Black Mirror (Adventure PC Spiel) Testbericht





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Auf yopi.de gelistet seit 12/2006
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Erfahrungsbericht von Wuschel_F
Mittendrin in einem spannenden Krimi
Pro:
einfach super, gute Atmosphäre, spannend, Rätsel nicht zu schwer
Kontra:
ein kleiner Bug
Empfehlung:
Ja
Nachdem ich ja immer auf der Suche nach neuen, guten Adventures bin, durfte ich mir das neue Spiel von dtp nicht entgehen lassen, zumal „Black Mirror“ in seinem Heimatland Tschechien schon hoch gelobt wurde. Durch Spiele wie „Runaway” und “Tony Tough and the Night of Roasted Moths” hat sich ja dtp in jüngster Zeit einen Namen gemacht im klassischen Adventure-Genre und seit dem 8.April 2004 ist nun ihr neuestes Adventure, wieder im klassischen point and klick-Stil, auf dem Markt. Da es noch dazu billiger als andere PC-Spiele zu haben ist und man z. B. bei amazon.de nur knapp 35€ dafür zahlen muss, musste ich einfach zuschlagen, noch dazu, wo es sich um eine Gruselgeschichte handelt und ich ja ohnehin so was mag ;-)
STORY
°°°°°°°°°
Für alle, die es ganz kurz wollen, hier die Beschreibung auf der Verpackung:
„Das Schloss Black Mirror liegt inmitten einer uralten Landschaft, die viele Geheimnisse birgt. Geheimnisse, die am besten für immer unentdeckt bleiben sollten. Samuel Gordon kehrt nach zwölf Jahren erstmals zum Wohnsitz seiner Ahnen zurück, um am Begräbnis seines Großvaters teilzunehmen. Samuel glaubt als einziger nicht daran, dass sein Großvater Selbstmord begangen hat und beginnt mit Nachforschungen. Schon bald ist er einem schrecklichen Geheimnis auf der Spur. Je näher Samuel der Wahrheit kommt, desto stärker wird er in einen Strudel von Wahnsinn und Mord gezogen. Um zu bestehen, muss er sich der schwersten Prüfung stellen: den Dämonen seiner eigenen Seele.“
Meine Inhaltsangabe:
Samuel Gordon war viele Jahre nicht auf dem Familiensitz Black Mirror. Aus Schuldgefühlen hatte er damals das Schloss verlassen und wollte eigentlich nie wieder dorthin zurückkehren. Als er vom Tod seines Großvaters William erfährt, kehrt er dennoch zurück und stellt sich seiner Vergangenheit. William war aus dem Fenster seines Arbeitszimmers im Turm des Schlosses gestürzt und auf einen spitzen Zaun aufgespießt gefunden worden. Schnell bekommt er allerdings den Eindruck, dass der Tod seines Großvaters keinesfalls ein Selbstmord war, wie alle anderen, inklusive der Polizei vermuten. Er stellt selbst Nachforschungen an und erfährt furchtbare Dinge. Immer tiefer rutscht er in die Sache rein, während sich weitere Morde im direkten Umfeld der Familie ereignen. Je näher er dem Geheimnis kommt, desto mehr Menschen sterben. Ich will natürlich nicht zu viel vorweg nehmen, daher nur soviel: es wird sehr spannend und bis zuletzt weiß man nicht so Recht, wer auf welche Weise in die Geschichte verwickelt ist und wie William wirklich umgekommen ist.
SPIELPRINZIP
°°°°°°°°°°°°°°°°
Wer schon mal ein klassisches Adventure a la „Monkey Island“ gespielt hat, der weiß zumindest, wie man sich das Ganze in etwa vorstellen muss. In diesem Fall übernimmt man als Spieler die Rolle von Samuel Gordon. Wie bereits erwähnt, will Samuel klären, wie William wirklich ums Leben gekommen ist. Man kann Samuel also bewegen, indem man mit der linken Maustaste irgendwohin klickt und dann bewegt sich Samuel dorthin. Klickt man auf einen Gegenstand, untersucht ihn Samuel oder nimmt ihn gegebenenfalls mit, wenn er ihn gebrauchen kann. Mit einem Links-klick auf einen Gegenstand untersucht Samuel diesen genauer.
Man kann mit Menschen Gespräche führen, indem man auf sie klickt. Bei den Gesprächen hat man am unteren Bildschirmrand eine Auswahl von Bildchen, die jeweils für ein bestimmtes Gesprächsthema stehen.
Die gesammelten Gegenstände kann man untereinander kombinieren oder auf irgendwelche Gegenstände im Spiel benützen. Um sein Inventar zu sehen muss man lediglich den Mauszeiger auf den schwarzen Streifen am unteren Bildschirmrand bewegen und schon erscheint dort eine Leiste mit seinem Inventar.
Ziemlich am Anfang bekommt man auch eine Karte, wodurch man sich schneller von einem Ort zum anderen bewegen kann, was im Verlauf des Spieles doch sehr nützlich ist.
Man löst also nacheinander die Aufgaben. Da das Spiel ziemlich linear verläuft und dazu in 6 Kapitel unterteilt ist, kommt man irgendwann ohne Umwege zum Ende und hat das Gefühl, in einem guten Krimi als Hauptdarsteller mitgespielt zu haben.
