BenQ-Siemens ME45 Testbericht

Benq-siemens-me45
ab 18,74
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5 Sterne
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Summe aller Bewertungen
  • Design:  sehr gut
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut
  • Ausstattung:  sehr gut

Erfahrungsbericht von 0-8-15

Ist halt ein deutsches Telefon...

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Mehr aus finanziellen, als aus technischen Gründen bin ich, nachdem mein Nokia-Telefon verreckt ist, auf Siemens umgestiegen. Ein ME45 sollte es sein, wie gesagt, weil es halt billig war (10 € mit Vertrag). Und da ich natürlich ein verkorster Finnland-Telefon-Tipper bin, komm ich (noch) überhaupt nicht damit klar, aber ich habe es ja erst seit zwei Wochen...

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Ich nehm\'s mal in die Hand:
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Hmm, schlicht, klein, handlich und ein wenig schwer. Die Farbgebung ist nicht atemberaubend, aber halt Siemens-like schlicht. Das bernsteinfarbene Display ist gut lesbar, aber Geschmackssache, mir hat das grüne Nokia doch besser gefallen. Den Spritzwasserschutz will ich mal lieber nicht testen, aber man kann alle Öffnungen mit Gummipfopfen abdichten um so das Wasser abzuhalten. Interessante Idee, wenn\'s ausgedient hat, werd ich mal den Maßkrug-Versenke-Test machen. Die wasserabweisenden Tasten jedenfalls lassen sich für meinen Geschmack ein wenig schwer drücken, so daß SMS-Texte wie \"Kmme eute sptr\" keine Seltenheit sind.

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Hui, es klingelt:
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Das Telefon taugt auf jedenfall zum telefonieren. Die Sprachqualität ist passabel (auch nicht anders als bei meinem 3330), praktisch sind die Lautstärkeregler seitlich am Telefon. Die Möglichkeit zum Makeln, Halten und Konferenzschalten sind ja inzwischen gang und gebe, anders als die immerhin passable Freisprechoption.

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*klick,drück,tipp*:
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Die Menüführung ist auf jeden Fall logisch und übersichtlich. Es werden immer drei Menüpunkte gleichzeitig aufgelistet, was im Bezug auf mein altes Gerät schon von Vorteil ist. Auf kleine Grafiken wird aber auch bei Siemens nicht verzichtet. Ebenfalls gewöhnungsbedürftig sind die vielen Tasten, die zum Navigieren benutzt werden können (und manchmal müssen). Es gibt ein Steuerkreuz, mit dem man hoch- und runter-steuern kann, aber auch per Rechts- und Links-Taste Punkte auswählen kann. Weiterhin gibt es extra zwei Menütasten, deren Funktion vom gerade durchforsteten Menü abhängt und immer am unteren Bildschirmrand angezeigt wird. Man kann aber auch mit dem roten Hörer navigieren, zumindest wenn es einen Schritt zurück gehen soll. Den Hörer sollte man aber nicht drücken, wenn man gerade eine SMS schreibt, denn dann ist alles weg (was mir Orientierungslosen natürlich nicht nur einmal passiert ist).

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Und wie merke ich mir meine Nummern?
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Ein wenig verwirrend finde ich die Aufteilung in Telefon und Adressbuch. Wie der Name schon sagt, kann man im Telefonbuch Telefonnummern und im Adressbuch Adressen speichern (aber auch Nummern). Dumm finde ich nur, das wenn man Einträge aus dem Telefonbuch in das Adressbuch kopiert die Nummern nicht mit übernommen werden (somit ist diese Funktion für mich irgendwie sinnlos). Das Telefonbuch fasst 50 Nummern, das Adressbuch bis zu 500, wobei es sich den sogenannten FlexMemory mit anderen Sachen (Bilder, SMS, usw.) teilt und je nach Zumüllungsgrad des Telefons auch kleiner sein kann.

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So, und was speichert es noch?
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Das ME45 hat einen integrierten Organizer, der Aufgabe, Termine, Weck- und Kalenderdaten speichert, was irgendwie alles das gleiche ist. Man trägt einen Termin (Aufgabe, etc) ein, und wird (auch im ausgeschaltenen Zustand) per daran erinnert. Naja, das stimmt nicht ganz, ein paar Unterschiede gibt es schon, z.B. wird man an Aufgaben nicht erinnert, sie werden aber angezeigt, bis man sie als erledigt markiert. Termine und Weckdaten piepsen zur Erinnerung und im Kalender wird alles angezeigt. Tollerweise (PS: Ironie) kann man das Ding auch als Diktiergerät verwenden, bzw. Gespräche aufzeichnen, Juhu, das brauche ich unbedingt.

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Piep-Piep:
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Das Nokia-übliche Klingelton-Gekasper gibt es hier zwar auch, ist aber nicht ganz so ausgeprägt, es klingt einfach jede Melodie ähnlich, auch wenn es 40 verschiedene zur Auswahl, sowie Platz für vier selbst komponierbare, bzw. runterladbare musikalische Meisterwerke gibt. Diese können natürlich beliebig über alle Profile, Anrufe-, bzw. SMS-Eingänge und VIP-Gruppen verteilt werden.

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Überkommunikativ:
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Wem die Möglichkeit, mit seinem Kommunikations-Gegenüber zu telefonieren, bzw. zu Kurznachrichteln, nicht ausreicht, der kann per GPRS im Internet surfen oder mit dem PC per Infrarot Daten austauschen. Die sogenannte irda-Schnittstelle scheint aber nur zeitlich begrenzt zu funktionieren, denn nach wenigen Minuten reisst mir jedesmal der Datenstrom ab *hmpf*.

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Die Üblichen:
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Der Rest ist kaum weiter erwähnenswert. Natürlich sind Anruflisten für angenommene, verpasste und getätigte Gespräche vorhanden, ebenso, wie verschiedene Profile und Möglichkeiten zur Rufumleitung. Ein ominöser Menüpunkt namens Favoriten machte mich zunächst stutzig, aber hier wird nur festgelegt, was passiert, wenn außerhalb des Menüs auf die linke Menütaste drückt, also praktisch eine programmierbare Taste. Völlig überflüssig ist die vorhandene Hilfe, die mir, wenn ich ein Problem habe nicht wirklich weiterhelfen kann, dann doch lieber das ausführliche Handbuch.

Nicht zu vergessen auch der Lithium-Ionen-Akku, der laut Hersteller eine Standby-Zeit von 300 Stunden hat, die ich erstaunlicherweise so stehen lassen kann. Noch nie hatte ich einen so haltbaren Akku in meinem Telefon.

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Und nu?
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Ja, wie gesagt, Siemens ist halt nicht gleich Nokia. Auch wenn die Ausstattung inzwischen vergleichbar ist, so gibt es doch ein paar kleine Unterschiede in der Handhabung, wobei eigentlich keines wirklich schlecht zu bedienen ist, sondern eben nur anders. Alles in allem ist das Telefon unspektakulär, aber tauglich. Wegen den schwer drückbaren Tasten und der verwirrenden Aufteilung in Telefon- und Adressbuch bin ich mal so frei einen Stern abzuziehen, was aber meiner Empfehlung keinen Abbruch tut...

Gruß 0-8-15

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