Seven Days Testbericht

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Erfahrungsbericht von Jessy_no1

Der Seven Days Test...

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

So, heute habe ich mich mal entschlossen, Seven Days zu \"testen\". Ich habe diese Serie noch nie vorher gesehn, sondern immer nur die Werbung dafuer: \"Seven Days - Das Tor zur Zeit! bla bla bla...\"
Ich hab zwar nichts gegen Science Fiction aber die Werbung hat mich nie wirklich ueberzeugen koennen. Deswegen will ich heute mal rausfinden, ob es wirklich so langweilig ist, wie ich es mir vorstelle...


Da ich ja bisher noch nichts ueber die Serie wusste, ausser dass sie aus den USA kommt, hab ich mich vorher im Internet ein bisschen schlau gemacht, man will ja schliesslich nicht unvorbereitet sein! ;-)

Seven Days existiert seit 2000 und ist anscheinend schon in der dritten Staffel, also muss ja irgendwas Interessantes dran sein.

Hier ist, was ich herausgefunden habe:


HINTERGRUND DER SERIE:

Es geht um eine geheime Zeitreise-Operation der CIA. Mit Hilfe der Technologie aus einem 1954 in New Mexico abgestuerztem UFO kann man einen Menschen um maximal 7 Tage in die Vergangenheit reisen lassen.
So erklaert sich also schonmal der Name der Serie.
Es ist allerdings nicht moeglich, in die Zukunft zu reisen, da in der Serie die Theorie vertreten wird, dass die Zukunft noch nicht existiert.
Der Zeitreisende - und die Hauptfigur der Serie - ist Frank Parker.
Parker reist offenbar mit dem Ziel in die Vergangenheit, bestimmte schiefgelaufene Dinge wieder \"hinzubiegen\" und so die Menschheit zu retten (oder aehnliches). In der Vergangenheit kann er sich allerdings nicht selber treffen.

Von der Idee her finde ich es schonmal nicht schlecht, wie die Umsetzung gelingt ist eine andere Frage.
Zeitreise-Filme finde ich ja schon seit der \"Zurueck in die Zukunft\"-Trilogie faszinierend!


DIE SCHAUSPIELER:

Frank Parker: Jonathan LaPaglia
Dr. Olga Vukavitch: Justina Vail
Captain Craig Donovan: Don Franklin
Bradley Talmadge: Alan Scarfe

Mehr Charaktere werde ich jetzt nicht aufzaehlen, da ich als Neuling sowieso noch nicht viel damit anfangen kann :-)
Soweit ich weiss kenne ich keinen der genannte Schaupieler.


DIE HEUTIGE FOLGE:

Der Fernsehzeitung kann ich entnehmen, dass die heutige Folge \"Besuch aus der Todeszelle\" heisst. Ein vielversprechender Titel, muss ich sagen.
Laut Inhaltsangabe geht es darum, dass Parker mittels eines Zeitsprunges zu verhindern versucht, dass sein Freund Johnny unschuldig hingerichtet wird.


MEIN EINDRUCK DER HEUTIGEN FOLGE:

Aha, im Vorspann werden kurz die Hintergruende erklaert, die ich ja mittlerweile schon kenne. Und eine Frauenstimme wiederholt dabei staendig die Worte \"Sieben Tage\". Hm, wie schoen dass sie den Titel der Serie ins Deutsche uebersetzt. Ansonsten sehe ich im Vorspann viele Explosionen.

Ok, der Anfang der Folge haut mich nicht sonderlich um. Da ist eine Voodoo-Frau und ein gewisser Johnny, den ich ja schon aus der Inhaltsangabe meiner Fernsehzeitung kenne. :-) Dieser Johnny wird von einem unbekannten, boesen Mann reingelegt und schliesslich fuer einen Mord verurteilt, den er nicht begangen hat.

Hin und wieder wird am unteren Bildschirmrand eingeblendet, wo man sich gerade befindet oder Hinweise wie \"Gegenwart\" ...erinnert mich an Akte X. Ja, daran erkennt man wohl wahre Mystery-Serien.
Was mich auch an Akte X erinnert ist, dass der Grossteil der Szenen in eher dunklem Licht gedreht sind. Entweder ist es Nacht oder die Raeume sind dunkel. Eigentlich mag ich das nicht so.

Die Hauptfigur Parker habe ich gleich an seinem markanten Gesicht erkannt. Allerdings ist er in seiner ersten Szene in der Folge besoffen. Offenbar bestehen die Comedy-Elemente der Serie darin, zu zeigen, dass auch er nicht perfekt ist. ;-)

Gut, die Handlung entwickelt sich wie folgt: Johnny wird hingerichtet, Parker hat einen Alptraum darueber und moechte in die Vergangenheit reisen, um die Hinrichtung zu verhindern. Schliesslich ermogelt er sich unter einem anderen Vorwand die Erlaubnis dazu von seinem Boss. Und hier kommt schliesslich eine Szene, die Seven-Days-Fans wohl in jeder Folge zu sehen kriegen: Parker steigt in eine kugelaehnliche Maschine und hat dabei einen \"Raumfahrer\"-Anzug an.
In der Kugel wird er dann voll durchgeschuettelt, es geht \"Schschschsch\", ein kleiner Computer-Spezialeffekt hier, ein paar mysterioese Szenen da und der aufmerksame Zuschauer weiss - Aha, der Frank reist jetzt also durch die Zeit.