STEUERUNG
°°°°°°°°°°°°°°°°
Für alle denen das jetzt zu verwirrend war, oder die bereits geübt sind in Adventure-Games, hier noch mal ein kleiner Überblick über die Steuerung:
• Normaler Cursor: Normalerweise ist der Cursor weiß und hat die Form eines Pfeils. In dieser Form ist keine Aktion möglich, man kann sich lediglich an die Stelle begeben, auf die der Pfeil zeigt.
• Roter Cursor: färbt sich der Cursor über einem Objekt rot, so kann man den Gegenstand untersuchen oder in sein Inventar aufnehmen.
• Geschwungener Pfeil: manchmal wechselt der Bildschirm im Spiel in die Nahaufnahme, z. B. wenn Samuel einen Brief liest oder einen Tisch genauer untersucht. Um wieder in den normalen Spielbildschirm zu gelangen klickt man auf den geschwungenen Pfeil am unteren rechten Bildschirmrand
• Türe: wenn man den Bildschirm wechseln kann erscheint an der betreffenden Stelle ein Tür-Symbol. Mit einem Doppelklick beschleunigt man das Ganze und man muss nicht zusehen, wie Samuel langsam zur Türe oder zu der jeweiligen Stelle geht an der man den Bildschirm wechseln kann, sondern es wird gleich übergeblendet zum nächsten Bildschirm
• Sprechblase: wenn man mit dem Cursor über eine Person fährt, erscheint eine Sprechblase, d. h. man kann mit der jeweiligen Person ein Gespräch führen.
• Masken: An einigen Stellen des Gespräches erscheinen 2 Masken, eine lachende und eine die grimmig schaut. Diese Masken kommen, wenn man eine Frage gestellt bekommen hat. Man kann sich nun entscheiden, ob man eine positive (nette und richtige) Antwort geben will oder ob man eine negative (unfreundliche oder gelogene) Antwort geben möchte, wobei die Art die man wählt keinen wirklichen Einfluss auf den Spielverlauf hat, zumindest hatte ich nicht das Gefühl.
• Rechte Maustaste: die rechte Maustaste hat die Eigenschaft verborgene Gegenstände zu entdecken, hier schaut Samuel noch mal ganz besonders und findet Gegenstände, die er mit der linken Maustaste zuvor nicht entdeckt hatte.
• Tab-Taste: man kann sich alle möglichen Ausgänge des jeweiligen Ortes auf einmal anzeigen lassen – ist aber nicht unbedingt nötig für den Spielverlauf
CHARAKTERE
°°°°°°°°°°°°°°°°°°
SAMUEL GORDON:
Sprecher David Nathan, die deutsche Stimme von Johnny Depp, welcher auch als Vorbild für Samuel Gordon diente (vom Optischen her) und ihm im Original seine Stimme gab.
Samuel ist das Enkelkind des verstorbenen William Gordon, er hatte in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen in Black Mirror gemacht und wollte deshalb auch nicht mehr zurückkehren. Durch seine Skepsis kommt er nicht nur dahinter, dass Williams Tod kein Selbstmord war, er deckt einen ganzen Komplott auf, der lange verborgene dunkle Geheimnisse birgt…
BUTLER BATES:
Sprecher Jörg Gillner ist wohl eher unbekannt. Bates ist der langjährige treue Diener der Familie und Viktoria und ihren Verwandten treu ergeben, er sorgt sich merklich um Viktorias Wohl.
VICTORIA GORDON:
Sprecherin Ursula Sieg, die deutsche Synchronstimme von Rue Mc Clanahan (Blanche aus “Golden Girls”).
Victoria ist die Witwe von William und in tiefer Trauer, man ist sich manchmal allerdings nicht sicher, ob sie nicht etwas verdrängen will, was sie eigentlich weiß. Sie braucht viel Ruhe um das Ganze zu verkraften.
ROBERT GORDON:
Bernd Stephan, die deutsche Stimme von John Cleese in Monty Python-Titeln, diente als Sprecher für Robert.
Robert hat sich seit dem Vorfall ziemlich zurückgezogen und ist fast die ganze Zeit auf seinem Zimmer und betreibt Forschungen. Er ist dazu noch Leiter eines Sanatoriums für Geistesgestörte. Auch er hat ein dunkles Geheimnis, dem Samuel langsam auf die Schliche kommt.
DR. HEINZ HERMANN:
Sprecher Hans Sievers kennt man vielleicht als “Devon Miles in “Knight Rider”.
Heinz Hermann ist seit vielen Jahren der Hausarzt der Familie, zudem ist er Pathologe und untersucht die sich häufenden Todesfälle, wobei ihm auch langsam Zweifel aufkommen, ob William Selbstmord begangen hat.
WEITERE CHARAKTERE: Henry (Gärtner), Louis, Richard Gordon + Eleanor Gordon, Ralph (Insasse des Irrenhauses), Tom, Frederick, Heizer, Inspektor Collier, Morris (Stallknecht), Angler, Rowan, William Gordon (Großvater), Totengräber, Dr. Smith, James (Insasse des Irrenhauses), Mark, Murray, Marie, Vick
SPIELVERLAUF / EIGENE EINDRÜCKE
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Es handelt sich hierbei um ein Grafik-Adventure das, wie bereits erwähnt, wie ein Krimi aufgebaut ist. Es gibt eine richtige Geschichte, die noch dazu tierisch spannend ist.
