BenQ-Siemens C55 Testbericht

Benq-siemens-c55
ab 11,60
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Summe aller Bewertungen
  • Design:  sehr gut
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut
  • Ausstattung:  sehr gut

Erfahrungsbericht von linnie

klein, aber oho

Pro:

gut definierter Tastendruckpunkt, sms mit bis zu 760 Zeichen, blauer Engel, leicht, schick...

Kontra:

kleiner Telefonspeicher, lange Ladezeiten, etwas "zart"

Empfehlung:

Ja

Sodele, nachdem ich mein neues Handy nun seit 2 Monaten in Gebrauch habe und die anfängliche Euphorie etwas abgeflaut ist, möchte ich nun einen Bericht darüber schreiben. Als der Abschluss eines neuen Handy-Vertrages für mich anstand und ich mir ein neues Handy aussuchen musste, war klar, dass die Wahl auf ein Siemens fallen würde. Mit meinem alten S35i war ich so zufrieden gewesen, dass ich nicht wieder uaf Nokia umsteigen wollte und ich denke, dass die Wahl auch richtig war. Jedenfalls habe ich mich aus reinen Kostengründen für das C55 entschieden. Eigentlich sollte es das S55 werden, aber das sollte mit Vertrag 111 Euro kosten, das C55 war kostenlos.

Features:
polyphone Klingeltöne
GPRS
”Magic Buttons” (Auswahl von Spielen, Telefonnummern etc. mit nur einem Knopfdruck)
Calling Images (Auswahl eines Bildes, das dann bei Anruf einer bestimmten Person auf dem Display auftaucht)
Organizer
Gruppen-sms
Enhanced messaging service (Verschicken von \"langen\" sms mit bis zu 760 Zeichen, Versenden von Bildern, Animationen, Sounds)
WAP Browser (Version 1.2.1.)

Die Technischen Daten:
Netz-Frequenz: Dual Band EGSM 900 / GSM 1800
Sprachkodierung: Triple rate
Kartenleser: Plug-in 3V
SIM Anwendungs-Toolkit: Ja (Klasse 3)

Abmessungen (LxBxH): 101 x 44 x 21 mm
Gewicht: etwa 84 Gramm
Antenne: integriert
Austauschbare Cover: Ja

Akku:
Standard Akku Li-Ion 700 mAh
Standby-Zeit: bis zu 300 Std.
Sprechzeit: bis zu 360 Min
Ladezeit für 100%: ca. 2 Std.

Display:
Display: 101 x 64 Pixel, 5-zeilig
Datum und Zeit im Display: Ja

Was das Handy noch so kann und hat:
Erinnerungsliste, Alarmfunktion, Währungsumrechner, Taschenrechner, SMS (Sammel SMS möglich), T9 Intelligente Eingabe, Bildmitteilungen,
Wiederanrufliste (letzte 10 Nummern), Liste erhaltener Anrufe (10 Einträge), Liste entgangener Anrufe (10 Einträge), Datum/Zeit entgangener Anrufe, Menü Animationen, Menü-Format, Menü-Ebenen, Nutzerprofile, Programmierbare Softkeys, Anruf parken, Konferenzschaltung, Anrufweiterleitung, Anzeige Anrufzeit und Kosten, Tastensperre, Vibrationsalarm (mit dynamischen Vibra- und Lichteffekten), Rufnummernanzeige, Anruf Filter

Sprachwahl (bis zu 20 Nummern oder Kommandos), Anrufbilder, Anrufsymbole (animiert), Freisprechfunktion, Sprachsteuerung (bis zu 20 Kommandos oder Nummern), JAVA™ Applikationen

Organizer, Telefonbuch auf SIM-Karte, Telefonbuch im Handy (50 Einträge)

Klingeltöne (20 vorinstalliert (polyphon, bis zu 16-stimmig) ), Melodie selbst komponieren, Klingeltöne per SMS und WAP, Spiele


C55 in der Praxis
Im täglichen Gebrauch fällt das Handy sofort positiv auf, denn die Bedienung ist fast die gleiche wie beim S35, sodass man kaum etwas neu ausprobieren muss, außerdem kann man tatsächlich mit dem Handy telefonieren, was Wunder.

