Seat Ibiza Testbericht

Damit gebe ich zu, daß ich voreingenommen war, was die Marke SEAT betrifft. Meine Vorurteile wurden jedoch beseitigt, als ich im letzten Urlaub auf La Palma der SEAT IBIZA 1.4 14 Tage lang als Mietwagen fahren durfte. Und ich muß sagen, ich war angenehm überrascht. Fast 1.500 km haben wir mit dem kleinen Flitzer zurückgelegt, und er bewährte sich selbst unter widrigsten Umständen wie Pistenfahrten, Bergfahrten und Schnee.

Aber nun zu den Einzelheiten. Schon von der Optik her gefiel mir der Wagen ziemlich gut. Er erinnert ein wenig an den Golf, und auch das Fahrverhalten kann man damit vergleichen. Er lag sicher auf der Straße, und wie es auf La Palma typisch ist, mußte er permanent Kurven fahren, eine Aufgabe, die er bravourös bestand. Die Servolenkung funktionierte tadellos, der Gegendruck war optimal eingestellt, um noch das Gefühl für Straße und Kurve zu behalten.

Die Motorisierung war für die Bedingungen der Insel ausreichend, selbst steilere Steigungen meisterte er mit akzeptabler Geschwindigkeit. Auf der kurzen Autobahn der Insel kam er schon mal richtig in Fahrt, auf mehr als 120 km zu fahren, habe ich allerdings verzichtet. Der Anzug und das Beschleunigungsverhalten sind für die Motorisierung ganz o.k.

Der Verbrauch hatte eine akzeptable Größe, und lag zwischen 6 und 7 Litern, obwohl die Bedingungen für eine benzinsparende Fahrweise nicht gegeben waren.

Der Innernraum war recht großzügig, zumindest vorn hatten die Insassen genügend Platz für eine entspannte Fahrt. Der Kofferraum war etwas klein, aber da bin ich wohl durch meinen Kombi etwas verwöhnt.

Neben elektrischen Fensterhebern, Multifunktionsdisplay, ABS, Servolenkung, Zentralverrieglung, Frontairbags, Seitenairbags, Seitenaufprallschutz und Gurtstraffern war an Ausstattung alles vorhanden, was einem notwendig erscheint.

Preis: Kann ich nicht allzuviel sagen, war ja ein Mietauto. Aber wie ich hier las, soll der Wagen so um 24.000 DM kosten. Der Preis erscheint angemessen.

Fazit: In jeder Beziehung ein gute Kleinwagen, der schon an die "Großen" heranreicht.