Sharp 51GT-25S Testbericht

Sharp-51gt-25s
ab 28,99
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Erfahrungsbericht von Holgiwood

Schön scharf!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Da die VGA-Box für meine Dreamcast leider den Geist aufgegeben hat und ich also nun nicht mehr über Monitor spielen kann musste ich nach einer anderen Möglichkeit Ausschau halten. Da ja Sega die Produktion der Dreamcast eingestellt hat werden leider auch die VGA-Boxen nicht mehr produziert. Diese Woche nun entdeckte ich die Lösung im Prospekt von real. Dort hatten sie einen Fernseher von Sharp für 179 € im Angebot. Da ich ja endlich wieder mein heissgeliebtes Phantasy Star Online spielen wollte machte ich mich also mit genug Geld auf den Weg zum nächsten real. Dort angekommen stürmte ich diesen gigantischen Einkaufswagen vor mir herschiebend durch die Gänge direkt in die Technikabteilung. Dort stand er auch einsam vor sich hin. Viel sehen konnte ich vom Gerät selbst natürlich nicht, da es in einem riesigen Karton verpackt war. Aber egal, rein in den Wagen und ab damit zur Kasse. Nachdem ich also noch einen kurzen Plausch mit der netten Kassiererin hatte und den Preis zahlte bin ich schnellstens gen Parkplatz um den Karton in meinen kleinen Wagen zu laden und nachhause zu fahren. Daheim war ich wieder denkbar froh im Erdgeschoss zu wohnen, denn obwohl es sich nur um einen Fernseher mit 51er Bilddiagonale handelt war er sehr gut in einem noch grösserer Pappgebilde eingehüllt.


Nach dem gierigen aufschlitzen der Verpackung stellte ich erstmal fest das die Firma Sharp ihre Geräte mit nicht zuviel Verpackungsmaterial bestückt (Styropor etc.), aber trotzdem so sicher das bei normalem Transport nichts passieren dürfte. Das gibt schonmal Pluspunkte. Gut verpackt und trotzdem nicht endloses Styropormengen, da freut sich auch die Umwelt und der gelbe Sack ist nicht so schnell voll. Jedoch war die Verpackung für mich ja eher zweitrangig. Wichtiger war der Fernseher selbst. Der war natürlich auch drin und ausserdem eine Fernbedienung mit zwei Batterien und eine Gebrauchsanleitung. Also hab ich erstmal das Gerät ins Zimmer getragen und die Fernbedienung mit den Batterien bestückt. Dreamcast und Antennenkabel habe ich vorher schon bereit gelegt. Bei der Verkabelung kann man nichts verkehrt machen. Ausser dem normalen Anschluss für den Antennenstecker befindet sich an der Rückseite auch ein Scartanschluss. Dort kann man beispielsweise einen DVD-Player anschliessen.


Nachdem ich alles verkabelt und die jeweiligen Stecker in eine Steckdose steckte kam der grosse Moment: die erste Inbetriebnahme. Die Stromzufuhr funktionierte und es war auch erwartungsgemäss erstmal kein Sender zu empfangen. Dafür nahm ich also die Bedienungsanleitung zur Hand und wurde hier allerdings etwas enttäuscht. Es handelt sich um ein sehr dünnes Heftchen welches etwa A5 groß ist und gerade mal 13 Seiten umfasst. Und für etwaige Technikfreaks ist es eher schockierend, da sich hier keine weiteren Angaben über das Modell, den Stromverbrauch etc befinden. Das höchste der Gefühle in die Richtung sind Warbhinweise auf der vorletzen Seite (keine Vase draufstellen usw.) und eine mögliche Fehler plus Vorschlägen zur Behebung (kein Bild und Ton.... Netzstecker evtl. nicht angeschlossen usw). Das ist natürlich etwas dürftig und bedeutet Punkteabzug.


