Seagate ST380011A Barracuda 7200.7 80 GB Testbericht

Hallo liebe Leserinnen und Leser !
Als eifriger PC-Benutzer kommt irgendwann mal der Zeitpunkt, an dem der bestehende PC einfach zu klein, zu langsam oder sonst was wird. Dann ist es an der Zeit, zu überlegen, wie man für möglichst wenig Geld eine gute Portion mehr Leistung bekommt. Da ich mittlerweile eine sehr umfangreiche Datensammlung auf meinem PC habe, wollte ich eine neue Festplatte kaufen. Durch die schnellere Zugriffszeit der modernen Festplatten laufen alle Datenzugriffe auf die Festplatte wesentlich schneller ab, was sich natürlich bei der Videobearbeitung und bei umfangreichen Spielen bemerkbar macht.
Der Festplattenmarkt ist zwar mittlerweile ziemlich unübersichtlich geworden, aber da ich bis jetzt immer Seagate Festplatten hatte, bin ich gezielt auf die Suche nach einer Seagate-Festplatte gegangen. Fündig geworden bin ich bei Vobis, dort gabs die Seagate Barracuda ST380011A mit einer Kapazität von 80 GB zum Preis von 74,95 €. Und schon hatte ich eine neue Festplatte.

Daheim angekommen, ging es natürlich direkt an den Einbau. Der recht große Karton enthält die eigentliche Festplatte im 3,5 Zoll-Format sowie eine Kurzanleitung zum Einbau, in der auch die passenden Jumpereinstellungen beschrieben sind. Dann noch schnell ein paar Schrauben besorgt aus meiner Kramkiste und schon kann es losgehen.

Kurz noch zu den technischen Daten der Festplatte :
80 Gigabyte Festplatte
U- DMA 100
8,5 ms Zugriffzeit
2 MB Cache
7200 U/min

Hersteller ist die Firma :

Administrative Offices
Seagate Technology
920 Disc Drive
Scotts Valley, California 95066

Im Internet ist die Firma vertreten unter der Website http://www.seagate.com

Der Einbau an sich stellt mich erst mal vor die Frage, ob ich die alte Platte austauschen möchte oder ob ich die neue Platte zusätzlich einbauen möchte. Ich habe mich dafür entschieden, die Platte zusätzlich einzubauen. Dazu setze ich den Jumper der neuen Festplatte auf Slave und anschließend geht’s an Eingemachte. Erstmal alle Stecker am PC abziehen und dann das Gehäuse aufschrauben und öffnen. Dann ein passendes Plätzchen suchen für die neue Platte. Durch das Format von 3,5 Zoll passt die neue Platte direkt in den Laufwerkskäfig vom Diskettenlaufwerk. Nur sollte man hier darauf achten, das ausreichend Platz ´zwischen Diskettenlaufwerk und Festplatte liegt. Moderne Festplatten werden im Betrieb sehr warm und mein PC ist fast ständig am Laufen. Daher lasse ich einen Einbauslot frei zwischen beiden Geräten. Dann wird die Platte erst mal locker festgeschraubt und anschließend erfolgt das Aufstecken der Kabel. Das IDE-Kabel wird am Ende auf die Master-Platte ( meine alte Festplatte ) gesteckt und in der Mitte wird es auf die neue Festplatte gesteckt. Hierbei sollte man immer darauf achten, das die rote Ader des IDE-Kabels in Richtung Stromanschluss zeigt. Dann wird noch der Stromstecker aufgesteckt und die Platte wird richtig fest geschraubt.
Die neue Festplatte hängt nun am primären IDE-Kanal und ist als Slave konfiguriert.
Dann kann man alle Kabel wieder mit dem PC verbinden und den PC starten.
Hier muss man nun als Erstes ins Bios gehen und den Primary IDE SLAVE auf AUTO stellen. So wird bei jedem Start des PCs geprüft, ob sich ein Slave an diesem Anschluss befindet und die Kapazität wird ermittelt.
Nach dem Speichern der Änderungen und dem Neustart des PCs wird die neue Festplatte korrekt erkannt und als Laufwerk D ( hängt natürlich von den vorhanden Laufwerken im PC ab !! ) im Arbeitsplatz aufgeführt. Hier kann man jetzt hingehen und die Platte gegebenenfalls partitionieren und formatieren.

Die ganze Aktion hat mich eine gute halbe Stunde Zeit gekostet. Und es hat sich gelohnt. Mehr Festplattenplatz und ein sehr schneller Zugriff auf die Festplatte. Nur um ein Beispiel zu nennen, das Spiel Postal II greift sehr oft auf die Festplatte zu und dieses läuft jetzt wesentlich flüssiger ab. Auch das Abspielen von Video-Dateien geht jetzt wesentlich flüssiger vonstatten.
Die Platte ist sehr schnell und trotzdem im laufenden Betrieb kaum hörbar. Die Wärmeentwicklung ist, trotz 7200 UPM im erträglichen Bereich, allerdings sollte man in kleineren Gehäusen noch für zusätzliche Kühlung sorgen. Sicher ist sicher !
Der Einbau an sich geht, wie bei allen Festplatten recht einfach und schnell vonstatten.
Zu guter letzt hat die Platte ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis. Ich habe sie bei Vobis erworben für 74,95 €, aber im Versandhandel gibt es diese Platte mit Sicherheit noch günstiger.
Von mir gibt’s satte fünf Sterne und eine Kaufempfehlung !

Ingo

© 29.04.2004 für Yopi und Ciao