Sexualmissbrauch Testbericht

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Erfahrungsbericht von Hummel2000

Wir alle machen es uns zu einfach

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Sexueller Mißbrauch - ein Wort das im Moment wieder topaktuell ist, von fast jedem benutzt wird und dessen tiefe und weitgreifende Bedeutung wohl kaum einer richtig erfassen kann.
Der Sinn dieses Begriffes scheint klar - jemand wird sexuell mißbraucht. Jemandem wird sexuelle Gewalt angetan - und dieser Jemand ist meist ein Kind oder eine Frau.
Tausende von Kindern werden alleine in Deutschland jedes Jahr sexuell mißbraucht, viele von ihnen wieder und immer wieder. Und sie werden nicht von irgend einem fremden, bösen Mann mißbraucht, gequält und vergewaltigt, sondern von Vätern und Opas, von Brüdern, Stiefväter und guten Freunden der Familie. Auch Lehrer, Pfarrer, Trainer in Sportvereinen - aus all diesen Gruppen setzen sich die Vergewaltiger zusammen.
Wenn ein Fall an die Öffentlichkeit gelangt, dann ist die Gesellschaft empört, man fordert eine strenge Strafe ,schimpft auf die zu lasche Justiz und hat Mitleid mit dem Opfer.
Kaum einer bedenkt, daß die meisten mißbräuche von Kindern durch Erwachsene ncit nur begangen sondern auch gedeckt und geduldet werden. Viele Mütter opfern lieber ihre Tochter, als die Liebe des geliebten Mannes zu verlieren. Man schützt den Mann in der Familie, um den guten Namen, den Ruf nicht in den Schmutz zu ziehen.
Gerade die katholische Kirche dser USA hat ja jetzt wieder bewiesen, daß sie den sexuellen Mißbrauch von Schutzbefohlenen weiter deckt. Man weigert sich, die Priester, die sich an Kindern vergehen, zu entlassen. Man zahlt lieber riesige Summen von Schweigegeld, stellt die Opfer als Lügner da und läßt die Kinderschänder weiter ihr Unwesen treiben.
Ich weiß nicht, was schlimmer ist für die Opfer: Der Mißbrauch an sich, all die Schmerzen, die Angst und die Demütigung - oder das Bewußtsein, daß niemand zu einem hält, ihm hilft. Wie muß sich ein Kind fühlen, wenn die eigene Mutter den Mißbrauch deckt und unterstützt ?
Die Gewalt gegen Frauen äußert sich anders,da geht es um mehr als sexuelle Lust. Man will zerstören, Gewalt ausüben und unterdrücken.
Diese Männer akzeptieren kein Nein und sie wollen Frauen für ihre eigene Unfähigkeit bestrafen.
In einem Kommentar habe ich gelesen, Vergewaltiger seien arbeitslos, ohne Freundin und ohne Perspektive.
Das ist nachgewiesenermaßen falsch.
Vergewaltiger kommen aus allen Schichten, sind sehr oft verheiratet und haben Kinder. Die sind unauffällige Bürger, nette Nachbarn, haben oft einen großen Freundeskreis.
Für mich ist es nur schlimm, wie die Öffentlichkeit und auch die Justiz mit Vergewaltigern umgeht.
Wird eine Frau \"nur\" vergewaltigt, dann verstehen viele Männer gar nicht, daß \"die\" sich so aufregt.Es kommen Sprüche, wie \" die kann doch froh sein, wenn es ihr mal einer richtig besorgt hat \" oder aber, \" Kein Wunder, bei den kurzen Röcken, die die trägt \".
Eine Vergewaltigung ist hierzulande ein Kavaliersdelikt, egal ob ein Kind oder eine Frau mißbraucht wird. Der Täter wird meist therapiert, für ein paar Jahre gepäppelt und dann wieder auf das nächste Opfer losgelassen.
Das Opfer aber, das wird für sein ganzes Leben bestraft und muß um jede Therapiestunde mit den Krankenkassen kämpfen.
Wir verurteilen den sexuellen Mißbrauch an Kindern, aber Jahr für Jahr fliegen tausende deutscher Männer nach Thailand, weil sie Sex mit Kindern haben wollen. Der Sextourismus boomt - und die Gesellschaft ignoriert es.
Entlassene Sexualstraftäter haben ein Recht auf den Schutz ihrer Persönlichkeit.Somit kann ein Kinderschänder ohne Probleme Hausmeister in einem Kindergarten werden oder ähnliches. Es müßte wenigstens möglich sein, dort vom Gesetzgeber her einen Riegel vorzuschieben.
Vergewaltigungen wird man nur schwer verhindern können, aber man könnte und müßte die Täter härter bestrafen, denn viele Vergewaltigungen sind Wiederholungstaten und manches Opfer würde es nicht geben, wenn man den Täter wirklich bestraft hätte.
Leider gibt es jetzt schon die Gelegenheit für mich, diesen Beitrag zu aktualisieren .
Vor ein paar Tagen wurde an einer Bonner Grundschule eine zwölfjährige brutal mißhandelt und vergewaltigt.
Eine Meldung, die uns täglich erreicht und über die wir uns nur mal kurz aufregen.
Der Täter kam aber frisch aus dem Gefängnis. Er hatte im letzten Jahr ebenfalls eine Jugendliche vergewaltigt und bekam dafür zehn Monate- gerade mal zehn Monate !!! - Gefängnis.
Hätte man in diesen zehn Monaten von ihm eine Speichelprobe genommen und seine DNA-Werte in einer Datenbank registriert, dann hätte man erfahren, daß er im Jahr 2000 an genau der selben Schule schon einmal ein Kind vergewaltigt hat.
Aber, wenn der arme Häftling nicht will, dann darf man ihm keine Speichelprobe entnehmen.
Das ist eine Frage der Würde, der Menschenrechte und des Grundgesetzes und so weiter.
In vielen Ländern bekommen Häftlinge für die Zeit der Haft bestimmte Rechte abgesprochen. Genau das müßte man hier ganz schnell wieder einführen. Denn die Rechte der Opfer interessieren doch auch niemanden mehr.

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