Besonders faszinierend ist die tolle Atmosphäre, die sowohl durch die tolle Grafik und die stimmungsvollen Bilder erzeugt wird, aber auch durch die musikalische Hintermalung, die dem, Ganzen noch den richtigen Touch gibt. Bei manchen Charakteren erkennt man zwar einige Makel in der Umsetzung, aber im Großen und Ganzen ist die Grafik sehr gut und vor allem die Landschaften sehen sehr realistisch aus und gerade dadurch kann man sich auch toll in das Spiel hinein versetzen.
Neben der schaurigen Musik im Hintergrund hört man natürlich auch noch natürliche Geräusche, wie das Prasseln des Regens oder jeder Gegenstand den man aufnimmt macht auch ein typisches und doch sehr realistisches Geräusch. Was ich gut finde, sind auch die Gespräche. Man hat gewisse Auswahlmöglichkeiten, was man ansprechen will, zudem kann man die Dialoge auch beschleunigen. Wenn man während eines Satzes (den man z. B. schon gehört hat) links-klickt, ist der Satz beendet und es folgt der nächste, sofern das Gespräch nicht schon beendet ist. Das geht natürlich auch, wenn Samuel einen Brief etc. liest. Auch hier kann man den Text den er vorliest auf dieselbe Weise beschleunigen. Die Sprechgeschwindigkeit der Personen ist manchmal nämlich doch recht laaangsam ;-) Manchmal hört man auch Samuels Gedanken, d. h. er spricht nicht zu einer anderen Person sondern man hört nur, was er gerade für einen Geistesblitz hat, was einem manchmal das Spiel erleichtert. Man hört auch von der Stimme her einen Unterschied, ob er noch zu dem Gesprächspartner spricht, oder ob er sich das was man hört nur denkt.
Das Spiel wird auch insofern nicht schnell langweilig, weil es ziemlich viele verschiedene Orte gibt. Das Schloss Black Mirror allein ist zwar schon recht groß (ca. 20 Räume im Haus, dazu noch ca. 10 Bildschirme mit Orten um das Haus rum Garten etc.) aber bald beschränken sich Samuels Nachforschungen eben nicht mehr auf das Schloss sondern es gibt insgesamt noch 7 andere Szenerien, darunter eine kleine Stadt oder das Sanatorium in dem Robert tätig war. Jede Örtlichkeit hat ihren eigenen Reiz und ist voll mit Rätseln und Aufgaben.
Neben den gewöhnlichen Adventure Aufgaben, sprich Gegenstände suchen, verwenden und kombinieren, muss man zwischendurch auch andere Aufgaben lösen. Einmal muss man z. B. ein zerrissenes Foto wieder zusammen puzzeln oder kleine Logik- und Denkaufgaben erfüllen. Es gibt auch eine kleine „Actionsequenz“, hier muss man schnell handeln und das richtige tun, weil man sonst lebendig Begraben wird und das Spiel ein verfrühtes Ende findet.
Hier wären wir an einem weiteren Punkt. In den meisten Adventures kann man ja eigentlich nicht sterben, hier allerdings kann man doch an einigen Stellen ein jähes und meist schmerzhaftes Ende finden, daher empfiehlt es sich auch regelmäßig den Spielstand abzuspeichern, was man allerdings im Eifer des Gefechts manchmal vergisst wenn es gerade wieder zu spannend wird ;-)
Ich finde das allerdings nicht wirklich negativ, im Gegenteil, wie Samuel manchmal zu Tode kommt fand ich sehr unterhaltsam und gut gemacht *grins*
Die Schwierigkeit der Aufgaben ist ziemlich niedrig angesetzt. Selbst Anfänger kommen sicherlich gut mit dem Spiel zurecht. Man bleibt an keiner Stelle übel hängen, so dass man die Lust auch nicht aufgrund zu schwerer Rätsel verlieren könnte oder gar vor einer Aufgabe resignieren müsste. Alle Gegenstände die man braucht sind deutlich zu sehen, da sich ja auch der Cursor rot färbt. Etwas gewöhnungsbedürftig ist zu Beginn vielleicht, dass man auf manche Gegenstände nicht nur links- sondern auch rechts-klicken muss, weil es manchmal verborgene Dinge gibt, z. B. ein Buch unter einer Schublade, das zuvor nicht sichtbar war und durch das man eher zufällig mit einem Rechts-klick stößt. Besonders gelungen finde ich, dass man auch nie ewig herumirren muss um die Aufgaben zu lösen. Alles ist gut untergliedert und die jeweiligen Aufgaben sind meistens auf wenige Bildschirme beschränkt. Manchmal weißt einen Samuel auch darauf hin, dass er eine bestimmte Örtlichkeit noch nicht verlassen kann, weil er sich hier noch genauer umschauen sollte oder noch etwas zu erledigen hat. D. h. man kann wirklich erst weitergehen, wenn man eine bestimmte Aufgabe erfüllt hat, die einen einen Schritt weiter bringt.
