Mattel Scrabble Original Testbericht

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ab 17,36
Auf yopi.de gelistet seit 12/2006
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Summe aller Bewertungen
  • Präsentation:  sehr gut
  • Spaßfaktor:  gering
  • Spielanleitung:  gut
  • Wird langweilig:  nie

Erfahrungsbericht von Raileigh

Wörter zum Selberbauen

5
  • Präsentation:  gut
  • Schwierigkeitsgrad:  durchschnittlich
  • Spaßfaktor:  sehr gering
  • Spielanleitung:  gut
  • Wird langweilig:  nie
  • Spieldauer:  durchschnittlich, bis zu 1 Stunde
  • Das Spiel für:  Hobby-Spieler
  • Spielerzahl:  ab 2

Pro:

Die Intelligenz der Idee

Kontra:

Nichts

Empfehlung:

Nein

Gibt es jemanden, der sich beim Scrabble exakt an die Regeln hält, die das Regelheft vorschreibt? Es sollte mich wundern, denn Scrabble ist ein Spiel und die Regeln auslegbar. Varianten gibt es zu Hauf.

Ich liebe Scrabble, ich habe Spaß an dem Spiel, deshalb halte ich mich zumindest an die Grundregeln. Der Sinn des Spiels ähnelt der Vision eines Schriftstellers, der meint, er wolle auf möglichst originelle Weise Buchstaben aneinander reihen. Ähnlich wie beim Scrabble gelingt das nicht jedem.

Nicht Verwechseln, Scrabble und Dadaismus ist nicht dasselbe!

Das Brett
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Das Brett ist symmetrisch aufgeteilt. Etwa, wie eines dieser Bilder, die man im Spiegelkaleidoskop sieht oder in den Freudschen Tintenklecksklapplingen. 15 mal 15 Felder groß. Ein Kreuz aus farbigen Quadraten zieht sich hindurch, die dunkelrot, hellrot, dunkelblau und hellblau sind.
Dunkelrot steht für dreifacher Wortwert, Hellrot für doppelter Wortwert, dunkelblau für dreifacher Buchstabenwert und hellblau für doppelter Buchstabenwert.

Die Buchstaben
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Ein Säckchen voller Buchstaben, viele Vokale noch mehr Konsonanten, besonders N's und S's, doch auch die beliebten X's und Y's und die drei Umlaute. Entsprechend der Häufigkeit der Buchstaben, ist deren Punktewert aufgeteilt. Während ein N und ein S nur einen Punkt einbringen, kann man mit dem Q glatt zehn Punkte einsacken. Aber das ist nicht immer leicht.
Die Regeln
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Sieben Buchstaben hat jeder der normalerweise 2 bis vier Spieler zur Verfügung. Es gibt auch eine Regel für einen Spieler, die hab ich aber nie begriffen. Für jeden Buchstaben, den er aufs Feld legt, darf er sich einen neuen aus der Tüte fischen, bis er ins leere greift. Der Anfänger - also der, der anfängt - legt, so er kann, ein Wort, das mindestens einen Buchstaben auf dem Mittelfeld belegen muss. Da es nur ein Mittelfeld gibt, bleibt die Anzahl der Höchstzahl an legbaren Buchstaben einigermaßen begrenzt. Der nächste Spieler legt sein Wort so an, dass sich mindestens ein Buchstabe mit dem gelegten Wort deckt. Unabhängig darf kein Wort mehr gelegt werden, sie müssen immer ineinander greifen. Die Worte müssen einen Sinn ergeben, was je weiter das Spiel vorgerückt ist gewisse Schwierigkeiten mit sich bringt. Anlegen und Worte verlängern ist möglich.

