Schwalbe Trekking Marathon Plus Testbericht

Heute ist nochmals ein Schwalbebericht dran, der von meinem Bike handelt. Nämlich vom Gummireifen oder Mantel Maraton Plus 32-622 28x1 ¼ 700x32C, ohne das ein Fahren und rollen schier nicht möglich wäre. Nun aber möchte ich Euch mal erzählen, wie ich zu diesem gekommen bin. In einem meiner letzten Berichte habe ich ja einen Fahrradschlauch dieses Herstellers beschrieben, doch leider hielt dieser auch nicht lange, da meine tägliche Tour direkt an einer Großdisco vorbeiführt, die direkt an einer Bundesstraße liegt. Keine Angst der Radweg an der Bundesstraße ist durch eine Leitplanke zur Fahrbahn getrennt. Nun zu meinem fast wöchentlichen, wenn gar fast täglichen Malör. Da meine tägliche Fahrstrecke die ich bereiz erwähnt habe an einer Großdisko vorbeiführt, muss ich fast jeden Morgen mit zerschlagenen Flaschen die mitten auf dem Radweg liegen rechnen. Sicher weiche ich den Scherben so gute es geht aus, doch dies gelingt mir beim besten Willen auch nicht immer. Also dann knirscht und knackt es zuerst unter meinen Rädern und dann im Laufe Zeit, wenn Tage schon vergangen sind, kann ich mein Fahrrad vom Einkauf Heim schieben. Gut, ein Sprichwort sagt: Wer sein Rad liebt, der schiebts. Sicher liebe ich momentan und bei diesem schönen Wetter mein Rad lieber als mein Auto, doch dass ich dann einen 7 Kilometer Fußmarsch zurücklege, das muss garantiert nicht sein.


Mittlerweile verbrachte ich nun fast täglich meinen Feierabend im Hobbykeller um das Rad meiner Frau wieder flott zu bekommen. Auf mein anraten: Dann nimm halt mal das Auto; das kann ich mir bei meiner Frau sparen. Denn hat sie sich mal was in den Kopf gesetzt, nur noch mit dem Fahrrad Besorgungen zu machen, kann ich mit Vito und Smart nichts bei ihr ausrichten. XXLALF ist auch nicht ganz doof, ist ja schließlich vom Fach, der wusste es gibt doch beim Auto ein Pannenmittel das ganz einfach in den platten Reifen getan wird, der Reifen wird nur noch aufgepumpt, und Fertig. Auf diese schnelle und relativ einfache Lösung lies ich mich ein, die mir später zum Verhängnis wurde. Selber war ich mit dieser schnellen und scheinbar sauberen Art einen Schlauch zu flicken mehr als zufrieden. Das Fahrrad rollte wieder und ich hatte nach der Arbeit meinen verdienten Feierabend. Doch bereiz 3 Wochen später, erwartete mich meine Frau mit der Bitte, sich mal ihren Fahrradreifen anzusehen. Die Luft war raus. Also holte ich mir meine Luftpumpe und ging ans Werk. Ventilkappe abschrauben, Adapterstück aufdrehen, und Herrjee. Es ging ja gar keine Luft in den Reifen. Klar wegen der weißen Pampe die ich eingefüllt hatte, hatte das Ventil verklebt. Also ausbauen und ein neues Ventil einsetzen. Jetzt quoll eine weiße, zähflüssige Masse aus dem Ventil heraus. Sogar feine Luftblasen sprudelten hoch. Es sah so aus, als wenn etwas im Reifen überkochen würde. Nun versuchte ich mit meiner Zweikolbenfußluftpumpe die Luft in den Reifen zu drücken. Wieder sprudelte die weiße Pampe sogar aus allen Löchern die der Reifen inzwischen hatte. Also Reifen runter und neuer Schlauch rein. Leute tut nie solch eine Pampe in euere Fahrradreifen, denn es gibt eine Riesen Sauerei.


Zuerst mal musste ich das Laufrad herausnehmen, und die ganze Luft voll ablassen. Am besten schraubt man dazu das Ventil ganz heraus. Die Sauerei von dem Reifendichtmittel steigert sich ins unermessliche, denn alles was in den Reifen hinein gedrückt wurde floss nun heraus und auf den Kellerboden. Also nahm ich einen von den drei Reifenhebern und klemmte ihn unter die Reifenflanke, und hob ihn über die Felge. In die Nähe des ersten Reifenheber einen weiteren Reifenheber unter die Reifenflanke setzten. Nun schobt ich den zuletzt gesetzten Reifenheber einmal rundherum entlang der Felge und bekam so den Reifen auf einer Seite runter. Jetzt konnte ich den kaputten Schlauch aus dem Reifen ziehen.