Da ich allerdings kein grosser Technikfreak bin war für mich eher von Interesse, wie ich denn nun die Sender reinbekomme. Und das finde ich auch Problemlos in der Anleitung. Ich habe die Wahl zwischen automatischer oder manueller Suche. Beim manuellen Suchen muß der Benutzer jeden Sender "von Hand" selber suchen und speichern. Funktioniert einwandfrei. Man macht das bequem mit Hilfe der Fernbedienung und die Anleitung sagt einem Schritt für Schritt was zu tun ist. Da ich aber ein ungeduldiger und bequemer Mensch bin hatte ich keine grosse Lust alle Sender mühsam zu suchen. Also habe ich Automatik gewählt. Das ist eine (wie ich finde) sehr praktische Sache. Der Fernseher durchforstet das Kabelnetz nach allen möglichen Sendern und speichert sie automatisch ab. Da ich währenddessen die Dreamcast eingeschaltet hatte hat er auch den dazugehörenden Kanal sofort gefunden. Für Leute die aber unbedingt ARD auf 1, ZDF auf 2 usw. haben müssen empfiehlt sich die automatische Suche weniger.


Nachdem also alle Sender gefunden waren zappte ich erstmal zum Testen durch die Kanäle. Das Bild ist einwandfrei und auch der Videotext funktionierte Vorbildlich! Hier gibt es auch noch ein nettes Schmankerl auf der Fernbedienung: vier farbige Tasten (rot, grün, gelb und blau) welche mit den Seiten 100, 200, 300 und 400 belegt sind. Wobei man natürlich währenddessen die Zahl ändern kann. so hat man dann schnelleren Zugriff, falls man parallel nach mehreren Seiten sucht. Eine nette Spielerei!
Aus der Bedienungsanleitung erfahre ich noch das der Fernseher eine Option namens automatisches Einschalten/Abschalten hat. Das ist also ein Timer. Auch den hab ich mal getestet. Mit Hilfe der Anleitung ist es ein leichtes die Zeiten zu programmieren. Allerdings ist es für mich nicht besonders wichtig, das der Fernseher um 8 Uhr morgens automatisch angehen soll. Aber vielleicht benötigt ja manch einer sowas. Als letztes möchte ich noch die Option Kindersicherung erwähnen. Damit lassen sich dann bestimmte Sender für Kinder sperren. Das habe ich allerdings noch nicht ausprobiert (und ausserdem hab ich ja auch keine Kinder).


Das Gerät selbst ist in Schwarz gehalten und hat eine Bildiagonale von 51 cm (davon 48 sichtbar). Es handelt sich allerdings nur um eine Monogerät. Auf der Rückseite wird dann auch unser erwähnter Technikfreak etwas fündig: 220 - 240 Volt, 50 hz und 54 Watt. Und Hergestellt in Spanien von Sharp unter der Modelbezeichnung 51GT-25S.


Fazit:
Als Fernseher für Leute die nicht unbedingt ein Stereogerät benötigen oder auch als Zweitgerät für Schlaf-, Kinder- oder Gästezimmer bietet sich dieser Sharpfernseher geradezu an. Das Bild ist gestochen scharf und auch am Videotext kann ich nicht meckern. Zumal man wie ich finde hier schon von einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis sprechen kann. Ich würde ja eigentlich gerne die volle punktzahl geben. Aber leider ist da ja noch die Bedienungsanleitung. Ein flatterndes dünnes Druckwerk mit 13 Seiten auf 4 labrigen Blättern welche von 2 Klammern zusammengehalten werden. Darin findet man zwar die wichtigsten Funktionen erklärt, aber kein Wort zur Technik. Bei den vier Blättern bekommt man auch Angst, das sie sich schnell voneinander lösen könnten. Zumindest hätte ich etwas dickeres Papier als Umschlag erwartet. Aber so könnte sich die Anleitung leider schnell in ihre Einzelteile zerlegen. Aber das ist eigentlich auch das einzige wirkliche Manko. Damit lässt es sich eigentlich auch Leben. Wichtig ist zumindest das man wichtige Dinge wie Sendersuche daraus gut erlernt. Und das Gerät selbst ist auch absolut in Ordnung. Ich kann es also ohne grössere Einschränkungen weiterempfehlen!

(Der Titel soll diesmal ein kleines Wortspiel sein. Scharf ist sowohl das Bild selbst als ja letztendlich auch der Name der Herstellerfirma!)

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