Wertung
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Für jedes Wort gibt es exakt so viele Punkte, wie die Summe aller Buchstabenwerte ergibt. Es sei denn, ein Buchstabe liegt auf einem Sonderfeld, das doppelter oder dreifacher Buchstaben- oder Wortwert heißt. Dann zeigt sich, wer in der vierten Klasse beim ollen Lehmann in Mathe geschlafen hat, als die Multiplikation dran war.
Sonderregeln
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- gibt es nicht, wenn man aufs Regelheft achtet. Allerdings könnte es dann zu einer lauten Angelegenheit werden. Ich kenne Leute, die ernsthaft einen Duden neben dem Spiel zu liegen haben. Ich verstehe mich normalerweise sehr gut mit ihnen, doch beim Scrabble wird es giftig. Es gibt Spiele, bei denen nichts richtig läuft und andere, die aussehen, wie auf dem Schmierzettel beim Kreativ-Workshop. Ich versuche die Regeln etwas lockerer auszulegen und akzeptiere alle Worte denen ein einigermaßen verkaufbarer Sinn zuzuordnen ist. (Besonders bei den Worten, die ich selber lege!)
Leute, die das Spiel wissenschaftlich betreiben wollen, mogle ich gern einen Buchstabenstein unter, den ich in Polen gefunden habe. Vielleicht kennt jemand das durchstrichene L. Manchmal endet das mit der Bemerkung, dass ich den Ernst der Situation nicht verstehe.

Beispiele
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Einmal legte meine Herzdame das schöne Wort "Pfannencux". (Erstaunlich wie das Programm zur Rechtschreibprüfung zittert.) Ich wusste nicht was das ist und meckerte. Am nächsten Tag rührte sie mir irgendwas Leckeres in der Pfanne zusammen und als ich satt war, meinte sie. "Das war ein Pfannencux." Nachträglich hatte sie gewonnen. Wichtig ist also, das man ein Wort den Mitspielern glaubhaft verkaufen kann.
Fazit
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Scrabble ist unterhaltsam, trainiert das Wortverständnis und erweitert es und regt in geselliger Runde zu Streitereien über so sinnvolle Begriffe wie "Rasseltoast", "Plüschbrei" und "Wassersalat" an. "Revolverkrampf" ging gerade noch so durch, allerdings mit Blankostein - dem ohne Buchstaben drauf. Doch wer nie an Märchen geglaubt hat, der wird sicher auch gegen den kleinen "Bratwurz" und dem "Rabunkel" rebellieren. Schade. Dabei ist gerade das Märchen von "Bratwurz und Rabunkel" so schön.

Viel Spaß beim Spielen.

24 Bewertungen, 13 Kommentare

  • mami_online

    15.10.2007, 02:13 Uhr von mami_online
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh LG, Nicole

  • Butch9

    14.10.2007, 18:29 Uhr von Butch9
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg Butch

  • olsenbande

    14.10.2007, 18:07 Uhr von olsenbande
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Steffen

  • sigrid9979

    14.10.2007, 18:04 Uhr von sigrid9979
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein schöner Bericht. Lg Sigi

  • Mondlicht1957

    14.10.2007, 17:38 Uhr von Mondlicht1957
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH LG pet

  • Puenktchen3844

    14.10.2007, 16:59 Uhr von Puenktchen3844
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein sehr schöner Bericht. LG

  • LittleSparko

    14.10.2007, 16:49 Uhr von LittleSparko
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg, daniela

  • topfmops

    14.10.2007, 16:48 Uhr von topfmops
    Bewertung: sehr hilfreich

    Erklärt mir mal, bitte, jemand, warum hier keine Vorschläge mehr freigeschaltet werden??

  • sandrad198

    14.10.2007, 16:00 Uhr von sandrad198
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg Sandra

  • vollonator

    14.10.2007, 15:44 Uhr von vollonator
    Bewertung: sehr hilfreich

    Beim Spielen mit Kindern (12 und 9 Jahre alt) entstehen auch immer die tollsten Worte. Kinder lernen dadurch auch sehr gut die Rechtschreibung.

  • Miraculix1967

    14.10.2007, 15:40 Uhr von Miraculix1967
    Bewertung: sehr hilfreich

    Schönen Sonntag aus dem gallischen Dorf! LG Miraculix1967

  • Gemeinwesen

    14.10.2007, 15:26 Uhr von Gemeinwesen
    Bewertung: sehr hilfreich

    Er selbst - hier! Welche Freude. Er, der er mir einst den Hevia-Tipp gab. Erfreute Grüße vom Gemeinwesen.

  • anonym

    14.10.2007, 15:04 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Das hab ich auch.. nur leider kann man das nicht mit meinem Freund spielen, da er so Wörter wie Huqulizoy und Xaquozdä schreibt.. *gg