstellen möchte – die werden wir sicherlich demnächst einmal ausprobieren:

1. „Scharfe Würfe“: Hier gibt es doppelte Punktzahl, wenn Felder im unteren Teil der Gewinnkarte (Ausnahme: Chance) mit einem (nicht unbedingt dem ersten) Wurf und mit allen 5 Würfeln gewürfelt wurden.

2. „Ansage-Kniffel“: Hier muss der Spieler vor dem Wurfen ansagen, auf welches Feld er abzielt – hier müssen dann entweder die Punkte eingetragen oder ein anderes Feld muss gestrichen werden. (Wird als Variante zu der meinigen als vierte Spalte beschrieben).

Weitere Varianten gibt es hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Kniffel

Wer noch andere, spannende Varianten kennt, der kann diese gerne zu den Kommentaren schreiben - bin sehr gespannt!

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aurelias Meinung
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Kniffel ist meiner Meinung nach ein kurzweiliges Spiel für die ganze Familie. Entscheiden tut hier natürlich v.a. das Glück – welche Würfel fall? – aber ein wenig Taktik ist auch gefragt, wenn es zu Situationen kommt, wo man mit dem Würfelergebnis nicht wirklich etwas anfangen kann. Dann muss man entscheiden, ob man ein Feld streicht (und wenn ja welches) oder ob man lieber das Chance-Feld nutzt, etc. Streicht man den Kniffel zu früh ärgert man sich, wenn doch noch einer fällt, denn der wird ja nicht gezählt, etc... Zusätzliche Spannung und Abwechslung kann man durch anwenden verschiedener Varianten erreichen – ein absoluter Pluspunkt!

Über die Verarbeitung der Spielmaterialien lässt sich recht wenig sagen – stabile Würfel, ein vernünftiger Block und gleiches gilt auch für den hellen Lederbecher, den man höchstens für seine Fleckenanfälligkeit kritisieren kann. Aufgrund der geringen Größe (man muss ja nicht immer den Karton mitnehmen, der wäre zu sperrig – Würfelbecher, Würfel und Block in einer Plastiktüte tun es auch) ist Kniffel auch ein ideales Spiel für unterwegs – seien es nun Urlaub oder nur die Kneipe nebenan. Und hat mein keinen Spieleblock dabei, reichen sogar auch fünf Würfel und ein Blatt Papier – den Aufbau des Kniffelblocks hat eigentlich immer jemand im Kopf, so dass man ihn mühelos selber „herstellen“ kann. Das Spiel ist im Internet schon ab unter 5 Euro erhältlich (Preisempfehlung des Herstellers auf der Website sind 19,11 Euro) – und diese 5 Euro kann man sich sicherlich einmal gönnen. Ansonsten wird fast jeder 5 Würfel und einen Becher zu Hause haben – dann braucht man sich nur noch den Block dazu kaufen (oder hat man so viele Würfel vielleicht nur wegen Kniffel zu Hause?).

Die Spielzeit beträgt – abhängig von der Anzahl der Spieler und deren Entscheidungsfreude ;-) bei 25 – 45 Minuten, so dass man es mal zwischendurch spielen kann, um eine Wartezeit zu überbrücken – oder man kann auch gleich mehrere Runden hintereinander spielen, denn Kniffel wird so schnell nicht langweilig.

Ein Lob gibt es von mir für die in schwarz-weiß gestaltete Spielanleitung, die wirklich sehr übersichtlich und gut verständlich ist und wenig Raum für Fragen offen lässt. Jedes Feld auf der Gewinnkarte wird einzeln erklärt und die Erklärung durch eine Zeichnung unterstützt – besser geht es kaum.


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Fazit
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Kniffel ist ein Spiel, das ich schon von Kindesbeinen auf sehr gerne spiele und ich kann mir auch kaum vorstellen, dass sich dies noch ändern wird. Aus den einfachsten Mitteln (eigentlich ja nur 5 Würfeln) ist den Machern ein kurzweiliges, unterhaltsames Spiel gelungen, dass ich jedem mit 5 Sternen ***** und gutem Gewissen weiterempfehle!

Ich danke euch fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren!

Liebe Grüße,
aurelia