BenQ-Siemens C35i Testbericht

Seit nunmehr 1,5 Jahren nutze ich nun das Siemens C35i und will es hier mal aus meiner Sicht darstellen.

Ergattert habe ich das Teil im Heidelberger Media Markt, zusammen mit einem Genion-Vertrag von Viag Interkom für 19,- DM (umgerechnet 9,72 Euro). Mit dabei waren auch ein Headset und eine Tischladestation.

Als erstes musste der völlig leere Akku aufgeladen werden, danach nahm ich die Grundeinstellungen, wie z.B. Datum und Uhrzeit vor. Dank der ausgezeichneten Menüführung war das auch kein Problem.

Die Stand-by Zeit beträgt ca. 180 Stunden, was für Siemens-Verhältnisse doch viel ist. Die reine Sprechzeit soll zwischen 1,5h und ca. 5h liegen. Hierbei muss man aber bedenken, dass es sich um Idealwerte handelt und im reellen Betrieb wohl kaum erreicht werden. Bei mir hält der Akku im Schnitt 5 Tage, wobei ich aber auch nur selten mit dem Handy telefoniere.

Mit seinen 110 Gramm ist das Handy sehr leicht, Wechselschalen alla Nokia gibt es kaum. Bisher habe ich übers Internet nur eine silberne gefunden, die auch recht teuer war.

Klingeltöne und Logos können nur via PC und Datenkabel (ca. 70 DM) aufgespielt werden.

WAP-fähig ist das C35i natürlich, aber auffällig ist, dass viel mehr geladen wird als z.B. bei Nokia-Modellen. Dadurch wird das eh schon langweilige und lahme WAP noch uninteressanter.

An Spielen hat das C35i vier an der Zahl: Labyrinth, Reversi, Quattropoli, Minesweeper. Viel erklären muss man zu denen ja nicht, die Mehrheit wird sie kennen.

Bei dem Display handelt es sich um ein 5-zeiliges Grafikdisplay, das einen guten Kontrast bietet.

Das Handy verfügt auch über einen Vibrationsalarm, der sich auch zusätzlich zum Klingelton oder als reiner Vibrationsalarm einstellen lässt.

Das Handy verfügt über 22 Standart Klingeltöne. Das reicht eigentlich auch vollkommen aus. Eigene Melodien lassen sich direkt komponieren, was aber doch etwas umständlich ist.

Das Telefonbuch lässt sich ganz einfach durch drücken der entsprechenden Taste aufrufen. Navigiert wird dann über die Buchstaben auf den Nummerntasten. Such man z.B. einen Eintrag, der mit „B“ beginnt, so drückt man einfach 2x die „2“.

Durch Doppelklick auf die Telefonbuch-Taste gelangt man in das VIP Telefonbuch. Diesen VIP-Einträgen kann man einen gesonderten Klingelton zuordnen oder auch Piktogramme.

Natürlich kann man mit dem Handy SMS mit maximal 180 Zeichen schreiben und dann einspeichern (bis zu 10) oder verschicken. Es können auch Grafiken in eine SMS eingefügt werden. Diese lassen sich aber nur auf entsprechenden Siemens-Handies anzeigen. Faxe und E-Mails (über WAP-Internet) sind auch möglich.

Zu jedem Menüpunkt gibt es eine „Online“-Hilfe, die aber meiner Meinung nach kaum nützlich ist.

Rufumleitungen sind mit den allgemein gängigen Optionen möglich (Besetzt, Alle, Nicht erreichbar usw.). Man kann die Gespräche auf die Mailbox laufen lassen oder zu einer anderen Rufnummer schicken.

Der Klang beim Telefonieren ist wirklich sehr gut, meist hat man sogar unter Brücken und im Tunnel einen guten Empfang, welcher im Display oben links per Pfeile angezeigt wird.

Der Akku- und Ladestand wird oben rechts mit einem Akku-Symbol angezeigt. Sinnvoll finde ich hierbei die Akku-Pflege Funktion: bei dieser wird der Akku erst vollständig entladen bevor er wieder neu geladen wird. Dies kann die Lebensdauer des Akkus um einiges erhöhen. Die Ladezeit beträgt dann ca. 2 Stunden.

Besonders hilfreich in Zeiten der Euro-Umstellung finde ich den Währungsrechner. Man gibt die Kurse zweier Währungen zueinander ein und kann dann ganz flott Beträge umrechnen lassen. Ebenso nützlich ist auch der Taschenrechner.

Unter dem Menüpunkt Zeit/Gebühr kann man sich die letzten Gespräche nach Dauer und Kosten anzeigen lassen

Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit dem C35i. Es ist klein, handlich und bietet alle nötigen Funktionen, die man so im täglichen Handy-Leben braucht.