Shoei XR-1000 Testbericht

Der Shoei XR1000 wird durch sein schlichtes Autreten und den Umfang seiner freundlichen Bedienung allen Anforderungen des Tourenfahrers, aber auch denen des sportlich orientierten Fahrers gerecht.
Das Pin-Lockvisiers ist am Anfang ein wenig gwöhnungsbedürftig, aber ist es erst einmal montiert und die leichte Einschränkung des Gesichtsfeldes (irritiert durch die Kante des von innen angebrachten Visiers) in Kauf genommen, lernt man schnell das nicht mehr (oder nur leicht) beschlagene Hauptvisier zu schätzen.
Die Montage des zusätzlichen Pin Lock Visiers ist dank beiliegender Anleitung auch für den sonst nicht so geübten Laien machbar.
Der Zubehörhandel bietet auch hier sämtliche Variationen in der Farbgebung. Wobei die dunklen Farben durch die zweite Scheibe bei Nachtfahrten nicht unbedingt viel Restlicht lassen.
Das leichte Öffnen des Hauptvisiers kann man sich somit auch bei langsamer Fahrt sparen.

Auch die auswechselbaren Innenpolster lasen sich individuell einstellen und bei Bedarf für die Reinigung entfernen. Gewöhnungsbedürftig ist der neue Verschluss. Das Vorgängermodel mit dem Klickverschluss war einfacher. Doch auch hier hat man sich nach einigem Auf- und Absetzen an das neue System gewöhnt.
Der Kinnriemen braucht nicht mehr ganz geöffnet zu werden, sondern kann gelockert und dann über den Kopf ganz normal abgezogen werden.
Die Geräusche im Helm während der Fahrt variiren je nach Geschwindigkeit. Aber auch im oberen Bereich ist der Geräuchpegel bei geschlossenem Visier erträglich. Für längere Autobahnfarten empfehle ich den Zusatz von Gehörschutz. Jeder wie er's braucht.

Der Tragekomfort ist durch den montierten 'Dachspoiler' auch bei höheren Geschwindigkeiten gut. Über die Gasamtansicht des Profils kann man ein wenig streiten.
Aber auch hier hat wohl der Fortschritt und die Aerodynamik Einzug gehalten und kommt dem etwas niedrigeren Kopfdruck bei höheren Geschwindigkeiten entgegen.
Wer bei der Grungfarbe schwarz bleibt, bekommt ein sehr gutes Preis Leistungsverhältnis.

Alles in allem ein technisch ausgereiftes Produkt, welches allen Anforderungen eines sportlich orientierten Fahrers entgegen kommt. Mit der einfachen Farbe schwarz muss man auch nicht unbedingt damit rechnen Langfingern zu begegnen, die ja meistens an den aktuellen Helm Dekors interessiert sind.