Scream (DVD) Testbericht

Original: Scream, USA 1996
Regie: Wes Craven
Laufzeit: 111 Minuten
FSK: 18 (natürlich gibt es auch ne Cut 16er...)


Story
*****
In dem mittelgrossen Städtchen Wodsboro geht die Angst um, ein Killer mit einem Geisterkostüm schlitzt seine Opfer auf.
Viele der Jugendlichen machen sich aus der Sache jedoch auch einen Partyspass, denn die Schule fällt dank der Morde erstmal aus, und es herrscht Ausgangssperre.

Sidney (Neve Campbell) findet die Sache alles andere als lustig, denn an dem Tag an dem die Morde beginnen wurde ihre Mutter vor einem Jahr vergewaltigt und erstochen aufgefunden..
Der Killer macht keinen Hehl daraus das er der selbe ist wie damals, und nun will er sich Sidney holen...

Halt findet sie zunächst bei ihrem Freund Billy (Skeet Ulrich), doch dann wird dieser verdächtigt der Killer zu sein. Auch wenn die Polizei ihn wieder laufen lässt da er ein Alibi hat - Sidney ist verwirrt, und weiss nicht mehr wem sie trauen kann, denn der Killer spürt sie immer wieder auf und sie kann ihm nur mit Mühe und Not entkommen.

Der Vater ihrer Freundin Tatum (Rose McGowan), Deputy Dwight (David Arquette), soll auf sie aufpassen, wird dabei jedoch von der Reporterin Gale (Courtney Cox) abgelenkt in die er sich zu verlieben scheint. Auch wenn sie eine Nervensäge ist und die Sache für ihre Karriere ausschlachten will.

Tjo wer ist wohl der Killer, jemand aus Sidneys Umfeld?
Und wen wird er noch alles erwischen?


Kritik
*****
Scream gehört sicherlich zu den bekanntesten Streifen aus dem Horrorgenre, das hat mehrere Gründe:
- der Film ist von einem der Altmeister, Wes Craven, was ihm natürlich schon von vornherein das Interesse zahlreicher Fans eingebracht hat.
- Es dreht sich viel um Teenies -----> es wurde eine weitere sehr grosse Zielgruppe direkt angesprochen, die besonders mit dem Killer \"Ghostface\" eine Kultfigur vorgetischt bekommt
- es ist ein Mix aus Horror und gute Laune Film, mit so einigen Parties und witzigen Sprüchen über das Horrorgenre, das macht ihn massentauglich

Aber ist der Film in meinen Augen auch gut?
Ich wills mal so sagen, es kommt drauf an was man sich von ihm erwartet. Man kann den Streifen keinesfalls ernst nehmen, wer das tut wird ihn vermutlich nicht mögen, sondern man muss sich über die Parodien und gewollt übertriebenen Klischees amüsieren können. Wes nimmt sich hier selbst auf die Schippe.
Die üblichen Teenager Probleme wie Beziehungskisten, oder \"ich bin cool\" Gehabe können einem schon auf die Nerven gehn bzw langweilen, denn das hat man einfach schon so oft gesehen.

Dem setzt Wes Craven aber relativ gelungen eine ernste Geschichte entgegen, die Trauer Sidneys um ihre Mutter.
Ein Plus sind auch die Morde, obwohl der Killer sich häufig (gewollt )dämlich anstellt - wenn er sein Opfer erwischt ist Schluss mit lustig, da wird gnadenlos zugestochen und \"ausgeweidet\".
Das hält die Spannung durchaus im Film, nur wird sie halt zwischendurch immer wieder durch Alltagsgelaber gebremst.

Die Schauspieler sind grösstenteils U.S. Serien\"stars\", glaube Neve Campbell und Courtney Cox spielten in \"Friends\" oder so...vom Niveau her also recht passend für Teeniehorror.
Spielen alle recht akzeptabel, wenn auch nicht grossartig.

Insgesamt ist Scream für mich ein recht gelungener Popcorn Film, der durch den Killer/Spassvogel Mix weitgehend sehr unterhaltsam bleibt.
Der Hype den er ausgelöst hat ist aber wie so oft übertrieben, so originell oder begeisternd ist die Story auch nicht ;)
Ich geb mal knappe 4 Sterne.