Sexualität Allgemein Testbericht

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Erfahrungsbericht von TurboFranky

"ja " zum One Night Stand

Pro:

spontane Lust.

Kontra:

Unverbindlich

Empfehlung:

Nein

Ein PLÄDOYER für One Night Stands

Vorbemerkung:
Good bye „One Night Stands“.... eineinhalb Jahre lang habe ich so gelebt. Wild, unsittlich, immer wechselnd. Ausschliesslich. Es hat Sinn gemacht (weil ich mich nach einer Trennung noch nicht verlieben konnte) und es hat Spass gemacht (weil ich viel erlebt habe). Und nun ist es gut, dass es rum ist.


Ich erinnere mich noch ganz genau, wie alles anfing. Das erste Mal, nach zwei langen Beziehungen. Unspektakulär, keine grosse Geschichte, beliebig, wie die meisten One-Night Stands nun mal sind. Eine Bar in Berlin, eine späte Nacht, ein „Absacker“ auf dem Weg zum Taxi. Die Coctailbar war angenehm, der Mojito auch. Es folgte ein kurzer Flirt mit einer brünetten 30jährigen an der Theke. Ein gemeinsamer Prosecco und dann der Satz: „Ich fahre jetzt heim, willst Du mitkommen?“ Statt klarer Antwort ein tiefer Kuss, ein platter Griff dorthin, wo man(n) es sehr deutlich merkt. Die Taxifahrt dauerte nicht lange, aber war in ihrer Heftigkeit ein sehr intensives Vorspiel. Wilde Umarmungen, eindeutige Berührungen. Straight.
In meiner Wohnung angekommen, verschwand sie sofort im Bad. Zeit, um den Prosecco ans Bett zu stellen. Kondome bereitlegen (always safer!) und zum Kerzen anzünden. Kein Gang zum Sofa, die Situation war zu eindeutig. Wir wussten beide, was jetzt passieren würde.
Als sie zurückkam, hatte sie nur noch das Nötigste an: Haltelose Strümpfe, BH, und String. Schwarz, La Perla (der Kenner geniesst). Wir kamen nicht wirklich zum Anstossen (des Proseccos). Sie sank zwischen meine Beine und gab mir ihrem Mund einen feuchten Vorgeschmack auf das, was folgen sollte. Als ich mich revanchierte, spürte ich den kleinen Ring zwischen ihren Lippen.
Was soll ich sagen? Wir vögelten, was das Zeug hielt. Hemmungslos, ohne Fragen. Ohne Rücksichtnahme, pure Körperlichkeit. Im Morgengrauen verabschiedete sie sich.

Es folgten viele Begegnungen dieser Art. Eines passierte dabei selten: Intensive Gespräche. Meist ging es ziemlich schnell zur Sache. Ich habe die Frauen, mit denen ich in dieser Zeit schlief, nicht wirklich kennengelernt. Aber ich erinnere mich an sie. An die Momente, an die Wohnungen, die ich auf diese Weise gesehen haben. Du erfährst eine Menge über Menschen, wenn sie Dich so nah an/in sich ranlassen. Du hörst sie, siehst manchmal mehr als ihre langjährigen Partner. Scheu spielt bei One Night Stands keine Rolle. Und das ist die Chance daran.

ONS, das ist einmaliger, meist spontanex Sex. One Night Stands haben meist nichts mit Liebe zu tun, sondern mit Geilheit, manchmal Sympathie. Liebe spielt dabei keine Rolle. Oder hast Du Dich schon mal beim Sex verliebt? Ich habe die Erfahrung gemacht: Je klarer das Signal ausgesendet wird, dass man eine erotische Begegnung sucht, umso schneller findet sich jemand – vorausgesetzt, der Ort (und die Zeit stimmen)

Es heisst oft, dass Frauen keine One-Night-Stands mögen. Ich kann das aus eigener Erfahrung nicht bestätigen. Manche erzählten etwas von „gerade getrennt“, manche waren wohl eher in Beziehungen. Keine wollte sich grossartig erklären. Es ist wohl die Unverbindlichkeit, die beide Beteiligten an der Sache schätzen. Dieses „Fallen lassen“ ohne sich sanft rantasten zu müssen. Ich erlebte dabei sehr unterschiedlichen Lust. Manche Frauen waren unglaublich zärtlich, einmal geriet ich an eine sehr devote Masochistin. Daraus wurde allerdings nichts. Schlagen wollte ich nicht, nicht mein Stil.

Der Sex, den ich jetzt in einer neuen, frischen Beziehung habe, ist (bisher) nicht so wild wie die Erlebnisse, die hinter mir liegen. Aber er ist viel intensiver. Ich liebe es, mich an meine Partnerin zu gewöhnen und sie auch sexuell immer besser kennenzulernen.

Aber dennoch: Es gibt Zeiten, in denen One Night Stands Sinn machen. Ich kann dazu raten. Aber schützt Euch und den anderen. Mit Kondomen.

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