Schokoladenmuseum Testbericht

Vor einigen Wochen war ich mit meiner vierköpfigen Familie ein paar Tage in Köln, weil meine Frau dort Verwandte hat. Da wir unseren Gastgebern nicht zu sehr auf die Pelle rücken wollten (vor allem kleine Kinder können einem kinderlosen Ehepaar ja alle Nerven rauben), haben wir möglichst viel Zeit in der Stadt verbracht. Leider war das Wetter an unserem zweiten Tag miserabel und wir mussten uns deswegen eine Alternative im Warmen überlegen. Museen und Ausstellungen sind ja bekanntermaßen für Kinder oft eher eine Qual als eine Freude, also war ich über den Tipp der beiden Kölner sehr froh: Ein Schokoladen-Museum ist sicher auch für Kinder ein schöner Ausflug, sondern auch meine Frau und ich interessierten uns für die Herstellung der süßen Köstlichkeiten.
Es wurde dann auch wirklich ein schöner Ausflug, weshalb ich gerne ein paar Sätze dazu schreibe.

Lage:
Das Schokoladenmuseum liegt relativ zentral direkt am Rhein. Parkplätze sind vorhanden und man kann den Besuch mit einem kleinen Spaziergang am Ufer schön verbinden. Genauerer Informationen hierzu gibt es auch auf: http://www.schokoladenmuseum.de.

Eintritt:
Ganz billig ist das Schokoladenmuseum nicht. Wir haben für uns vier (der kleinste musste nichts zahlen, da er unter sechs ist) insgesamt 17 Euro bezahlt. Erwachsenen zahlen 6,50 Euro, Kinder zwischen 6 und 14 Jahre 4 Euro.

Das Museum:
Das Museum ist in verschiedene Bereiche eingeteilt. Wir haben uns zuerst ein bisschen über die „Schoko-Geschichte“ informiert, das war wohl für die Kinder der langweiligste Teil. Da die Geschichte aber mit vielen Bildern dokumentiert wird, hatten auch sie etwas davon. Hierbei bekommt man auch ein paar Informationen zu den Herkunftsländern der Schokolade, vor allem Mittel- und Südamerika und Afrika.
Sehr interessant waren auch die Beschreibungen zur Ernte der Kakaobohnen und zu ihrer Verarbeitung. Hier werden auch die Geräte, die hierfür benötigt werden, ausgestellt.
Ich (ein eingefleischter Pflanzenfan) fand vor allem das tropische Gewächshaus interessant, in dem man Kakaopflanzen und Bananenbäume bewundern kann.
Für die Kinder war es natürlich das Highlight, die letzten Etappen der Schokoladenproduktion zu sehen. Am tollsten war für uns vier der Brunnen, in dem 200 kg Schokolade fließen. Die geschmolzene Schokolade ließ uns allen das Wasser im Mund zusammenlaufen.
Das Museum ist nicht zu groß, was es besonders kindgerecht macht. Wir haben uns recht viel Zeit gelassen, um den Kindern auch alles gut erklären zu können und haben trotzdem nur knappe 2 Stunden gebraucht. Ich denke, das ist für kleine Kinder auch genug.
Natürlich gibt es auch immer mal wieder was zu probieren und am Ende kann man den Schoko-Shop nicht umgehen. Die Preise sind hier absolut okay und ich glaube, ich habe niemanden ohne mehrere Tafeln Schokolade das Museum verlassen sehen.