Doch jetzt kam nicht gleich der neue Schlauch rein, sondern ich musste die Innenseite des Reifen und das Felgenband ganz genau absuchen, ob nicht noch Fremdkörper wie Scherben, Nägel usw. drin steckten um diese dann an der Außenseite des Reifens zu entfernen.


Als ich den Fahrradmantel genauer ansah, entdeckte ich zu ersten Mal das Malör. Bei der Kontrolle des Fahrradmantels sah ich, dass dieser total von Scherben, spitzen Steinen usw. verschnitten war. Und da ich keinen Fahrradmantel vorrätig hatte, bekam das Fahrrad nur einen neuen Schlauch und der Mantel musste erst in einem Fahrradgeschäft beschafft werden.


Ich kaufte üblicherweise meine Reifen, Schläuche usw. im Obi, Warenhausschlecker, Marktkauf usw. aber diesmal ging ich in ein Fachgeschäft und lies mich beraten. Dem Verkäufer schilderte ich meine Erwartungen die ich an den Reifen habe, und dieser empfahl mir den Maraton Plus zu benutzen. Er zeigte mir ein Reifenmuster des Maraton Plus, an dem wunderbar zu erkennen war, was die Pannensicherheit an diesem Reifen gewährleistet. Nämlich eine extra starke Einlage von etwa 1 cm im innern des Mantels das so gut wie nichts, spitze Steine, Glasscherben usw. den Mantel von außen verstören kann. Da braucht es wirklich rohe Gewalt um den Reifen zu zerstören.


Also kaufte ich mir einen Satz dieser Maraton Plus Reifen, die aber nicht ganz billig sind, denn so um die 30 Euro hab ich für einen Reifen bezahlt. Diese Reifen habe ich natürlich zuhause selber montiert und sind nun schon 4 Wochen im Dauereinsatz. Ca. 600 km habe ich sie bis jetzt gefahren, und muss gestehen, dass das Werbeversprechen von der Website Schwalbe ist nicht übertrieben ist. Jedenfalls ist demnächst an meinem Rad ebenfalls ein Reifenwechsel notwendig, und somit werde ich auch auf mein Bike diese montieren. Was die Lebensdauer oder Laufleistung angeht, so kann ich dazu leider noch nicht viel sagen. Meine Erfahrungen mit Reifen andrer Hersteller sind hier nicht Aussagekräftig, denn diese hielten gerade mal 1 Jahr 6000 – 7000 km dann waren sie abgefahren. Vom Reifenprofil war nach der Laufzeit nichts mehr zu sehen.


Aus dem Internet der Firma Schwalbe.
Panne war gestern. Der unplattbar Reifen: Die SmartGuard®-Einlage aus hochelastischem Spezialkautschuk ist besonders stark. Sie bietet eingefahrenen Fremdkörpern, wie Scherben und Granulat dauerhaften Widerstand. Selbst eine eingefahrene Heftzwecke kann die Schutzschicht nicht durchstechen. Die SmartGuard®-Einlage ist rollwiderstandsneutral. Der Marathon Plus rollt so leicht wie ein Reifen ohne Schutzgürtel! Hinweis: Nutzen Sie beim Marathon Plus unbedingt ein Manometer zum Einstellen des Luftdrucks. Durch den besonderen Aufbau ist eine Druckprüfung per Daumen nicht ausreichend.


Zuerst musste ich die komplette Felge reinigen, das echt mühsam war, denn das klebrige Zeug war sehr schwer abzubekommen. Und schließlich sollten die Bremsen ja auch noch gehen.


Zur Montage des Mantels, zuerst eine Seite des Mantels in die Felge setzten, und den neuen Fahrradschlauch ohne Luft einlegen. Dabei das Ventil durch die Felgenöffnung schieben und festschrauben. In der Gebrauchsanweisung steht wohl, dass man den Schlauch leicht aufpumpen soll, doch in die Praxis arbeitet man mit einem ohne Luft leichter, weil es sich in meinem Fall um ein Sportrad handelt und somit einfach leichter zu Handhaben ist. Denn bringt man zuviel Luft in den Reifen hat man Schwierigkeiten ihn über die Felge zu bekommen. Nun die andere Seite des Reifens aufziehen. Dabei ist darauf zu achten, dass der Schlauch nicht zwischen Reifen und Felge eingeklemmt wird. Nochmals kontrollieren, ob das Ventil in einer rechtwinkligen Stellung steht, bevor man mit dem Aufpumpen beginnt. Der zulässige Reifendruck ist auf der Reifenflanke notiert. Den Reifendruck sollte man mindestens einmal im Monat mit einem Luftdruckprüfer kontrollieren.


