BenQ-Siemens C35i Testbericht

Ich werde In diesem Bericht über mein (veraltetes) Siemens C35i berichten. Diese habe ich Weihnachten 2001 gekauft, weil es jetzt schon nicht mehr zum Neuesten gehört, habe ich mir ein Nokia 6220 geholt (Bericht kommt). Bevor ich aber das Siemens wegschmeiße verhilft es mir zu einem weitern Bericht bei CIAO :

*Inbetriebnahme*

Ging leicht, SIM-Karte war etwas fummelig, dann Akku und schon war es betriebsbereit.

*Design, Gehäuse und Display*

Das Design ist nach heutigem Standart natürlich viel zu schwer (110 g) und zu groß (118 x 46 x 21 mm, 88cm³). Das Gehäuse musste schon einiges aushalten, z.B. vom Tisch gefallen, Treppe herunter gerollt und die Antenne
hat erstaunlicherweise alles mitgemacht. Das Display ist Schwarz-Weiß und ist bruch- und kratzfest.

*Tastatur*

Die einzelnen Tasten sind mit einer eigenartigen Gummimasse überzogen, die zwar beim Abrutschen hindert, aber sich nicht gerade geschmeidig anfühlt. Es gibt eine besondere Telefonbuch-Taste die im alltäglichen Gebrauch sehr nützlich ist. Die zwei Menütasten sind schwer zu bedienen, wenn man eine Seite herunterdrückt, geht die zweite Seite ebenfalls leicht mit herunter. Das Handy beherrscht auch Sondersymbole, wie z.B. $ oder das EUROzeichen. Es gibt auch Kurzwahltasten (1,2,3,4,5,6,7,8,9), man klickt auf die entsprechende Ziffer und drückt dann auf ändern.

*Telefonbuch*

Das Telefonbuch ist zwar übersichtlich, hat leider nur Name, Telefonnummer und als Zusatzfunktion Calling Symbols/Faces. Das sind kleine Symbole die beim Anruf desjenigen erscheinen, leider ist die Auswahl nicht die Größte 9/9 . Hier vermisst schon Geburtstag, Adresse, 2. Telefonnummer. Ein wenig nützlich ist das VIP - Telefonbuch, welches besondere Personen einspeichern kann, praktisch ein zweites Telefonbuch.

*Telefonieren*

Wie mit sehr vielen Handys kann man damit auch angerufen werden. Die Tonqualitität ist nach meinem Ohr nach ziemlich schlecht, es rauscht öfters, Stimmen verzerren und das liegt garantiert nicht am Mobilfunkanbieter. Klopf- und Konferenzfunktion ist vorhanden und funktionieren auch. Gut ist die Kostenkontrolle, bei der jede Minute es einmal piept. Natürlich kann man auch ein ankommendes Gespräch abweisen und umleiten (z.B. zur MAilbox). Während eines Telefonats kann man die Lautstärke verändern und, was praktisches, Notizen dabei schreiben (z.B. Telefonnummer, die der andere diktiert). Man kann auch Incognito anrufen, dann steht im Display des Angerufenen "Nummer unterdrückt".

*Meldungen/SMS*

Wenn eine SMS angekommen ist wird das im Display unten rechts angezeigt. Eine SMS schreiben kann man manuell und auch mit T9. T9 ist in folgenden Sprachen möglich Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Niederländisch. Ein großer Nachteil ist, dass maximal 10 SMS gespeichert werden können (Eingang + Ausgang). Als nützlich erweist sich die vorbereiteten Nachrichten und der Status-Report (man bekommt eine SMS, ob die eigene SMS beim Empfänger angekommen ist). Man kann Nachrichten abschicken als: SMS, Telex, Email, Fax, X400.

*Profile/Audio*

Es gibt 4 voreingestellte Profile (Normal, laute Umgebung, leise Umgebung, lautlos) und man kann 4 eigene Profile entwerfen. Schnelltaste "*" lang gedrückt, geht es sofort in das Profil lautlos. Vibration ist deutlich spürbar. Es sind mehrere Melodien mitgeliefert, die aber alle nicht die Schönsten sind. Wem kein Ton gefällt kann sich auch selbst einen komponieren.

*Internet/wap 1.0*

Mit diesem Handy kann man ins Internet gehen und (mehr oder weniger) surfen. Ich hab es fast nie benutzt, weil es mit dem
PC billiger, schneller, farbig, grafisch geht. Mit wap 1.0 kann man gerade mal was auswählen, keine Symbole oder so.

*Büro & Freizeit*

Dieses Handy verfügt über einen Termin-Kalender, mit maximal 10 Terminen, dass ist zwar nicht die Welt, reicht aber meistens. Gut ist, dass es auch einen Termin meldet, obwohl es ausgeschaltet ist. Der Taschenrechner beherrscht die Grundfunktionen: Multiplikation, Division, Subtraktion, Addition und Prozentrechnung. Eine Aufgabe ist sehr schnell gelöst, so gibt es keine Wartezeiten. Außerdem enthält es einen nützlichen Währungsumrechnungsfunktion, womit man, wie der Name sagt, Währungen umrechen kann. Das Chronometer enthält Wecker, Stoppuhr, Countdown. Die Stoppuhr ist auf ein Hundertstel genau. Der Countdown ist maximal bis 24 Stunden programmierbar.

*Spiele*

Diese Spiele sind auf dem Handy vorinstalliert, haben aber alle keinen richtigen Langzeitspaß :

Labyrinth : Das beste Spiel auf diesem Handy, das 3D Bild ist zwar nicht das Beste, aber akzeptabel, 2 Schwierigkeitsstufen.
(Ziel: Den Ausgang im Labyrinth zu finden.)
Reversi : kompliziert, gegen PC/Handy für den Ungeübten fast nicht gewinnbar, 3 Schwierigkeitsstufen.
(Ziel: Möglichst viele Steine zu erzielen, indem man die des Gegners einschließt)
Quattropoli : leicht zu erlernen, besser bekannt als "4 gewinnt", 3 Schwierigkeitsstufen.
(Ziel: 4 Steine in eine Reihe zu bekommen)
Minesweeper : leicht, vom PC her bekannt, Spielfläche variable groß.
(Ziel: Alle Felder ohne Minen zu bekommen)

*Tipps*

Tastensperre: lang # gedrückt halten
Kurzwahltasten: 2-9, diese lang gedrückt halten --> OK wird übersprungen
Akkupflege: wirkt dem Memory-Effekt entgegen (unter Einstellungen)
Internationale Vorwahlen: 0 drücken und dann auf +Liste

So, das wars, ich hoffe dieser (783 Wörter langer) Bericht hat ihnen bei ihrer Kaufentscheidung geholfen.