Sex and the City Testbericht

JAAAA, vor einiger Zeit war es endlich soweit, ich hatte ja auch wirklich lange genug darauf warten müssen. Als ich als Austauschstudentin in Amerika war, war die Comedy-Serie “Sex and the city” längst Kult, aber vor einiger Zeit konnten auch wir hier das Balz- und Paarungsverhalten der vier lieblich durchgeknallten Ladies verfolgen.
ProSieben sendet den Quotenrenner immer dienstags um 21.15 Uhr. Überschnitt sich zwar leider um ein paar Minuten mit Ally McBeal ... aber man kann ja schließlich nicht alles haben. Momentan ist leider Sendestop, aber ganz sicher ... die Serie kommt wieder.

„Um glücklich zu sein, müsst ihr Sex haben wie die Männer. Einfachen bloßen Sex, ohne Gefühl.“
Als die Anwältin Miranda 30 Jahre alt wird, wird sie von ihrer Freundin Samantha mit dieser Weisheit bekannt gemacht. Ab diesem Zeitpunkt ändert sich ihr eigenes Leben und das ihrer vier Freundinnen gewaltig. (geklaut bei IvoryB)
New York gilt als die Metropole der gestressten, neurotischen Singles. Die Frauen machen Karriere, sind unabhängig und haben genug Kohle, um sich in edle Designerfummel zu hüllen Sie brauchen keine Männer mehr um über die Runden zu kommen. Es sind alles äußerst attraktive Frauen in den Dreißigern, die von Erfahrungen und Erlebnissen aus ihren Träumen aufgewacht sind, aber im Herzen trotzdem noch die große Liebe suchen und auch niemals aufgeben werden diese zu suchen.

Ladies wie Carrie, die Journalistin (Sarah Jessica Parker), Charlotte, die Galeristin (Kristin Davis) Samantha, die PR-Managerin (Kim Catrall) und Miranda, die Anwältin (Cynthia Nixon).
In Carries Kolumne beim „New York Star“ dreht sich alles nur um dieses eine Thema: Das Sexleben ihrer Zeitgenossen.
Damit hat die Serie anscheinend einen ganz besonderen Punkt getroffen: Nie zuvor wurde so „orgasmisch-genau“ das Leben alleinstehender Städtlerinnen beschrieben und auseinander genommen, quasi seziert. In keiner Serie vorher haben Frauen so offen, unmoralisch und manchmal schon obszön über Seitensprünge und vorgetäuschte Orgasmen geurteilt. Hier hat der Mann manchmal wirklich schlechte Karten! *SMILE*

Ich denke, daß das Geheimnis des riesigen Erfolgs in der gelungenen Mischung aus Humor und Horror (naja, ein bißl übertrieben von Horror zu reden) oder Leid und Leidenschaft liegt.
Außerdem kann dank der wunderbaren Besetzung jede Frau in einer der vier Damen ihr Ebenbild finden.
Sogar die Zeitschrift Spiegel-online schreibt über „Sex in the city“, daß es dort mehr Stellungen gibt als im Kamasutra.
Aber halt, hier ist absolut nicht von Pornographie die Rede, denn jede dieser erotischen Situationen wird immer wieder untermalt von abstruser Komik.
„Sex and the city“ wird auch hier, wie in den USA schon in kürzerster Zeit Kultstatus erreichen, wie „Ally McBeal“, da bin ich mir ganz sicher.
Auch hier gab es eine Emmy-Nominierung und ganze viermal gab es den Golden Globe.
Drehbuchautor Darren Star, der auch schon „Melrose Place“ drehte, durfte dann die fesselnden Dialoge einbringen und die Hauptdarstellerinnen für die Fernsehversion durch etliche Betten jagen.

Ich glaube sogar, daß sogar die Männer Gefallen an dieser Serie finden werden, denn erstens, wer will heutzutage noch ein durchweg braves Püppchen und zweitens, wer sonst klärt die Herren der Schöpfung endlich mal über die weibliche Sicht zu Vibratoren, vorgetäuschte Orgasmen, Blow Jobs und Analsex auf?