Jetzt werde ich mal den Reifen versuchen zu beschreiben. Unplattbar schreibt der Hersteller. Bis jetzt kann ich es bestätigen, denn zimperlich geht meine Frau mit ihrem Bike nicht um. Was im Weg ist wird überrollt. Das Reifenprofil ähnelt das von Fischschuppen. Hier sollte man schon bei der Selbstmontage darauf achten, dass dieser richtig montiert wird. Falls es doch mal passieren sollte wie mir, vom Fahrverhalten konnte ich keinen Unterschied feststellen. Jetzt aber weiter mit der Beschreibung. Dieser Reifen hat einen Reflexstreifen seitlich um das ganze Rad, was uns Radfahrern eine zusätzliche Sicherheit bringt. Hier möchte ich auch noch erwähnen, dass dieser Reifen alleine wegen seiner Steifigkeit nicht so einfach zu montieren geht. Die Reifenluftdruckkontrolle ist bei diesem Reifenmodell allerdings problematisch, da dieser wegen seiner sehr Robusten Lauffläche nicht wie üblich mit der Daumendruckmethode zu kontrollieren ist. Hier sollte man sich schon auf ein Prüfgerät verlassen.


Zusammenfassen kann ich diesen Reifen nur loben. Wer sich es zutraut kann diesen sicher auch selbst montieren. Für einen Platten hat nicht immer ein Nagel schuld. Es gibt auch andere Ursachen wie zu wenig Luft im Reifen, das auch zu den absoluten Reifenkillern zählt. Beim Rad kommt noch erschweren hinzu, dass die meisten ja mit Schlauch sind, denn bei zu wenig Luft kann dieser sich in der Ventilöffnung bewegen, was zu seinen vorzeitigen Ende führt. Ehe ich es vergesse, wenn man schon mal das Rad ausgebaut hat, sollte man schon mal seine Felgenflanken genauer anschauen, da diese von den Bremsen sehr stark in Mitleidenschaft gezogen werden. Viele Felgen haben eine umlaufende Rille, die immer sichtbar sein sollte. Wenn diese an einer oder gar über weite Teile nicht mehr sichtbar ist, sollte die Felge erneuert werden. Das gleiche gilt bei neueren Felgen die ein geändertes Felgenprofil haben. Dort kommt erst eine Rille zum Vorschein, wenn ein dem entsprechender Verschleiß vorliegt. Also nehmt meine letzten Sätze nicht so auf die leichte Schulter, denn ein Felgenbruch kann übel enden.


Diesen Reifen gibt es in folgenden Größen.

ETRTO -- ZOLL
35-349 --- 16 x 1.35
35-406 --- 20 x 1.35
47-406 --- 20 x 1.75
47-507 --- 24 x 1.75
37-590 --- 26 x 1 3/8, 650 x 35A
42-590 --- 26 x 1 5/8, 650 x 40A
35-559 --- 26 x 1.35
47-559 --- 26 x 1.75
40-635 --- 28 x 1 1/2
32-622 --- 28 x 1 1/4, 700 x 32C
28-622 --- 28 x 1 1/8, 700 x 28C
37-622 --- 28 x 1 3/8, 700 x 35C
25-622 --- 28 x 1.00, 700 x 25C
40-622 --- 28 x 1.50, 700 x 38C
47-622 --- 28 x 1.75

Alle Reifen haben einen Drahtring um zu verhindern, dass der Reifen von der Felge springen kann. Ebenso sind alle mit dem Pannenschutzgürtel versehen. Lauffläche ist schwarz in der Karkasse ist seitlich ein Reflexstreifen eingearbeitet.


Hier noch die Technischen Daten zu dem Reifen mit dem mein Bike jetzt rollt.

Artikelnummer: 11148348

Ausführung: --

Reifentyp: Draht

Farbe: Reflex

Profil: HS 348

Gummimischung: Allround Compound

EPI - 67

Maximallast (kg) 100 kg

Groesse (Zoll) 28 x 1 1/4, 700 x 32C

Groesse (ETRTO) 32-622

Gewicht (Gramm) 800 g

Gewicht (OZ) 28 oz

Druck (Bar) 4,0-6,5

Druck (PSI) 55-95

Pannenschutz SmartGuard®