Sensodyne C Zahncreme Testbericht

Es geschah erstmals beim genüsslichen Reinbeißen in eine superleckere Ferrero Rocher-Kugel: ein wahnsinnsscharfer Stich durchzuckte meine obere Zahnreihe, auf der linken Seite.
Auf mein Aufjaulen und mein schmerzverzogenes Gesicht hin wandte sich sofort die Aufmerksamkeit der gesamten Großfamilie (wir befanden uns grad beim Advents-Kekse-essen) mir und meinen Schmerzen zu.

Nach kurzer Erklärung der Symptome meinerseits und einem kläglichen Gejammere („ich will nicht zum Zahnarzt…“) erscholl wie aus einem Mund das rettende Wort von meiner Schwiegermama und meines Schwagers in spe: „Sensodyne“!

Vielleicht erscheint es manchen von euch übertrieben, dass ich da so ein Theater drum machte, aber Zahnschmerzen erscheint mir als eine wirklich schlimme Plage, die ich wahrscheinlich deshalb so fürchte, weil ich noch nie welche hatte (was ich auf die jahrelange zuckerfreie Ernährung zurückführe – danke Mama!).

Natürlich war es damit vorbei mit der Zuckerschlemmerei (die mir Allergiker sowieso nicht guttut) und am nächsten Tag ging’s los in die Drogerie. Da es mehrere Sorten Sensodyne zur Auswahl gab, entschied ich mich zunächst für die Sensodyne Classic. Leider weiß ich nicht mehr genau, wie viel ich bezahlt habe, ich glaube so ca. € 1,50.


° Verpackung und Layout

Die Plastiktube fasst 75 ml und ist in eher konservativem Design mit den Farben blau und rot auf weißem Untergrund gehalten. Der Deckel der Tube ist schön groß, sodass man die Tube auf den Kopf stellen kann. Auf der Vorderseite der Tube ist groß der Schriftzug Sensodyne C Classic, Tägliche Pflege für schmerzempfindliche Zähne.
Auf der Rückseite sind die Inhaltsstoffe angegeben (siehe dort), sowie Erzeuger (gsk GlaxoSmithKline) und eine Webadresse: www.sensodyne.de


° Inhalt und Wirkung

Ebenso steht auf der Rückseite der Tube, wie es zu den Schmerzen kommt, und wie Sensodyne hilft:

„ Reagieren Ihre Zähne schmerzhaft auf Heiß, Kalt, Süß, Sauer oder Berührung? Dann haben Sie schmerzempfindliche Zähne. Der Grund: die Zahnhälse mit ihren Dentin-Kanälchen liegen schutzlos frei, so dass Reize an den Zahnnerv vordringen können.
Die Zahncreme Sensodyne Classic verschließt die Dentin-Kanälchen. Der Zahn wird dadurch vor Schmerzempfindlichkeit geschützt. Zusätzlich werden Zähne und Zahnhälse schonend gereinigt und gepflegt.“

Aha. Die Dentin-Kanälchen sind also schuld…

Von den Inhaltsstoffen schreib ich nur die auf, mit denen ich was anfangen kann:
Aqua (Wasser), Glycerin und Sorbitol (beides Feuchthaltemittel), das andere Chemiezeug kenne ich nicht. Jedenfalls wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Zahnpaste Strontiumchlorid enthält und somit für Kinder ungeeignet ist.


° Konsistenz, Geschmack und Farbe

Die Farbe der Zahnpaste fand ich auch eher ungewöhnlich. Rosa ist eigentlich eher die Farbe für Kinderzahnpasten, die dann auch entsprechend aromatisiert sind. Die Konsistenz ist die einer normalen Zahnpasta, nicht zu fest, sie lässt sich gut rausdrücken und auf der Bürste verteilen. Dazu muss ich sagen, dass für mich bei Zahnpasta gilt: weniger ist mehr, denn ich denke, dass die meisten zuviel davon nehmen (vor allem mein Mann!). Ich nehme meistens eine Menge, die etwa einem halben Fingernagel entspricht.

Der Geschmack ist, na ja, ziemlich gewöhnungsbedürftig. Zunächst fand ich ihn schon eklig, schmeckt irgendwie nach Lakritze mit Menthol (obwohl ich Lakritze eigentlich mag) – aber eklige Lakritze. Heute hab ich mich jedoch wirklich schon daran gewöhnt.


° Persönliche Erfahrung

Von der Wirkung bin ich wirklich überzeugt! Seither hatte ich nie wieder diese stechenden Schmerzen trotz vieler süßer Weihnachts-Sünden. Auch als meine Zähne durch die Anwendung der White-strips sehr empfindlich wurden, half es mir, als ich die Zähne noch häufiger mit Sensodyne bürstete.

Mein Schwager in spe verriet mir auch einen Trick für die Akut- Anwendung: Wenn beim Beißen auf etwas Süßes oder Kaltes plötzlich dieser Schmerz auftritt, kann man sich auch Sensodyne direkt von der Tube auf den schmerzen Zahn streichen. Das beruhigt angeblich sofort.


° Fazit

Hier hat die Werbung einmal ausnahmsweise nicht gelogen! Nur für den Geschmack gibt’s einen Stern Abzug.

© 01/2004 luckynina für Ciao und Yopi