Wenn man mal wirklich irgendwo ins Stocken geraten sollte empfehle ich einfach mit allen Leuten noch mal zu reden, manchmal erfährt man so noch etwas wichtiges Neues. Auch wenn man überprüft, ob man wirklich alle Gegenstände, die rot erscheinen nicht nur mit links sondern auch mit rechts untersucht hat, auch hier findet man manchmal noch etwas neues heraus. Man sollte auch die Gegenstände im Inventar immer mit einem rechts-klick untersuchen, so findet man auch manchmal etwas Neues heraus oder kann Gegenstände zerlegen (Geld aus dem Geldbeutel nehmen etc.).
Ob die FSK Freigabe ab 12 wirklich gerechtfertigt ist, da hab ich meine Zweifel, es gibt doch einige äußerst brutale Szenen, abgetrennte Köpfe, viele blutige Leichen, ein erhängter Junge etc. Auch die verschiedenen Arten, wie man selbst in dem Spiel ein jähes Ende finden kann, sind meiner Meinung nach nicht unbedingt für Kinderaugen geeignet. Wenn ich bedenke, dass „Tony Tough“ z. B. eine FSK 16 Freigabe erhalten hat, muss ich sagen, ich fand dieses Spiel weitaus gruseliger und brutaler!!! Daher würde ich es wohl meine Kinder mit 12 Jahren noch nicht spielen lassen!!!!
BUG: leider musste ich auf einen kleinen Fehler im Programm stoßen, durch den man das Spiel nicht fortsetzen kann. Auf der HP zum Spiel habe ich festgestellt, dass ich nicht die Einzige war, bei der dieser Fehler aufgetreten war. Man sollte vom Wirt im Ort einen Schlüssel erhalten, allerdings hat dieser nur gesagt, er hätte den Schlüssel, dann poliert er ewig seine Gläser weiter und man hat weder Maus noch sonstiges und kann einfach nicht weiterspielen, der Schlüssel ist aber wichtig für den weiteren Spielverlauf. Abhilfe fand ich dann unter: http://www.runaway-game.de/forum/index.php irgendwo ein Spielstand zur Verfügung gestellt wird, der genau nach dieser Stelle gespeichert wurde! So konnte ich das Spiel ohne weitere Probleme zu Ende spielen. Hier erhält man auch gute Tipps, wenn man an einer anderen Stelle aus irgendeinem Grund hängen geblieben ist.
HANDBUCH
°°°°°°°°°°°°°°
Zur leichteren Verständnis des Spieles wird ein 14-seitiges Handbuch mitgeliefert. Hier erhält man eine Einleitung, worum es geht, Hinweise zur Installation, eine Erklärung des Hauptmenüs und der Spielsteuerung und was man sonst noch wissen muss.
Danach folgt noch eine3-seitige Einführung, in der die „ersten Schritte“ beschrieben werden. Man erhält praktisch genau gesagt, wie man am Anfang vorzugehen hat, Schritt für Schritt, damit man sich erstmal zurecht findet. Richtige Adventure-Freaks werden allerdings auf diese Einführung verzichten können.
Das Handbuch ist gut und übersichtlich gestaltet mit vielen Bildern zur Illustration und es ist auch ziemlich robust, da es aus festerem Papier ist.
BESONDERHEITEN
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
* Horror-Adventure mit Elementen einer (wirklich!) spannenden Detektiv-Geschichte
* Klassische Point & Click-Steuerung (mag ich am liebsten wenn man keine Tastatur braucht)
* Hochwertige technische Verarbeitung (tolle Grafik!)
* Kinoreife Filmsequenzen mit Orchesterbegleitung und fesselnden Soundeffekten (wobei die Zwischensequenzen etwas unscharf sind, aber das ist wohl beabsichtigt um einebestimmte Stimmung zu erzeugen)
* Sechs Kapitel in denen man viel zu tun hat
* Fast 120 begehbare Örtlichkeiten (nein, nicht was ihr jetzt denkt ;-))
* Mehr als 20 Charaktere (alle sehr nett gestaltet!)
* 100 verwendbare Gegenstände
* Über sechs Stunden Dialoge (was aber wirklich auch nie langweilig wird)
* Professionelle Lokalisation mit hochwertigen deutschen Sprechern, wie David Nathan, der deutschen Stimme von Johnny Depp
SYSTEMVORAUSSETZUNGEN
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• Windows 98/2000/ME/XP
• Pentium II, 400 Mhz oder besser (600Mhz empfohlen)
• 128 MB Ram
• 12x CD-Rom Laufwerk (16x empfohlen)
• DirectX-kompatible Grafikkarte mit mindestens 4 MB Speicher (8MB empfohlen)
• DirectX 7.1 oder höher
• 2 GB freier Speicherplatz auf der Festplatte
• Maus, Tastatur, Lautsprecher
HERSTELLER
°°°°°°°°°°°°°°°°°
dtp Vertrieb und Marketing GmbH
Usedomstr. 19
22047 Hamburg
info@dtp-ag.com
www.blackmirror-game.de –
- auf der HP gibt es übrigens viele tolle Sachen, wie Bildschirmhintergründe oder eine 4-seitige Vorgeschichte im Comicstil.
Erscheinungsdatum: 8. April 2004
ASIN: 3899562275
FSK: 12
FAZIT
°°°°°°
Wer Adventures mag und am besten noch auf Gruselatmosphäre steht, der sollte unbedingt zugreifen! Ein wirklich geniales Spiel, so gut, wie ich es in letzter Zeit selten gesehen habe. Der Preis ist auch richtig annehmbar und man bekommt einiges geboten für sein Spiel, da der Hersteller mit mindestens 30 Stunden Spielspass nicht zuviel verspricht!!!
