Gigaset 4015 Micro Testbericht

Gigaset-4015-micro
ab 18,09
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Summe aller Bewertungen
  • Design:  gut
  • Ausstattung:  gut
  • Handhabung & Komfort:  sehr gut
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut

Erfahrungsbericht von Raimok

Mein neues Teleklingel

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Seit kurzem sind wir Besitzer eines Gigaset 4015 Comfort und da wir noch ein Mobilteil brauchten, fiel unsere Wahl auf das Gigaset 4000 Micro, welches uns besonders gut gefällt. Von der Form her erinnert es stark an die Siemens- Handys (insbesondere das S 35) und auch die Farbe ist mit Mitternachtsblau-metallic sehr ansprechend.

Lieferumfang
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Das Telefon wird mit den dazugehörigen Akkus, einen Gürtelclip und einer Kurzbeschreibung geliefert.
Die Beschreibung ist hier ein wenig kurz geraden, da man wohl davon ausgeht, daß man eine Basis- Station der Gigaset- Reihe besitzt, wo eine ausführliche Bedienungsanleitung mitgeliefert wird. Notfalls läßt sich diese Bedienungsanleitung im Internet bei Siemens herunterladen.
Leider ist keine Ladeschale enthalten, es ist aber durchaus empfehlenswert, sich eine zuzulegen.

Der Akku
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Im Lieferungsumfang enthalten ist ein Nickel- Metall- Hydrid (NiMH)- Akku mit einer Kapazität von 500mAh, welcher ausreicht, das Telefon bis zu 250 in Bereitschaft bzw. ca. 15 Stunden Gespräch zu betreiben. Der Ladevorgang dauert ca. 5,5 Stunden. Hierbei beziehe ich mich aber auf Siemens-Angaben, da sich das Telefon bei uns meist in der Ladeschale befindet.

Tischladestation
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Das Telefon wird stehend in der Ladeschale aufbewahrt und als besonderes Schmankerl lassen sich hier auch die Handys der 35er und 45er- Serie laden.

Inbetriebnahme
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Das Anmelden des Telefons ist sehr einfach und wird über das Benutzermenü gesteuert. Zum Abschluss muß man eine Taste an der Basisstation 4010/4015 drücken, danach erfolgt die automatische Anmeldung. Außerdem ist das Mobilteil auch zu anderen Basisstationen von Siemens kompatibel bzw. man kann es auch an Basisstationen anderer Hersteller anmelden. Voraussetzung ist, daß diese den \"sogenannten\" GAP-Standart unterstützen.

Datum und Uhrzeit
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Diese wird benötigt, damit der Zeitpunkt des Eingangs von Nachrichten/ Anrufen korrekt angezeigt wird. Die Anzeige erfolgt wahlweise im 12- oder 24- Stunden- Modus.
Das Mobilteil lässt sich auch auch als Wecker und als Terminplaner \"missbrauchen\". Diese Funktionen nutze ich aber nicht. Ich glaube nicht, dass ich von diesem Wecksignal munter werden würde (lach) und als Terminplaner nutze ich dann doch lieber mein Handy, da dieses mich auch unterwegs erinnert.
Entgangene Anrufe, Termine und Jahrestage werden in einer Liste dokumentiert und signalisiert.

Benutzermenü
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Wer ein Siemens- Handy der neueren Bauart besitzt, wird das Benutzermenü des Gigaset sofort wiedererkennen. Aber auch alle anderen werden dieses Menü sofort verstehen (auch die Nokia geschädigten *lol*), da es logisch aufgebaut ist und man die Untermenüs auch dort findet, wo man sie vermutet. So findet man unter Audio z.B. die Einstellungen für Lautstärke und Auswahl des Klingeltons.

Telefon
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Ach ja, telefonieren kann man auch, natürlich nur, wenn man an einer Basisstation angemeldet ist.
Zum komfortablen Telefonieren stehen manuelle und automatische Wahlwiederholung zur Verfügung. Bei der manuellen wird aus einer Liste der letzten 5 angerufenen ausgewählt und bei der automatischen Wahlwiederholung wird bis zu 10 mal im Abstand von 20 sek. versucht, die Gegenstelle zu erreichen, wenn diese besetzt ist.
Im Mobilteil ist ein Telefonbuch für bis zu 200 Rufnummern vorhanden. Außerdem kann man gesondert die Vorwahlnummern von Call- by- Call- Anbietern speichern, um kostengünstig zu telefonieren..
Falls die Gegenstelle Rufnummernübermittlung unterstützt und man Rufnummernübertragung aktiviert hat, sieht man die Rufnummer oder den Namen (falls im Telefonbuch hinterlegt) des Anrufers. Die Nummer des Anrufers lässt sich komfortabel im Telefonbuch abspeichern, falls noch nicht vorhanden.

