Schweinebraten Testbericht

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ab 18,90
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  • Arbeits- und Zeitaufwand:  durchschnittlich
  • Kosten:  niedrig

Erfahrungsbericht von rufri

Der beste Schweinebraten, das ist lecker und knackig,...

4
  • Arbeits- und Zeitaufwand:  durchschnittlich
  • Kosten:  niedrig
  • Geeignet für:  Alltag

Pro:

lecker

Kontra:

nichts

Empfehlung:

Ja

Sonntags oder eigentlich auch öfter, je nach Geschmack kann es auch Schweinebraten sein:

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Für 4 Personen braucht man folgende Zutaten

1 Kg Schweinekotelett, mindestens 5 Knochen, also ca. 15 cm lang
0,5 Kg Schweineliese, ( Schwarte ) ca. 2 cm stark und 20 x 44 cm gross
0,1 Kg geräucherter, magerer Speck, 1 cm stark
½ Ltr. Bier
Backpapier 30 x 30 cm
Bratöl
1 eingelegte Gurke
3 Pfefferkörner
1 Lorbeerblatt
Basilikum
Oregano
Bratengewürz
Salz
Pfeffer
Senf
Schnur (1,60 m)
1 Kg rote Kartoffeln
Dill
20 gr Butter
½ Kg Sauerkraut
1 EL Schmalz
100 gr. Apfelmus


Jetzt aber los:

Alles Fleisch unter fliessendem Wasser gut abspülen.
Die Knochen vom Schweinekotelettstück austrennen, das Fleisch längs in der Mitte teilen und alle Seiten würzen, salzen, pfeffern und die Gewürze gut einreiben.

Den geräucherten Speck, in 2 Streifen a 15 cm schneiden und würzen w.v.

Von der Schweineliese 2 Streifen a 2 cm abschneiden und würzen w.v.
Die restliche Schweineliese mit einem scharfen Messer ca. 1 cm tief einritzen, in beiden Richtungen, kreuzweise, so dass Quadrate
2 x 2 cm entstehen und würzen w.v.

Auf alle Fleischflächen etwas Senf geben und diesen verreiben.

Die Gurke längs vierteln.

Die Schweineliese, mit der eingeritzten Seite nach unten auf die Arbeitsplatte legen, darunter die Schnur 3 x 30 cm quer und 2x 50 cm längs, darauf die Schweinehälften legen, dazwischen den geräucherten Speck, die Schweineliesenstreifen und die Gurkenviertel.

Jetzt alles zusammendrücken und mit der Schnur gut verschnüren und fixieren.

Man erhält eine kompakte Fleischrolle, komplett bedeckt von der Schweineliese, bei der man auf die eingeritzten Quadrate blickt.

Ab in den Bräter, der ausreichend gross sein sollte, man muss das Fleisch im Bräter bewegen können. Die Schweinerolle in Öl etwa 5 Minuten scharf anbraten, dabei öfter wenden, damit alle Seiten in diesen Genuss kommen.

Den Bratofen auf 160 °C vorheizen.

Jetzt das Lorbeerblatt und die Pfefferkörner in den Bräter, auffüllen mit 100 ml. Wasser.
Das Backpapier nass machen, damit es sich in Form bringen lässt und alles abdecken, hinein in den Ofen.

Nach ½ Std. den Bratofen öffnen, vorsicht, der ist sehr heiss, das Backpapier lüften und über das Fleisch einen ½ Ltr. Bier geben.
Besser noch den Bräter einen Moment aus dem Ofen nehmen, und die beschriebenen Schritte durchführen.

Jetzt mit dem Backpapier das Fleisch wieder einschlagen und weitere 1,5 Std. weiter in der Röhre brutzeln lassen.
Etwa 10 min vor Ende kann man den Herd abschalten, die Zeit bleibt der heiss, und man spart wertvolle Energie.

Als Beilage geben wir heute rote Kartoffeln, die haben nur eine rötliche Schale, sind nicht so gelb wie man es gewohnt ist , aber sehr festkochend, das dauert schon ½ Std. im Salzwasser, bis die gar sind.

Das war ein Versuch, weil ich diese roten Kartoffeln zufällig auf dem Markt traf.

Schwer zu schälen, ein billiger Kartoffelschäler wanderte in den Müll, weiter ging es mit einem kleinen Messer.

Geschmacklich sind die „roten“ auch nicht so berauschend.

Ich bevorzuge die mehr mehligen Sorten, siehe oben.

Sind die Kartoffeln gar, das Wasser abgiessen und sie 1 Min weiterkochen lassen, dazu das Butterstück geben, und ständig den Topf in Bewegung halten, die Kartoffeln aufschütteln, damit sie nicht anbrennen.
Anschliessend etwas Dill darauf, die Kartoffeln sind fertig.

Die weitere Beilage ist unser selbst eingelegtes Sauerkraut, da wird ein gutes ½ Kg aus dem Tonbottich genommen, etwas Schmalz dazu und gut aufgewärmt, sollte es zu sauer sein, kann etwas Zucker dem abhelfen.

Die Schweinerolle kommt aus dem Ofen, es wird serviert :

Ein herrlicher Anblick, die Schwarte ist schön knusprig und trotzdem sehr saftig, Scheiben von 1-2 cm werden geschnitten.

Das macht natürlich der Chefkoch, und fragt dabei: „Noch etwas Kruste „?
Die Schnur muss beim Zuschnitt auch beseitigt werden, weil keiner da herein beissen soll.

Im Querschnitt sieht man alle die Materialien, die man vorher in die Schweinerolle eingegeben hat, selbstverständlich schmeckt man die auch !
Im Inneren die Gurke und die Schweineliesenscheiben sind verkocht, und haben ihr Aroma dem Schweinebraten gegeben, deshalb ist nichts trocken.

Der Rest der Biersosse im Bräter kann als Sosse dienen, wem das zu wenig ist, kann diese mit etwas Mehl andicken, erscheint aber nicht notwendig.

Auf dem Teller, die schöne Scheibe Schweinebraten, die Salzkartoffeln und das Sauerkraut, zur Abrundung für jeden einen guten EL Apfelmus, das ist ein Muss, welches hervorragend zum Schweinebraten passt.

Am nächsten Tag Resteessen, den Rest des Schweinebratens kalt, die Sosse ist jetzt Schmalz und kann als Brotaufstrich probiert werden.


Guten Appetit

rufri, 04.12.03
757 Wörter, auch gepostet bei Ciao

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