Einfach suuuuper!!! Mehr gibt es dazu nicht mehr zu sagen – Kaufen! Kaufen!
Liebe Grüße vom Grusel-Wuschel!!!
Danke fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren!!!
P.S.: Eine Demo des Spieles gibt es unter http://www.blackmirror-game.de/demo.htm
P.P.S.: Sollte jemand Tipps zum Spiel brauchen, weil er nicht weiterkommt, kann er sich natürlich vertrauensvoll an mich wenden ;-)
STORY
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Für alle, die es ganz kurz wollen, hier die Beschreibung auf der Verpackung:
„Das Schloss Black Mirror liegt inmitten einer uralten Landschaft, die viele Geheimnisse birgt. Geheimnisse, die am besten für immer unentdeckt bleiben sollten. Samuel Gordon kehrt nach zwölf Jahren erstmals zum Wohnsitz seiner Ahnen zurück, um am Begräbnis seines Großvaters teilzunehmen. Samuel glaubt als einziger nicht daran, dass sein Großvater Selbstmord begangen hat und beginnt mit Nachforschungen. Schon bald ist er einem schrecklichen Geheimnis auf der Spur. Je näher Samuel der Wahrheit kommt, desto stärker wird er in einen Strudel von Wahnsinn und Mord gezogen. Um zu bestehen, muss er sich der schwersten Prüfung stellen: den Dämonen seiner eigenen Seele.“
Meine Inhaltsangabe:
Samuel Gordon war viele Jahre nicht auf dem Familiensitz Black Mirror. Aus Schuldgefühlen hatte er damals das Schloss verlassen und wollte eigentlich nie wieder dorthin zurückkehren. Als er vom Tod seines Großvaters William erfährt, kehrt er dennoch zurück und stellt sich seiner Vergangenheit. William war aus dem Fenster seines Arbeitszimmers im Turm des Schlosses gestürzt und auf einen spitzen Zaun aufgespießt gefunden worden. Schnell bekommt er allerdings den Eindruck, dass der Tod seines Großvaters keinesfalls ein Selbstmord war, wie alle anderen, inklusive der Polizei vermuten. Er stellt selbst Nachforschungen an und erfährt furchtbare Dinge. Immer tiefer rutscht er in die Sache rein, während sich weitere Morde im direkten Umfeld der Familie ereignen. Je näher er dem Geheimnis kommt, desto mehr Menschen sterben. Ich will natürlich nicht zu viel vorweg nehmen, daher nur soviel: es wird sehr spannend und bis zuletzt weiß man nicht so Recht, wer auf welche Weise in die Geschichte verwickelt ist und wie William wirklich umgekommen ist.
SPIELPRINZIP
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Wer schon mal ein klassisches Adventure a la „Monkey Island“ gespielt hat, der weiß zumindest, wie man sich das Ganze in etwa vorstellen muss. In diesem Fall übernimmt man als Spieler die Rolle von Samuel Gordon. Wie bereits erwähnt, will Samuel klären, wie William wirklich ums Leben gekommen ist. Man kann Samuel also bewegen, indem man mit der linken Maustaste irgendwohin klickt und dann bewegt sich Samuel dorthin. Klickt man auf einen Gegenstand, untersucht ihn Samuel oder nimmt ihn gegebenenfalls mit, wenn er ihn gebrauchen kann. Mit einem Links-klick auf einen Gegenstand untersucht Samuel diesen genauer.
Man kann mit Menschen Gespräche führen, indem man auf sie klickt. Bei den Gesprächen hat man am unteren Bildschirmrand eine Auswahl von Bildchen, die jeweils für ein bestimmtes Gesprächsthema stehen.
Die gesammelten Gegenstände kann man untereinander kombinieren oder auf irgendwelche Gegenstände im Spiel benützen. Um sein Inventar zu sehen muss man lediglich den Mauszeiger auf den schwarzen Streifen am unteren Bildschirmrand bewegen und schon erscheint dort eine Leiste mit seinem Inventar.
Ziemlich am Anfang bekommt man auch eine Karte, wodurch man sich schneller von einem Ort zum anderen bewegen kann, was im Verlauf des Spieles doch sehr nützlich ist.
Man löst also nacheinander die Aufgaben. Da das Spiel ziemlich linear verläuft und dazu in 6 Kapitel unterteilt ist, kommt man irgendwann ohne Umwege zum Ende und hat das Gefühl, in einem guten Krimi als Hauptdarsteller mitgespielt zu haben.
STEUERUNG
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Für alle denen das jetzt zu verwirrend war, oder die bereits geübt sind in Adventure-Games, hier noch mal ein kleiner Überblick über die Steuerung:
• Normaler Cursor: Normalerweise ist der Cursor weiß und hat die Form eines Pfeils. In dieser Form ist keine Aktion möglich, man kann sich lediglich an die Stelle begeben, auf die der Pfeil zeigt.
• Roter Cursor: färbt sich der Cursor über einem Objekt rot, so kann man den Gegenstand untersuchen oder in sein Inventar aufnehmen.