Tastatur
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Die Tastatur ist etwas klein geraden, so das Menschen mit großen Händen sicher einige Probleme haben, aber immer noch gut zu bedienen mit einem guten Druckpunkt und einem Tastenquittungston (welcher mich immer nervt, weswegen wir ihn deaktiviert haben).

Freisprechen und Melodien
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Über das Mobilteil ist Freisprechen möglich, da ein Lautsprecher eingebaut ist. Finde ich total super, endlich mal Freisprechen ohne das man immer an der Basis- Station stehen muß. Die Qualität ist zwar nicht die beste, aber hier ist man vermutlich einen Kompromis wegen der Größe des Gerätes eingegangen.
Zur Signalisierung der Anrufe hat man insgesamt 10 Melodien zur Auswahl, vom einfachen Piepsen über Klassik zu Pop. Diese Klingeltöne sind aber sehr gewöhnungsbedürftig und nicht unbedingt jedermanns Sache - mit anderen Worten, wir haben uns noch den besten von den schlechten ausgesucht. ;-)
Die Rufton- Lautstärke ist ebenfalls variierbar, man kann sogar Zeiten programmieren, wann das Telefon lauter bzw. leiser läuten soll.
Desweiteren besitzt das Mobilteil einen Vibrationsalarm, so das man das Telefon auch stummschalten kann.

Qualität der Verbindungen
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Der Gegenüber ist hervorragend zu verstehen, die Verständigung erfolgt einwandfrei, nur (wie schon angedeutet) im Freisprechmodus ist mit leichten Qualitätseinbusen zu rechnen.
Das lästige Hallen hier ist doch leicht feststellbar und der Lautsprecher schaltet kurz ab, wenn man in das Micro spricht ( obwohl Vollduplex unterstützt wird, d.h. gleichzeitiges Sprechen und Hören).

Sonstiges
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Einzelne Nummern oder auch das ganze Telefonbuch lassen sich auf einfache Art und Weise zu anderen Micro- bzw. Comfort- Teilen der 4000er Serie von Siemens senden, so das einem die lästige Programmierung der anderen Teile erspart bleibt. Dafür gibt es im Benutzermenü einen Unterpunkt \"Telefonbuch übertragen\" - dies finde ich sehr praktisch, da wir 2 Mobilteile angemeldet haben.
Mehrere Telefone lassen sich zur Raumüberwachung (dem sogenannten Babyfon) nutzen und ohne Basisstation kann man, wenn man nur will, die Mobil- Teile als Walkie- Talkie verwenden.

SMS
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Man kann hier natürlich auch, wenn man will, SMS über das Festnetz schicken. Voraussetzung ist, das man über die Telekom telefoniert und die Leistungsmerkmale Rufnummernanzeige und Rufnummernübertragung (CLIP und CLIR) verfügt. Die Eingabe der SMS erfolgt wie bei einem Handy, also unproblematisch (es ist auch T9 verfügbar). Natürlich kann man natürlich auch SMS empfangen.

Anrufbeantworter
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Da dieses Mobilteil als Zweithörer an das Gigaset 4015 angemeldet ist, kann man natürlich auch den Anrufbeantworter benutzen, der in dieser Anlage integriert ist.
Der Anrufbeantworter besitzt eine Standartansage, man kann aber auch eigene Ansagen aufnehmen.
Die maximale Aufzeichnungszeit des digitalen Anrufbeantworters beträgt 15 min, wobei diese Zeit von der eingestellten Aufnahmequalität abhängig ist.

Fazit
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Ein rundum gelungenes Telefon, daß in der Benutzung und auch sonst den Handys von Siemens ähnelt. Ist zwar nicht unbedingt billig,( es kam in unserem Siemens- Laden knapp 80 Euro) aber diese Investition lohnt sich auf jeden Fall! Für mich im Zusammenarbeit mit dem Gigaset 4015 Comfort das zur Zeit beste Produkt auf dem Markt, und das sage ich nicht bloß, weil ich bei Siemens tätig bin.

So, dass war jetzt mein Test- und Erfahrungsbericht über unser Telefon. Ich hoffe, es hat Euch ein wenig interessiert und Ihr geht mit mir nicht all zu hart ins Gericht. Als Praktiker, der in der Telefonbranche arbeitet, tut man sich manchmal etwas schwerer, dies in der Theorie zu erklären *lach*


Vielen Dank fürs Lesen und viele Grüsse
Raimo

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