Was mir negativ aufgefallen ist:
Gleich mal zu den Dingen, die mir nicht gefallen:
Das Handy kam in seine Einzelteile zerlegt geliefert, was für mich als Nicht-Außenschalen-Wechsel schonmal eine kleine Herausforderung vorweg war. Als ich das C55 dann erfolgreich zusammengebaut hatte, kam die nächste kleine Schwierigkeit, denn das Akku-Ladegerät kann nur mit etwas Kraftaufwand eingestöpselt werden. Das war ich vom S35i nicht gewohnt und hat mich etwas stutzig gemacht. Jedenfalls muss man den Stecker schon richtig ins Handy pressen und kriegt ihn auch nicht eben mal schnell wieder raus. Außerdem finde ich es äußerst unpraktisch, dass es sich um ein anderes Modell Ladegerät handelt, sodass ich mein altes für das C55 nicht mehr verwenden kann. Wieso muss man den Anschluss verändern? Nun ja, aber viel \"schlimmer\" finde ich die inakzeptablen Ladezeiten. Das S35 war innerhalb von 30 bis 45 Minuten voll aufgeladen, das C55 braucht locker mal 2 Stündchen, wie unpraktisch. Auch hält der Akku nicht wie versprochen 300 Stunden, was 12,5 Tagen entspricht, sondern auch bei geringem Verbrauch höchstens 5 Tage.

Ein weiterer Minuspunkt ist der kleine Speicher im Handy für Telefonnummern, denn ins handyinterne Telefonbuch passen gerade mal 50 Einträge, der Rest muss auf der SIM-Karte gespeichert werden. Das hat zu einigen Schwierigkeiten geführt, als ich die Nummern von meiner alten SIM-Karte ins neue Handy übernehmen wollte..... Beim sms-tippen ist mir besonders negativ aufgefallen, dass Siemens dummerweise die Tastenbelegung etwas verändert hat. Die neue Version von T9 gefällt mir wesentlich besser, da T9 inzwischen erfolgreich neue Wörter lernt und nicht zum hundertsten Mal ein Wort manuell eingetippt haben will. Allerdings ist es doch schon ziemlich unpraktisch, wenn die Tastenbelegung verändert wird. So und nun zum letzten Minuspunkt: Die Ladezeiten sind manchmal extrem lang. Zum Beispiel braucht das C55 fast ne halbe oder ganze Minute, bis man ein Spiel auf dem Schirm hat, das möchte ich mal mit einem 486er Computer vergleichen.

Was mir positiv aufgefallen ist:
Klar gibt es auch einige Sachen, die sich deutlich verbessert haben, dazu gehören als allererstes die Tasten. Ich war anfangs sehr skeptisch, weil die C55 Tasten sehr klein sind und unhandlich erscheinen, doch der Druckpunkt ist viel besser definiert, was besonders beim smsen positiv auffällt. Außerdem gefällt mir das Design des Handies supergut und auch das Format. Ich mag nunmal kleine und leichte Handies ohne Außenantenne, die in jede Tasche passen und da ist das C55 genau das Richtige. Viel kleiner gehts kaum noch und trotzdem kann man das Display gut erkennen und auch die Tasten super bedienen. Da gibt es keine Abzüge in der B-Note.

Das C55 ist wunderbar zum Rumspielen geeignet. Die polyphonen Klingeltöne kann man sich anfangs stundenlang anhören, außerdem sind die animierten Graphiken sehr nett, auch die Menüs sind schön animiert, das ist schon was für\'s Auge. Sehr praktisch ist auch die automatische Tastensperre, die sich von alleine einschaltet, sobald das Handy mehrere Minuten nicht mehr benutzt wird.

Beim smsen gefällt mir unter anderem sehr gut, dass das C55 sms mit bis zu 760 Zeichen verschicken kann. Ich habe 200 Frei-sms pro Monat, sodass ich auch gerne mal lange sms verschicke, das ist schon sehr praktisch. Bei den Pluspunkten zu nennen ist ansonsten auch das Telefonbuch, in welchem man Namen detailliert in Gruppen einsortieren und ihnen eigene Klingeltöne zuordnen kann. Ansonsten ist eigentlich im Vergleich zum S35i alles beim Alten geblieben. Das Menü ist sehr übersichtlich und erklärt sich von selbst. Da kann man sofort loslegen und muss nicht lange die Bedienungsanleitung wälzen. In die Bedienungsanleitung vom C55 habe ich noch kein einziges Mal reinschaun müssen.

Neulich habe ich in einer Zeitschrift gelesen, dass das C55 zu den blauen Engeln gehört, der für besonders strahlungsarme Handies verteilt wird. Da man die Langzeitschäden von Handies noch nicht kennt, ist das auf jeden Fall ein dicker Pluspunkt! Mehr Infos darüber und eine Tabelle mit den Strahlenwerten für alle aktuellen Handies unter www.bfs.de


Mein Fazit:
Wie schon gesagt, die anfängliche Euphorie über das wirklich schöne neue Handy ist verflogen und inzwischen sind eben auch einige Nachteile zutage getreten, die mir nicht gefallen, aber insgesamt handelt es sich bei dem C55 um ein sehr schönes Handy, das ich auf jeden Fall (mit kleinen Abstrichen) weiterempfehlen kann. Leider kann ich nicht volle Punktzahl geben, da es doch zu viele Minuspunkte gibt, aber mit 8 bis 9 von 10 möglichen Punkten wäre das C55 sicherlich fair bewertet.

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