• Geschwungener Pfeil: manchmal wechselt der Bildschirm im Spiel in die Nahaufnahme, z. B. wenn Samuel einen Brief liest oder einen Tisch genauer untersucht. Um wieder in den normalen Spielbildschirm zu gelangen klickt man auf den geschwungenen Pfeil am unteren rechten Bildschirmrand
• Türe: wenn man den Bildschirm wechseln kann erscheint an der betreffenden Stelle ein Tür-Symbol. Mit einem Doppelklick beschleunigt man das Ganze und man muss nicht zusehen, wie Samuel langsam zur Türe oder zu der jeweiligen Stelle geht an der man den Bildschirm wechseln kann, sondern es wird gleich übergeblendet zum nächsten Bildschirm
• Sprechblase: wenn man mit dem Cursor über eine Person fährt, erscheint eine Sprechblase, d. h. man kann mit der jeweiligen Person ein Gespräch führen.
• Masken: An einigen Stellen des Gespräches erscheinen 2 Masken, eine lachende und eine die grimmig schaut. Diese Masken kommen, wenn man eine Frage gestellt bekommen hat. Man kann sich nun entscheiden, ob man eine positive (nette und richtige) Antwort geben will oder ob man eine negative (unfreundliche oder gelogene) Antwort geben möchte, wobei die Art die man wählt keinen wirklichen Einfluss auf den Spielverlauf hat, zumindest hatte ich nicht das Gefühl.
• Rechte Maustaste: die rechte Maustaste hat die Eigenschaft verborgene Gegenstände zu entdecken, hier schaut Samuel noch mal ganz besonders und findet Gegenstände, die er mit der linken Maustaste zuvor nicht entdeckt hatte.
• Tab-Taste: man kann sich alle möglichen Ausgänge des jeweiligen Ortes auf einmal anzeigen lassen – ist aber nicht unbedingt nötig für den Spielverlauf
CHARAKTERE
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SAMUEL GORDON:
Sprecher David Nathan, die deutsche Stimme von Johnny Depp, welcher auch als Vorbild für Samuel Gordon diente (vom Optischen her) und ihm im Original seine Stimme gab.
Samuel ist das Enkelkind des verstorbenen William Gordon, er hatte in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen in Black Mirror gemacht und wollte deshalb auch nicht mehr zurückkehren. Durch seine Skepsis kommt er nicht nur dahinter, dass Williams Tod kein Selbstmord war, er deckt einen ganzen Komplott auf, der lange verborgene dunkle Geheimnisse birgt…
BUTLER BATES:
Sprecher Jörg Gillner ist wohl eher unbekannt. Bates ist der langjährige treue Diener der Familie und Viktoria und ihren Verwandten treu ergeben, er sorgt sich merklich um Viktorias Wohl.
VICTORIA GORDON:
Sprecherin Ursula Sieg, die deutsche Synchronstimme von Rue Mc Clanahan (Blanche aus “Golden Girls”).
Victoria ist die Witwe von William und in tiefer Trauer, man ist sich manchmal allerdings nicht sicher, ob sie nicht etwas verdrängen will, was sie eigentlich weiß. Sie braucht viel Ruhe um das Ganze zu verkraften.
ROBERT GORDON:
Bernd Stephan, die deutsche Stimme von John Cleese in Monty Python-Titeln, diente als Sprecher für Robert.
Robert hat sich seit dem Vorfall ziemlich zurückgezogen und ist fast die ganze Zeit auf seinem Zimmer und betreibt Forschungen. Er ist dazu noch Leiter eines Sanatoriums für Geistesgestörte. Auch er hat ein dunkles Geheimnis, dem Samuel langsam auf die Schliche kommt.
DR. HEINZ HERMANN:
Sprecher Hans Sievers kennt man vielleicht als “Devon Miles in “Knight Rider”.
Heinz Hermann ist seit vielen Jahren der Hausarzt der Familie, zudem ist er Pathologe und untersucht die sich häufenden Todesfälle, wobei ihm auch langsam Zweifel aufkommen, ob William Selbstmord begangen hat.
WEITERE CHARAKTERE: Henry (Gärtner), Louis, Richard Gordon + Eleanor Gordon, Ralph (Insasse des Irrenhauses), Tom, Frederick, Heizer, Inspektor Collier, Morris (Stallknecht), Angler, Rowan, William Gordon (Großvater), Totengräber, Dr. Smith, James (Insasse des Irrenhauses), Mark, Murray, Marie, Vick
SPIELVERLAUF / EIGENE EINDRÜCKE
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Es handelt sich hierbei um ein Grafik-Adventure das, wie bereits erwähnt, wie ein Krimi aufgebaut ist. Es gibt eine richtige Geschichte, die noch dazu tierisch spannend ist.
Besonders faszinierend ist die tolle Atmosphäre, die sowohl durch die tolle Grafik und die stimmungsvollen Bilder erzeugt wird, aber auch durch die musikalische Hintermalung, die dem, Ganzen noch den richtigen Touch gibt. Bei manchen Charakteren erkennt man zwar einige Makel in der Umsetzung, aber im Großen und Ganzen ist die Grafik sehr gut und vor allem die Landschaften sehen sehr realistisch aus und gerade dadurch kann man sich auch toll in das Spiel hinein versetzen.
