Scrubs Testbericht

Dienstags ist bei mir immer Pro7-Tag. Bei den anderen Sendern läuft an diesem Tag nur Mist und da ich Dienstags immer zu Hause bin, um mich von Montag zu erholen und auf Mittwoch vorzubereiten, gucke ich halt die Serien im Pro7-Abendprogramm.

Enden tut diese Serienorgie immer mit der neuen amerikanischen Comedy-Serie „Scrubs – Die Anfänger\", die um 21.45 Uhr beginnt.
In Amerika muss diese Serie der Renner sein, da sie sogar im neuen Muppetfilm eine Rolle spielt, in Deutschland hingegen hab ich das Gefühl, dass Scrubs Underdogs sind und genau aus diesem Grund möchte ich Euch die Serie ein bisschen näher bringen.

_Die Anfänger

Die Anfänger sind die jungen Assistenzärzte John \"JD\" Dorian (Zach Braff), Chris Turk (Donald Faison) und Elliott Reid (Sarah Chalke). Die haben gerade ihr Medizinstudium an und beginnen ihre berufliche Laufbahn im Sacred Heart Krankenhaus.

JD: JD ist die Hauptfigur der Serie. Er ist als junger Arzt ständig von Sorgen und Komplexen geplagt. Manchmal ist er sich nicht sicher, ob er seinen Job gut macht und wie er richtig mit den Patienten umzugehen hat. JD ist ein wenig tollpatschig und hat öfters Tagträume, in denen sich Wahnvorstellungen zeigen.
Außerdem wird er seit seinem ersten Tag in der Klinik ständig vom Hausmeister verfolgt und mit üblen Sprüchen in Schach gehalten - eine Art running Gag der Serie.
Er ist der beste Freund von Turk und wohnt mit ihm in einer WG.

Turk: Turk ist der coolste der Assistenzärzte. Zukunftsängste scheint er nicht zu kennen. Er hat viel Spaß an seinem Job und erledigt ihn sehr lässig.
Seine Freundin Carla (Judy Reyes) arbeitet als Krankenschwester in der selben Klinik.

Elliott: Eliott tritt ständig von einem Fettnäpfchen ins nächste. Sie ist noch ein wenig komplexbeladener als JD und lässt dies ständig alle um sie herum merken. Sie ist sehr zappelig und ebenfalls immer darauf bedacht alles richtig zu machen und die Beste zu sein. Im Gegensatz zu den beiden Jungs muss sie immer sehr viel lernen, um in der Klinik nicht den Anschluss zu verlieren.

_Die Fortgeschrittenen

Dr. Bob Kelso (Ken Jenkins): Er ist der Chefarzt der Klinik und hasst nichts mehr als die unerfahrenen Assistenzärzte. Er putzt sie runter, wo er nur kann und man vermutet bei ihm gelegentlich einen weichen Kern unter der rauen Schale, aber da ist keiner.

Dr. Perry Cox (John C. McGinley): Dr. Cox ist der Mentor von Elliott und JD, den er gerne Flachzange nennt. Er nimmt seinen Job ernst, ist sehr streng, aber im Gegensatz zu Dr. Kelso hat er einen weichen Kern.

Carla Espinosa (Judy Reyes): Carla ist Krankenschwester in der Sacred Heart Klinik. Sie nimmt ihren Job ernst und hat für jeden ein offenes Ohr. Besonders JD klagt ihr öfters sein Leid und bekommt wertvolle Ratschläge von Carla. Carla ist hübsch, selbstbewusst und sehr clever. Kein Wunder, dass sich Dr. Cox in sie verliebt hat, aber Carla ist glücklich mit Turk zusammen.

_Meine Meinung

Ich liebe Scrubs, da ich mich mit dieser Serie vollends identifizieren kann.
In Scrubs geht es um den ersten Job und die Probleme, die junge Menschen beim ersten Engagement haben.
Wie kommt man mit den Kollegen zurecht, wie mit den Patienten? Was hat das Leben außer Arbeit noch zu bieten?
JD verkörpert in der Serie alle Unsicherheiten, die man haben kann, wenn man aus der Schule ins Leben entlassen wird.

Besonders unterhaltsam sind dabei die Gedankeneinspieler. JD spinnt in seinen Gedanken immer einige Situationen weiter so wie sie im schlimmsten Fall sein könnten.
Solche Einspieler gibt es bei Serien leider nicht sehr häufig, denn ich mag diese gedanklichen Ausschweifungen sehr gerne und zu JD und Scrubs passen sie einfach perfekt.

In Scrubs geht es aber nicht nur um das Leben, die Arbeit und den Beginn des harten Lebens, sondern auch um Freundschaft. Die Freundschaft der jungen Ärzte ist schön zu beobachten. Sie halten zusammen was auch passiert. Selbst eine kurze sexuelle Beziehung zwischen JD und Elliott können das Dream Team nicht aufhalten.

Scrubs ist eben keine typische Krankenhausserie, weil hier auch ganz klar der Humor im Vordergrund steht.
Sehr lustig ist dabei neben den Gedankeneinspielern, der Part des Hausmeisters, der JD auf Schritt und Tritt zu verfolgen scheint und der ihm immer einen üblen Spruch reindrückt. Als Zuschauer weiß man ganz genau in welchen Situationen der Hausmeister wieder auftauchen wird und kann sich auf seinen Auftritt freuen.

Auch die Rolle des Dr. Cox ist sehr humorvoll ausgelegt. Er ist zwar der etwas zynische Arzt, der seinen Schützlingen mit Strenge etwas beibringen will, aber die Art wie er mit Flachzange JD umgeht, ist einfach immer wieder komisch.

Scubs ist meiner Meinung nach einfach ein Gesamtwerk an Comedy. Es sind nicht nur die Hauptdarsteller und auch nicht nur skurrile Nebendarsteller, die die Serie so einzigartig machen - es ist eben die gesamte Serie, die mich jeden Dienstag vor dem Fernseher fesselt.