In der Vergangenheit angekommen redet er wieder mit seinem Boss, der natuerlich noch nicht weiss, welchen Auftrag Parker diesmal hat. An dieser Stelle frage ich mich: muss Parker denn eigentlich wieder in die Zukunft reisen oder muss er solange warten, bis es wieder \"Zukunft\" ist? Eigentlich hatte ich mir die Frage ja oben in der Einfuehrung schon selbst beantwortet, es ist natuerlich letzteres.

Jedenfalls verbuendet sich Parker mit der Voodoo-Frau, um mit ihr zusammen Johnny zu retten, indem sie seine Unschuld beweisen.
Wieder zeigt die Serie Humor, denn die Voodoo-Tante quatscht staendig ueber ihren Voodoo-Zauber, und dass Frank ein Geist sei, den sie herbeigerufen haette. Damit geht sie mir ziemlich auf die Nerven. Dass auch Parker mit der Zeit von ihr abgenervt ist, macht ihn mir schliesslich richtig sympathisch.

Spannung wird, wie bei jeder anstaendigen Mysterie-Serie, auch hier mit Spannungsmusik an den richtigen Stellen hervorgehoben.

Zwischendurch sehen wir natuerlich auch den \"Boesen\", der dafuer verantwortlich ist, dass Johnny zu unrecht verurteilt wurde. Der Handlungsaufbau unterscheidet sich also nicht wesentlich von anderen Serien dieser Art.

Ab und zu darf Parker auch mal einen coolen Spruch ablassen, wodurch eine gewisse Komik und dadurch Auflockerung erzeugt wird. Ausserdem macht ihn das beim Zuschauer irgendwie sympathisch, was ich sehr wichtig finde, denn kann man die Hauptfigur Parker nicht leiden, braucht man sich die Serie gar nicht erst anzusehen.

Natuerlich muss, um Spannung zu erzeugen, Parker auch einmal in eine Klemme geraten, und so kommt es dass der \"Boese\" ihn und die Voodoo-Frau in einer Gruft auf einem Friedhof mit Kunstnebel auf dem Boden einsperrt. Natuerlich gelingt es Parker aber auch hier, einen Ausweg zu finden, wobei er mich irgendwie stark an McGuiver erinnert...

Schliesslich kommt es zum Showdown: der \"Boese\" wird unschaedlich gemacht, und von der Voodoo-Frau bewacht, waehrend Parker nur noch ein paar Minuten bis Johnnys Hinrichtung bleiben.
Spannungsmusik kommt auf, Parker rast noch im Auto, Johnny wird schon auf der Liege festgeschnallt, die Voodoo-Tante startet einen geheimnisvollen Beschwoerungs-Zauber und der Zuschauer fragt sich, ob es denn jetzt noch einen Ausweg gibt...

Dann legt ploetzlich ein Blitz (Voodoo-Zauber?) aus heiterem Himmel die Geraete in der Todeszelle lahm und Parker kann Johnnys Unschuld noch rechtzeitig mit einem Video beweisen. Wodurch natuerlich diesmal nicht Parker, sondern die Voodoo-Frau der \"Held\" ist.
Am Ende ist also alles wieder gut, alle sind gluecklich und zufrieden, Parker erhaelt noch eine Morddrohung von seinem Boss, weil dieser inzwischen rausgefunden hat, dass Parker unter falschem Vorwand in die Vergangenheit gereist war, und ich kann mir ueberlegen, ob ich denn die naechste Folge auch gucken werde...


Naja, gelangweilt habe ich mich ja nicht, allerdings habe ich auch schon spannendere Serien gesehen.
Die Geschichte war ok. Auch an die Hauptfigur koennte ich mich gewoehnen.
Allzuviel Mystery habe ich in dieser Folge nicht bemerkt.
Ob es Romantik in der Serie gibt kann ich nicht beurteilen, in dieser Folge war definitiv keine aber da es ja auch noch eine weibliche Hauptdarstellerin gibt, koennte ich es mir vorstellen.
Spannend war es schon ab und zu, vor allem am Ende. Allerdings war es eher Durchschnitts-Spannung, die einem Kurzweiligkeit verschafft aber nicht unbedingt die Nerven zerreisst.
Ein bisschen Humor hier und da machte die Handlung interessanter.
Lange, tiefgruendige Dialoge muss man in dieser Serie nicht fuerchten. (*mit Schrecken an Dawson\'s Creek denk*)

Alles in allem also eine ganz nette Serie und ich koennte mir auch vorstellen, noch eine Folge zu gucken. Trotzdem glaube ich nicht, dass ich Seven Days tatsaechlich weitergucken werde.


SENDEZEIT:

Zur Zeit laeuft Seven Days jeden Montag um 20:15 auf PRO 7.
Dauer: eine Stunde, ohne Werbung wahrscheinlich 45 Minuten.


FAZIT:

Eine Durchschnitts-Sci-Fi-Mystery-Serie. Nicht unbedingt umwerfend aber man kann es gucken.
Langweilig ist es nicht und daher kann ich mir auch vorstellen, dass es Leute gibt, die davon begeistert sind. Ich jedoch, gehoere nicht dazu.

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