Neben der schaurigen Musik im Hintergrund hört man natürlich auch noch natürliche Geräusche, wie das Prasseln des Regens oder jeder Gegenstand den man aufnimmt macht auch ein typisches und doch sehr realistisches Geräusch. Was ich gut finde, sind auch die Gespräche. Man hat gewisse Auswahlmöglichkeiten, was man ansprechen will, zudem kann man die Dialoge auch beschleunigen. Wenn man während eines Satzes (den man z. B. schon gehört hat) links-klickt, ist der Satz beendet und es folgt der nächste, sofern das Gespräch nicht schon beendet ist. Das geht natürlich auch, wenn Samuel einen Brief etc. liest. Auch hier kann man den Text den er vorliest auf dieselbe Weise beschleunigen. Die Sprechgeschwindigkeit der Personen ist manchmal nämlich doch recht laaangsam ;-) Manchmal hört man auch Samuels Gedanken, d. h. er spricht nicht zu einer anderen Person sondern man hört nur, was er gerade für einen Geistesblitz hat, was einem manchmal das Spiel erleichtert. Man hört auch von der Stimme her einen Unterschied, ob er noch zu dem Gesprächspartner spricht, oder ob er sich das was man hört nur denkt.
Das Spiel wird auch insofern nicht schnell langweilig, weil es ziemlich viele verschiedene Orte gibt. Das Schloss Black Mirror allein ist zwar schon recht groß (ca. 20 Räume im Haus, dazu noch ca. 10 Bildschirme mit Orten um das Haus rum Garten etc.) aber bald beschränken sich Samuels Nachforschungen eben nicht mehr auf das Schloss sondern es gibt insgesamt noch 7 andere Szenerien, darunter eine kleine Stadt oder das Sanatorium in dem Robert tätig war. Jede Örtlichkeit hat ihren eigenen Reiz und ist voll mit Rätseln und Aufgaben.
Neben den gewöhnlichen Adventure Aufgaben, sprich Gegenstände suchen, verwenden und kombinieren, muss man zwischendurch auch andere Aufgaben lösen. Einmal muss man z. B. ein zerrissenes Foto wieder zusammen puzzeln oder kleine Logik- und Denkaufgaben erfüllen. Es gibt auch eine kleine „Actionsequenz“, hier muss man schnell handeln und das richtige tun, weil man sonst lebendig Begraben wird und das Spiel ein verfrühtes Ende findet.
Hier wären wir an einem weiteren Punkt. In den meisten Adventures kann man ja eigentlich nicht sterben, hier allerdings kann man doch an einigen Stellen ein jähes und meist schmerzhaftes Ende finden, daher empfiehlt es sich auch regelmäßig den Spielstand abzuspeichern, was man allerdings im Eifer des Gefechts manchmal vergisst wenn es gerade wieder zu spannend wird ;-)
Ich finde das allerdings nicht wirklich negativ, im Gegenteil, wie Samuel manchmal zu Tode kommt fand ich sehr unterhaltsam und gut gemacht *grins*
Die Schwierigkeit der Aufgaben ist ziemlich niedrig angesetzt. Selbst Anfänger kommen sicherlich gut mit dem Spiel zurecht. Man bleibt an keiner Stelle übel hängen, so dass man die Lust auch nicht aufgrund zu schwerer Rätsel verlieren könnte oder gar vor einer Aufgabe resignieren müsste. Alle Gegenstände die man braucht sind deutlich zu sehen, da sich ja auch der Cursor rot färbt. Etwas gewöhnungsbedürftig ist zu Beginn vielleicht, dass man auf manche Gegenstände nicht nur links- sondern auch rechts-klicken muss, weil es manchmal verborgene Dinge gibt, z. B. ein Buch unter einer Schublade, das zuvor nicht sichtbar war und durch das man eher zufällig mit einem Rechts-klick stößt. Besonders gelungen finde ich, dass man auch nie ewig herumirren muss um die Aufgaben zu lösen. Alles ist gut untergliedert und die jeweiligen Aufgaben sind meistens auf wenige Bildschirme beschränkt. Manchmal weißt einen Samuel auch darauf hin, dass er eine bestimmte Örtlichkeit noch nicht verlassen kann, weil er sich hier noch genauer umschauen sollte oder noch etwas zu erledigen hat. D. h. man kann wirklich erst weitergehen, wenn man eine bestimmte Aufgabe erfüllt hat, die einen einen Schritt weiter bringt.
Wenn man mal wirklich irgendwo ins Stocken geraten sollte empfehle ich einfach mit allen Leuten noch mal zu reden, manchmal erfährt man so noch etwas wichtiges Neues. Auch wenn man überprüft, ob man wirklich alle Gegenstände, die rot erscheinen nicht nur mit links sondern auch mit rechts untersucht hat, auch hier findet man manchmal noch etwas neues heraus. Man sollte auch die Gegenstände im Inventar immer mit einem rechts-klick untersuchen, so findet man auch manchmal etwas Neues heraus oder kann Gegenstände zerlegen (Geld aus dem Geldbeutel nehmen etc.).
