Scott DVD 837 Testbericht

Scott-dvd-837
ab 15,82
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Summe aller Bewertungen
  • Ausstattung:  gut
  • Bedienkomfort:  sehr gut
  • Bildqualität:  sehr gut

Erfahrungsbericht von burk68

Billig und trotzdem gut, das geht mit dem 837

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Ein neuer DVD Player sollte es sein! Warum, habe ich nicht schon den Aiwa XV DV 370? Ja, ich habe ihn, aber erstens brauchten wir aus aktuellem Anlass einen neuen und zweitens spielte der Aiwa zwar für seine Zeit gesehen alles recht gut ab, aber für heutige Verhältnisse einfach zu wenig.

Das bringt mich gleich auf den Punkt:
Was spielt der alles ab?
Ich habe bisher nichts gefunden, was er nicht abspielt und das was ich probierte war wirklich eine große Menge:
-DVD (na klar ;-) )
-VCD
-SVCD
-MP3
-JPEG Bilder auf CD
-außerdem soll er auch Kodak Photo CD spielen können, dies kann ich jedoch in Ermangelung eines Datenträgers nicht testen.

Als Testdatenträger verwendete ich
DVDs (Kauf und Leih), beide ohne jegliche Mängel
DVD-R, selbstgebrannt bei einem Bekannten, auch hier keinerlei Ausfälle
-CD-R für MP3 und JPEG Bilder
-CD-RW Highspeed (10fache Geschwindigkeit beim Brennen verwendet)
CD-R in den Formaten: 650, 700 und 800 (!) MB und CD-RW in 650 und 700 MB
( DVD+R(W)-Test folgt, sobald ich ein Testmedium gefunden oder erhalten habe. ;-) )

Was soll ich sagen? Alles lief! Ohne ein Murren schluckte er alles, erkannte er alles und die Bild und Tonqualität war immer ausreichend. HiFi Standard ist schwer zu überprüfen, aber ich bemerkte keinen Unterschied zu dem Aiwa, der all das ja erfüllen sollte.

Warum schwärmt ©burk68 nun so von diesem einfachen, und sehr günstigem Gerät?
Das ist schnell gesagt, für ganz knapp unter 100 EUR habe ich einen Player ohne jeden Schnickschnack erworben, der das tut was ich von ihm will. Er ist relativ schnell und 100% zuverlässig im Erkennen der Datenträgerformate, ein eben eingelegtes Medium zu identifizieren braucht bei ihm ca. 13 Sekunden

Er reagiert jedoch sehr empfindlich auf „unwuchtige“ Disks, sodass man da eventuell nochmal aufmachen muss, ein wenig sauberer reinlegen, oder zur Not, wenn es gar nicht anders geht, unter das Gehäuse rechts einen Filzuntersatz klemmen muss, damit das dann sehr, sehr deutliche Brummgeräusch, das ja viele von schnellen CD-Laufwerken kennen wieder unhörbar zu machen.
Da merkt man dem Gerät auch seine eindeutige Herkunft aus dem Computerteile-Bereich an. Die Schublade ist sehr stabil gebaut, aber nicht so präzise laufend wie beim Aiwa (nur am Rande erwähnt, der hat vor gut einem Jahr 650 DM gekostet).

Was ist das auffälligste an diesem mir nur in silberfarbenem Gehäuse bekanntem Gerät wenn man es zuerst sieht (leider hat Ciao das Produktfoto nicht aufgenommen!)
Es hat kein Display, und nur 4 Tasten vorne: Ein/Aus (echter Stromlosschalter, dafür ein extra * von mir), Schublade öffnen/schliessen, Abspielen und Stop.

Es ist klein, sehr klein, also nicht im normalen HiFi Geräte Maß, sondern eher in „Kompaktanlagen“-Breite. Schon vor dem Auspacken, beim Anschauen der Schachtel bemerkt man, das man im Begriff steht ein ultrakompaktes Gerät zu erwerben. So ist das Gerät selber 26x26cm groß, bei 5 cm Höhe. Wiegen tut es 3 kg, und wenn man denn was anschaut dann wandelt es 20W aus der Steckdose in Wärme um.

An Ausgängen besitzt der Scott neben einem Scart-Ausgang (RGB oder normal), wobei @burk68 eindeutig den RGB bevorzugt, einen Chinch Video und auch noch einen SVHS-Ausgang und die obligatorischen Audio-out rechts und links, geeignet um den Player mit jeglichem normalen Verstärker der Stereoanlage zu verbinden, und einen digitalen coaxialen Audio-Ausgang (SPDIF RAW oder PCM). Ein optischer Audio-out fehlt leider, also muss man, so man darauf setzt, einen extra Adapter coaxial auf digital erwerben.

