Schokoladenmuseum Testbericht

No-product-image
ab 2,40
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003

5 Sterne
(1)
4 Sterne
(5)
3 Sterne
(0)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)

Erfahrungsbericht von Supercookie

Ich kenne die Schokoladenpsyche einer Frau...

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Hallo Community!


Ich komme aus Kiel, bin aber mindestens einmal im Monat bei meiner Freundin in Wesseling (liegt zwischen Köln und Bonn). Damit uns nicht zu schnell langweilig wird, gehen wir viel raus und schauen uns Bonn und Köln einmal genauer an.

Zuletzt stand Köln mit der Altstadt auf dem Programm, direkt danach das

Schokoladenmuseum Köln.

Was ich dort erlebt habe, das lest ihr jetzt hier in meinem Bericht...



~~~ Wo? ~~~

Das Museum liegt direkt am Rhein, Parkplätze sind in unmittelbarer Umgebung vorhanden. Hier einmal die Anschrift und die Telefonnummer sowie Faxnummer:

IMHOFF-STOLLWERCK-MUSEUM
Rheinauhafen 1a
50678 Köln

Tel: 0221/93 18 88-0
Fax: 0221/93 18 88-14


Ein Bummel am Rhein lädt vor oder nach dem Museumsbesuch auf jeden Fall ein.


~~~ Wann? ~~~

Die Öffnungszeiten sehen wie folgt aus:

Di – Fr: 10 bis 18 Uhr. Letzter Einlass 17 Uhr.

Sa, So, Feiertage: 11 bis 19 Uhr. Letzter Einlass 18 Uhr.

Geschlossen ist das Museum während der Karnevalswoche und zu Feiertagen.


~~~ Wie teuer? ~~~

Die Preise sind normale Museumspreise, also bezahlbar, vor allem für Studenten und Kinder:

Erwachsene 5,50 Euro, ermäßigt 3,00 Euro.
In der Gruppe ab 15 Personen 5,00 Euro, ermäßigt ab 15 Personen 2,00 Euro.

Die Ermäßigung gilt für Kinder, Schüler, Auszubildende, Studenten, Wehr- u. Ersatzdienstleistende, Behinderte, Personen über 60 Jahre, Arbeitslose sowie Sozialhilfeempfänger.

Freien Eintritt gibt es für Kinder unter 6 Jahren sowie für alle, die am Tag des Museumsbesuches
Geburtstag haben.


~~~ Was wird geboten? ~~~

Bereits wenn man auf das Schokoladenmuseum zu geht, fällt einem die eigenwillige Konstruktion auf. Zum Teil ein Steingebäude, zum Teil ein Glaspalast – alles zu einer Art „Schiffsrumpf“ geformt.

Auf 270 m² wird dann die Welt des Kakaos, der Schokolade und der Produktion eben dieser Produkte gezeigt. Des Weiteren kann man sich auf einem riesigen Fernseher alte Spots der Firma Stollwerck ansehen – und ich meine richtig alte Spots aus 1926. Auch die aktuellen Spots sind mit „an Bord“.

Derzeit präsentiert das Schokomuseum nicht nur die eigenen Geräte (dazu gleich mehr) und Pflanzen, nein, auch das Partnerland Afrika stellt eine Vielzahl an Schmuckstücken rund um den Kakao und die Schokolade aus. Kakao wird ja hauptsächlich in Afrika produziert, so lag eine Kooperation nahe. Im Museum selbst trifft man auch viele dunkelhäutige Mitmenschen, da die Afrikaausstellung sozusagen nun ein Heimspiel für sie geworden ist.


Wenn man den Eingangsbereich passiert hat, die Jacken auf Wunsch losgeworden ist, wird man gleich an der Kasse mit einem Stückchen Schokolade begrüsst. Auf Wunsch kann man nun an einer kostenlosen Führung teilnehmen oder auf eigene Faust die Welt der Schokolade auf insgesamt 3 Ebenen entdecken.

Gleich zu Beginn kann man in ein stark klimagesteuertes Gewächshaus gehen und hier Bananenbäume und Kakaopflanzen bestaunen. Aber vorsicht: Der Kreislauf muss dies mitmachen, denn die tropischen Temperaturen sorgen schnell für Schwindel.
Danach kommt man durch eine Art Galerie und kann sich alte Gegenstände ansehen, die mit der Produktion und dem Vertrieb von Kakao und Schokolade zu tun haben.

Besonders die derzeitigen Themen „Frauen brauchen Schokolade“ und „Erotik & Schokolade“ sind sehr interessant und ansprechend gestaltet. Hier bekommt man tiefe Einblicke in die Schokoladenpsyche einer Frau ;-)

Ganz oben im Gebäude findet man einen kleinen Saal vor, indem ein riesiger Fernseher steht und die alten Werbespots von Stollwerck (hauptsächlich Alpia-Schokolade) vorführt. Wem dies dann zu langweilig wird und die derzeit ausgestellten afrikanischen Stücke begutachtet hat, der kommt wohl in den interessantesten Bereich des ganzen Gebäudes, sozusagen „an die Spitze des Schiffes“, denn hier findet man einen Brunnen vor, in dem reine Schokolade fliesst. Hier bekommt man auch Proben und kann sich so richtig zunaschen. Lecker!

Im selben Raum steht auch eine riesige Maschine, die live Schokolade produziert und abpackt (das ist die Schokolade, die man zu Beginn des Besuchs an der Kasse erhält). Sehr interessant. 3 Frauen verpacken dann alles und überwachen den Ablauf der Maschinen. Der ganze Raum duftet nach feinster Schokolade, man möchte ungern den Raum verlassen, aber langsam endet der Rundgang und man kommt wieder nach unten, wo ein Shop und ein Restaurant warten.

Der Shop bietet alle Stollwerck-Produkte. Einiges kannte ich noch gar nicht, da es in Hamburg und Kiel nicht erhältlich ist – so habe ich 13 Euro für Schokolade ausgegeben.
Die Preise sind in Ordnung: 10 Tafeln für 5 Euro. Dazu noch eine Menge Schokolade mit sehr viel Kakao (72%) und weitere kleine Köstlichkeiten.

Das Restaurant habe ich nicht ausprobiert, sondern mich gleich über die Schokolade her gemacht...


~~~ Fazit ~~~

Der Besuch des Museums hat sich gelohnt, aber aufgrund der wenigen m² hat man innerhalb von einer Stunde alles gesehen und kann das Museum wieder verlassen. Sofern keine Sonderveranstaltungen durchgeführt werden, reicht ein jährlicher Besuch sicherlich aus.

Alles in Allem ein interessanter Ausflug, der sich sicherlich für die ganze Familie lohnt!

Gruß
Marc