Ob die FSK Freigabe ab 12 wirklich gerechtfertigt ist, da hab ich meine Zweifel, es gibt doch einige äußerst brutale Szenen, abgetrennte Köpfe, viele blutige Leichen, ein erhängter Junge etc. Auch die verschiedenen Arten, wie man selbst in dem Spiel ein jähes Ende finden kann, sind meiner Meinung nach nicht unbedingt für Kinderaugen geeignet. Wenn ich bedenke, dass „Tony Tough“ z. B. eine FSK 16 Freigabe erhalten hat, muss ich sagen, ich fand dieses Spiel weitaus gruseliger und brutaler!!! Daher würde ich es wohl meine Kinder mit 12 Jahren noch nicht spielen lassen!!!!
BUG: leider musste ich auf einen kleinen Fehler im Programm stoßen, durch den man das Spiel nicht fortsetzen kann. Auf der HP zum Spiel habe ich festgestellt, dass ich nicht die Einzige war, bei der dieser Fehler aufgetreten war. Man sollte vom Wirt im Ort einen Schlüssel erhalten, allerdings hat dieser nur gesagt, er hätte den Schlüssel, dann poliert er ewig seine Gläser weiter und man hat weder Maus noch sonstiges und kann einfach nicht weiterspielen, der Schlüssel ist aber wichtig für den weiteren Spielverlauf. Abhilfe fand ich dann unter: http://www.runaway-game.de/forum/index.php irgendwo ein Spielstand zur Verfügung gestellt wird, der genau nach dieser Stelle gespeichert wurde! So konnte ich das Spiel ohne weitere Probleme zu Ende spielen. Hier erhält man auch gute Tipps, wenn man an einer anderen Stelle aus irgendeinem Grund hängen geblieben ist.
HANDBUCH
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Zur leichteren Verständnis des Spieles wird ein 14-seitiges Handbuch mitgeliefert. Hier erhält man eine Einleitung, worum es geht, Hinweise zur Installation, eine Erklärung des Hauptmenüs und der Spielsteuerung und was man sonst noch wissen muss.
Danach folgt noch eine3-seitige Einführung, in der die „ersten Schritte“ beschrieben werden. Man erhält praktisch genau gesagt, wie man am Anfang vorzugehen hat, Schritt für Schritt, damit man sich erstmal zurecht findet. Richtige Adventure-Freaks werden allerdings auf diese Einführung verzichten können.
Das Handbuch ist gut und übersichtlich gestaltet mit vielen Bildern zur Illustration und es ist auch ziemlich robust, da es aus festerem Papier ist.
BESONDERHEITEN
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* Horror-Adventure mit Elementen einer (wirklich!) spannenden Detektiv-Geschichte
* Klassische Point & Click-Steuerung (mag ich am liebsten wenn man keine Tastatur braucht)
* Hochwertige technische Verarbeitung (tolle Grafik!)
* Kinoreife Filmsequenzen mit Orchesterbegleitung und fesselnden Soundeffekten (wobei die Zwischensequenzen etwas unscharf sind, aber das ist wohl beabsichtigt um einebestimmte Stimmung zu erzeugen)
* Sechs Kapitel in denen man viel zu tun hat
* Fast 120 begehbare Örtlichkeiten (nein, nicht was ihr jetzt denkt ;-))
* Mehr als 20 Charaktere (alle sehr nett gestaltet!)
* 100 verwendbare Gegenstände
* Über sechs Stunden Dialoge (was aber wirklich auch nie langweilig wird)
* Professionelle Lokalisation mit hochwertigen deutschen Sprechern, wie David Nathan, der deutschen Stimme von Johnny Depp
SYSTEMVORAUSSETZUNGEN
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• Windows 98/2000/ME/XP
• Pentium II, 400 Mhz oder besser (600Mhz empfohlen)
• 128 MB Ram
• 12x CD-Rom Laufwerk (16x empfohlen)
• DirectX-kompatible Grafikkarte mit mindestens 4 MB Speicher (8MB empfohlen)
• DirectX 7.1 oder höher
• 2 GB freier Speicherplatz auf der Festplatte
• Maus, Tastatur, Lautsprecher
HERSTELLER
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dtp Vertrieb und Marketing GmbH
Usedomstr. 19
22047 Hamburg
info@dtp-ag.com
www.blackmirror-game.de –
- auf der HP gibt es übrigens viele tolle Sachen, wie Bildschirmhintergründe oder eine 4-seitige Vorgeschichte im Comicstil.
Erscheinungsdatum: 8. April 2004
ASIN: 3899562275
FSK: 12
FAZIT
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Wer Adventures mag und am besten noch auf Gruselatmosphäre steht, der sollte unbedingt zugreifen! Ein wirklich geniales Spiel, so gut, wie ich es in letzter Zeit selten gesehen habe. Der Preis ist auch richtig annehmbar und man bekommt einiges geboten für sein Spiel, da der Hersteller mit mindestens 30 Stunden Spielspass nicht zuviel verspricht!!!
Einfach suuuuper!!! Mehr gibt es dazu nicht mehr zu sagen – Kaufen! Kaufen!
Liebe Grüße vom Grusel-Wuschel!!!
Danke fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren!!!
P.S.: Eine Demo des Spieles gibt es unter http://www.blackmirror-game.de/demo.htm
P.P.S.: Sollte jemand Tipps zum Spiel brauchen, weil er nicht weiterkommt, kann er sich natürlich vertrauensvoll an mich wenden ;-)
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