Zu den Abspielbaren Formaten noch ein mal etwas: Die JPEG Wiedergabe hat es mir angetan. Einfach mal schnell die DigicamBilder auf CD brennen, was ich ja ohnehin mache wegen der Sicherung selbiger und dann rauf ins Wohnzimmer und dort in den Player packen. Keine langwierige Umwandlung auf VCD vor dem Abspielen! Und automatisch im Vollbildmodus, egal in welcher Größe das Bild auf CD ist. Bei Bedarf kann man auch die Bilder am Bildschirm noch in 90° Schritten kippen.
MP3 spielt er ab, egal ob mit fixer oder variabler Bitrate komprimiert.
Im VCD/SVCD Betrieb gibt’s nicht viel zu beschreiben, es läuft einfach, Indexmarken werden mit der Skip-Funktion einwandfrei gefunden.
Schließlich bleibt für meinen Erfahrungsbericht nur noch die DVD, wo man alle bekannten DVD Features wie „Kameraperspektive wechseln“, Tonspur wechseln, Zoom, und was es da eigentlich bei allen DVD Playern so gibt machen kann, aber alles nur per Fernbedienung.

Da das Gerät ja wie bereits erwähnt über kein Display verfügt, kann man alles jederzeit auf den Bildschirm holen. OSD nennt sich das „On Screen Display“, besser beschreiben kann ich das nicht. Sehr geschwätzig das Teil, wer da nicht findet, was er sucht, dem kann wohl so ein Player niemals genug Infos zeigen. Dieses OSD kann man auf englisch, deutsch, chinesisch (!!! „Made in China“ steht drauf), französisch, spanisch, portugiesisch, italienisch und sogar auch dänisch nutzen. Hier findet man sich eigentlich recht schnell zurecht, jedoch ist das Deutsch etwas holperig Verlassen nennt sich „Einstellung zum Verlassen“ ich hätte das lieber als „Einstellungen verlassen“ gesehen, auch die Meldung, wenn man die Schublade ohne Inhalt schließt „Keine Diskette eingelegt“ anstelle vom englischen „no disc“.

Die Fernbedienung gilt es noch zu erwähnen, denn ohne diese ist der Player ja nicht mal die Hälfte wert.
Diese ist ca. 15x5 cm groß und an der dicksten Stelle ca. 3 cm dick. Funktionieren tut sie nur, wenn man 2 AAA (Micro) Batterien einlegt, welche im Lieferumfang des Player ebenso zu finden sind, wie 1 Chinch Videokabel, 2 Audio-Chinchkabel und die Bedienungsanleitung. Ein Scart- Kabel fehlt leider!

Die Tasten der Fernbedienung sind für Leute, die der Englischen Sprache mächtig sind eindeutig verständlich, und auch sonst ähnelt diese Fernbedienung, systembedingt die von allen anderen DVD Playern, wobei das leichte Gewicht noch erwähnenswert ist. Eine 10 Tastatur für CD- Titeldirektanwahl fehlt ebensowenig wie eine Lautstärkeregelung. Positiv zu erwähnen ist auch, dass die Skip und die „Schnelllauf“-Tasten getrennt wurden. So ist ein falsches Drücken eher unwahrscheinlich. Ich komme mit der Fernbedienung auf Anhieb gut klar.

Die Fernbedienung muss zum Glück nicht direkt auf das Gerät, bzw. den Infrarotempfänger gehalten werden, sondern eine kleine Abweichung wird verziehen.

Die Bedienungsanleitung kommt in einem Heft auf Deutsch und Englisch, und der deutsche, ausführliche und verständliche Teil ist immerhin 33 Seiten lang, auf denen von der Installation bis zur Fehlersuche alles beschrieben ist.


Das einzige, was mich ein wenig stört ist das unrunde Anlaufen mancher DVDs, die im Aiwa ohne jegliche hörbaren Geräusche liefen, aber da man den Trick mit dem Gehäuseabstützen ohne Probleme machen kann und es dann auch wieder leise ist im Zimmer nehme ich das dem Gerät nicht übel, erteile 5 Sterne und spreche aufgrund meiner eigenen Erfahrungen meine Empfehlung aus.

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