SIGG Classic 0,5Liter Testbericht

Die ersten Sigg-Flaschen hatten mein Mann und ich uns für unseren Wanderurlaub gekauft. Das war sehr praktsich. Während des Wandern einfach eine Quelle mit frischen Bergwasser gesucht, Flasche reingehalten und dann Brausepulver rein. Lecker!

Irgendwann hatten wir dann unsere erste Tochter. Da sie, wie jedes andere Kind auch, wenn wir unterwegs waren, Durst bekam, mußten wir halt eine Trinkflasche mitnehmen. So fingen wir an zu experimentieren. Als ersten versuchten wir es mit den normalen Babyflaschen. Ergebnis: undicht. Dann versuchten wir es mit einer Babythermoskanne, auf welche ein Sauger aufgesetzt werden konnte. War auch nichts. Und so weiter...

Dann irgendwann kamen wir auf die Idee, es mit einer unserer Sigg-Flaschen zu probieren. Und siehe da: Flasche hielt dicht, Kind konnte problemlos trinken, alle zufrieden. :o)

Mittlerweile haben sich an die 8 Flaschen bei uns angesammelt. Für jeden von uns 4 eine große 0,6 Liter Flasche, für die Kids jeweils 1 0,4 und 1 0,3 Liter Flasche.

Es gibt die Sigg-Flaschen in verschiedenen Größen: 0,3 - 0,4 - 0,6 - 1,0 und 1,5 Liter.

Die Flaschen bekommt man in verschiedenen Design: von unifarben (blau, rot, grün, schwarz) und dann mit Motiven, in erster Linie für Kinder (Pumuckl, Felix und co.).

Man kann verschiedene Verschlüsse erhalten: a) den normalen Drehverschluß und dann b) den Ventilverschluß. Dieser ist für Kinder geeignet.
Es gibt auch ein paar Punkte an diesen Flaschen, die nicht unbedingt 100%ig überzeugen.

a) der Preis: die Flaschen fangen bei ca. 8 bis 10 Euro (unifarben) an und steigern sich dann je nach Größe und Motiv.

b) die Reinigung: man kann zwar den Ventilverschluß auseinandernehmen, um ihn zu reinigen. Das ist mit einem Spültuch und ggf. einem Schaschlikspieß auch zu bewältigen.

Der eingefüllte Saft (hauptsächlich Apelsaft) kann sehr leicht anfangen zu gären. Wenn die Kids Mittags aus dem Kindergarten kommen, muß ich die Flaschen sofort mit klarem Wasser ausspülen. Weiterhin können sich in der Flasche selber sehr leicht Beläge absetzen. Diese Beläge bekommt man schlecht aus den Flaschen raus, da der Flaschenhals eng ist und ein Trockentuch kaum durchzubekommen ist. Da gibt es jedoch eine Abhilfe. Man holt sich eine spezielle Flaschenbürste (es gibt sie extra für Sigg-Flaschen) oder aber, und das ist die preisgünstigere Alternative, man nimmt einfach Reinigungstabletten für 3. Zähne (Correga-Tabs oder die vom Aldi). Die schmeißt man in die Flasche, Wasser drauf, eine Zeit lang einwirken lassen und dann die Flasche gründlich mit klarem Wasser ausspülen.

Von einer Reinigung der Flaschen in der Spülmaschine wird abgeraten.

c) Die Flaschen sind nur für kalte Getränke ohne Kohlensäure geeignet. Bei kohlensäurehaltigen oder warmen Getränken kann sich ein Überdruck bilden.

Die Flaschen sind zwar im Prinzip \"unkaputtbar\", aber wenn sie öfters mal runterfällt, ergeben sich ganz schöne Dellen im Metall und die Farbe kann außen abplatzen.

Aber im großen und ganzen bin ich sehr zufrieden mit den Flaschen.